"Es gibt keinen Grund, Heimtiere aus Angst auszusetzen"
Geschrieben am 20-03-2020 |
Wiesbaden (ots) - Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) beantwortet häufig gestellte Fragen von Tierhaltern zum neuen Corona-Erreger Sars-CoV-2
In Zeiten der Corona-Pandemie sind einige Tierhalter unsicher, wie sie mit ihren Heimtieren umgehen sollen. Eine Panik vor Verbreitung des Virus durch Hunde oder Katzen ist unnötig und nicht hilfreich: "Es gibt aus wissenschaftlicher Sicht bislang keinen Grund, Heimtiere aus Angst vor Ansteckung auszusetzen oder ins Tierheim abzugeben", sagt Dr. Stefan Hetz, Biologe und Fachreferent Heimtiere beim ZZF.
Kann das CoV-2-Virus vom Heimtier auf den Menschen übertragen werden?
Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass Hunde oder Katzen Menschen mit dem CoV-2-Erreger anstecken können oder eine Rolle bei der Verbreitung des neuen Corona-Virus spielen. Wissenschaftler des Friedrich-Loeffler-Instituts halten es nach eigenen Angaben gemäß den derzeitig verfügbaren Informationen nicht für notwendig, den Kontakt gesunder Personen zu Heimtieren einzuschränken. Bislang wurde nur bekannt, dass in einem Fall ein Hund passiv verunreinigt war, aber selbst nicht angesteckt und auch nicht erkrankt war. Es wurden keine Antikörper nachgewiesen.
Wie kann ich mein Tier vor einer möglichen Infektion schützen?
Es gibt bis heute keinen wissenschaftlichen Beleg für eine Infektion von Heimtieren mit dem CoV-2-Erreger durch infizierte Menschen. Selbst infizierte Tierhalter müssen ihre Heimtiere nicht zwangsläufig ins Tierheim geben. Die sozialen Tiere aus ihrem vertrauten Umfeld zu reißen, sei unverhältnismäßig, konstatiert Dr. Stefan Hetz vom ZZF. Wer ein Ansteckungsrisiko befürchte, sollte Hygieneregeln beachten: "Es reicht, vor dem Kontakt mit dem Tier die Hände gründlich zum Beispiel mit Seife oder Spülmittel zu waschen, den Hund nicht zu küssen oder zu umarmen", so der Biologe.
Doch Vorsicht: Bevor Liebhaber von Zierfischen ins Aquarium greifen, sollten ihre Hände frei von chemischen Rückständen jeglicher Art sein, da diese sich negativ auf die Wasserwerte auswirken können. Hier hilft es, Hände und Arme mit klarem, warmem Wasser zu reinigen.
Tierhalter in Quarantäne dürfen das Haus nicht verlassen: Am besten gehen gesunde Freunde, Familienmitglieder oder Bekannte Gassi und nutzen eine eigene Leine. "Zudem werden über Foren und soziale Medien derzeit Einkaufs-und Gassi-Services privat organisiert", erklärt der ZZF-Experte.
Was kann ich tun, um zu verhindern, dass sich mein Hund beim Spaziergang mit Krankheitserregern jeglicher Art infiziert?
Regelmäßige, ausgedehnte Spaziergänge sind wichtig, um den Bewegungsdrang der Vierbeiner zu stillen. Das steigert auch die Abwehrkräfte.
Wer befürchtet, dass sich sein Hund beim Gassigehen passiv verunreinigt oder sich mit Krankheiten infizieren könnte, sollte Hunde am gegenseitigen Beschnüffeln mit Artgenossen und anderen Tieren hindern: "Außerdem empfehlen wir Hundehaltern, ihre Vierbeiner davon abzuhalten, an Ausscheidungen anderer Tiere zu schnuppern", rät Stefan Hetz. Nach dem Spaziergang sollten die Gassigeher gründlich ihre Hände mit Spülmittel oder Seife waschen.
Links zu vertrauenswürdigen Organisationen sowie Pressefoto und Word-Dokument: https://www.zzf.de/presse/meldungen.html
Pressekontakt:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)
Antje Schreiber, Pressesprecherin
Mainzer Str. 10, 65185 Wiesbaden
Telefon: (0611) 447553-14, Fax: (0611) 447553-33
E-Mail: presse@zzf.de
Internet: http://www.zzf.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/73380/4553252
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