(Registrieren)

Jugendministerin will Ausgangssperren vermeiden und appelliert an junge Leute: Hört auf zu feiern

Geschrieben am 20-03-2020

Osnabrück (ots) - Giffey appelliert an junge Leute: Hört auf zu feiern

Jugendministerin: Ausgangssperren möglichst vermeiden - Aufruf an Bevölkerung: Gehen Sie spazieren!

Osnabrück. Bundesfamilien- und Jugendministerin Franziska Giffey (SPD) hat sich entschieden gegen Ausgangssperren ausgesprochen und junge Leute zur Einhaltung der Corona-Schutzregeln aufgerufen. "Eine Ausgangssperre ist eine erhebliche Einschränkung der persönlichen Freiheit und kann immer nur das allerletzte Mittel sein. Wir wollen das möglichst vermeiden", sagte die Ministerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Alarmiert zeigte sich Giffey über das Verhalten vieler Jugendlicher: "Es ist mir unbegreiflich, wenn manche weiter Grillpartys feiern, als wäre nichts geschehen. Es ist ignorant, sich jetzt noch zu ,Corona-Partys' zu verabreden", sagte sie der NOZ und ergänzte: "Als Jugendministerin möchte ich an alle jungen Leute appellieren: Hört auf damit!"

Mit Blick auf die Debatte über Ausgangssperren rief Giffey die Bevölkerung ausdrücklich auf, an die frische Luft zu gehen: "Der Frühling kommt. Vitamin D ist wichtig. Ein starkes Immunsystem schützt. Deswegen: Gehen Sie raus, gehen Sie spazieren, tanken Sie Sonne. Das ist gut für die Gesundheit und gut für Gemüt und Seele", sagte die Ministerin der NOZ und fügte hinzu: "Aber nicht in großen Gruppen und bitte kein Handgeben, kein Bekannten-Umarmen, keine Küsschen." Alle müssten Abstand halten und enge Kontakte herunterfahren, sagte Giffey. "Dazu gehört es auch, Geburtstagsfeiern zu verschieben und auf Reisen zu verzichten."

Es seien viele Maßnahmen ergriffen worden, von der Schließung der Kitas und Schulen bis zur Absage aller Veranstaltungen und Versammlungen. "Es ist unverantwortlich, wenn Menschen jetzt vereinbarte Regeln einfach nicht beachten", betonte Giffey und mahnte: "Wenn zu viele Menschen unvernünftig und unsolidarisch sind und die Maßnahmen deshalb nicht wirken, muss womöglich doch über härtere Einschränkungen nachgedacht werden. Dem kann jede und jeder Einzelne entgegenwirken."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58964/4553201
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

725809

weitere Artikel:
  • NABU fordert zum Tag des Waldes eine Neuausrichtung der Waldpolitik / Krüger: Urwaldähnliche Strukturen in Wirtschaftswäldern fördern Berlin (ots) - Zum Internationalen Tag des Waldes am 21. März fordert der NABU eine grundlegende Neuausrichtung der Waldpolitik in Deutschland. Mit Blick auf den Klimawandel sei eine nachhaltige Strategie nötig, um den Waldumbau in Deutschland so voranzubringen, dass Ökosysteme tatsächlich naturnäher und damit anpassungsfähiger werden. Nur dann sind sie widerstandsfähiger bei Dürre und anderen Wetterextremen. "Unsere Wälder stehen zunehmend unter Druck: Weithin sichtbar haben die Dürresommer Spuren in unseren Landschaften hinterlassen. Rund mehr...

  • COVID-19: AdR-Präsident fordert einen neuen EU-Notfallmechanismus bei Gesundheitskrisen zur Unterstützung der Regionen und Städte (FOTO) Brüssel (ots) - Erklärung des Präsidenten des Europäischen Ausschusses der Regionen, Apostolos Tzitzikostas: Tag für Tag stehen Tausende Kommunal- und Regionalpolitiker in ganz Europa an vorderster Front, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Folgen vor Ort zu bewältigen. Als Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen und als Gouverneur der Region Zentralmakedonien zolle ich all jenen, die den Kampf gegen COVID-19 führen, Anerkennung für ihre Professionalität, ihr Engagement und ihren Mut. Wir mobilisieren unsere Gemeinschaften, mehr...

  • Sehr starker Anstieg bei Kurzarbeit-Anzeigen // BA-Presseinfo Nr.14 Nürnberg (ots) - Die Anzeigen auf Kurzarbeit, die bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) aufgrund der aktuellen Lage eingehen, sind rasant angestiegen. Das ist das Ergebnis eines Monitorings, bei dem alle Arbeitsagenturen bundesweit befragt wurden. Danach sind in dieser Woche bundesweit bisher rund 76.700 Anzeigen auf Kurzarbeit bei den Arbeitsagenturen eingegangen, bei denen Betriebe nach eigenen Angaben die Kurzarbeit infolge der Ausbreitung des Coronavirus angezeigt hat. Im Vergleich dazu: Im Jahr 2019 zeigten durchschnittlich rund 600 Betriebe mehr...

  • KZBV und BZÄK: Finanzieller Schutzschirm auch für Zahnarztpraxen! Berufsstand richtet Forderung an Bundesregierung Köln/Berlin (ots) - Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und Bundeszahnärztekammer (BZÄK) fordern angesichts der Corona-Krise, dass die Politik der sich massiv verschlechternden wirtschaftlichen Situation der Zahnarztpraxen in Deutschland Rechnung trägt und die Praxen unter einen finanziellen Schutzschirm stellt. Werden die Zahnärzte mit den finanziellen Auswirkungen der zunehmenden Ausbreitung von SARS-CoV2/Covid-19 allein gelassen, steht die zahnärztliche Versorgung in der Fläche auf dem Spiel KZBV und BZÄK haben sich dafür ausgesprochen, mehr...

  • Corona: Paritätischer fordert Zuschlag auf Regelsätze in der Grundsicherung Berlin (ots) - In einem Brief an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil weist der Paritätische Wohlfahrtsverband auf die erheblichen Belastungen für die einkommensärmsten Teile der Bevölkerung hin. Die mit der Corona-Krise verbundenen Einschränkungen ergänzender Unterstützungssysteme stellten von Armut betroffene Menschen vor existentielle Herausforderungen. Für Menschen, die Hartz IV oder Grundsicherung im Alter beziehen, sei es dramatisch, dass jetzt Angebote bspw. der Tafeln wegfielen. Um Menschen vor existenziellen Krisen zu bewahren, brauche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht