(Registrieren)

Bundesagentur für Arbeit verspricht schnelle Auszahlung von Kurzarbeitergeld

Geschrieben am 26-03-2020

Osnabrück (ots) - Bundesagentur für Arbeit verspricht schnelle Auszahlung von Kurzarbeitergeld

Vorstand Schönefeld: Für jedes Szenario eine Antwort

Osnabrück. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) verspricht Unternehmen schnelle Hilfe in der Corona-Krise. BA-Vorstand Christiane Schönefeld sagte im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir setzen alles daran, dass Unternehmen, die in diesem Monat Kurzarbeitergeld beantragt haben, schon am Monatsende Geld von uns bekommen. Dabei hilft uns natürlich, dass wir mit vereinfachten Prüfungen arbeiten." Allein in der vergangenen Woche hatte es bereits 76.700 Anzeigen von Kurzarbeit gegeben.

Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Zahl der Kurzarbeiter auf etwa 2,1 Millionen steigen wird. "Darauf bereiten wir uns erst einmal vor. Aber wir nehmen auch in den Blick, dass die Zahlen deutlich höher sein könnten", sagte Schönefeld. Sie betonte: "Wir wollen für jedes Szenario eine Antwort haben, lassen uns aber von den großen Zahlen bezüglich Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit nicht irritieren. Wir arbeiten stattdessen konsequent daran, immer mehr Mitarbeiter an den entscheidenden Stellen einzusetzen."

Laut Schönefeld sind bei den Arbeitsagenturen normalerweise 900 Kolleginnen und Kollegen im Bereich Kurzarbeit tätig. Sie teilte mit, inzwischen seien 2000 zusätzliche Kräfte für diese Aufgabe identifiziert worden, die nun sukzessive die bisherigen Teams verstärken sollen.

_____________________________________________________________________

Bundesagentur für Arbeit erwartet Ansturm auf Grundsicherung

Vorstand Schönefeld: Noch herrscht Ruhe, aber der Sturm wird kommen

Osnabrück. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt sich nicht nur auf etwa 2,1 Millionen Kurzarbeiter ein, sondern auch auf deutlich mehr Bezieher von Grundsicherung. BA-Vorstand Christiane Schönefeld sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Noch herrscht in der Grundsicherung die Ruhe vor dem Sturm. Aber der Sturm wird kommen."

Die BA geht laut Schönefeld im Moment ebenso wie die Regierung von 1,2 Millionen zusätzlichen Grundsicherungs-Beziehern aus. Zugleich werde aber auch abgeschätzt, wie viele Menschen ergänzende Leistungen zum Kurzarbeitergeld benötigen werden. "Da könnten wir uns zwischen 15 und 35 Prozent der Kurzarbeiter bewegen."

Schönefeld erläuterte, es gehe um diejenigen, "die trotz Kurzarbeitergeld von 60 beziehungsweise 67 Prozent des Lohns auf ergänzende Leistungen der Jobcenter angewiesen sind, weil sie vorher relativ wenig verdient haben". Hier werde die Zahl der Anspruchsberechtigten noch einmal deutlich größer werden. "Bisher war es ja so, dass Kurzarbeit vor allem von größeren Unternehmen genutzt wurde, die relativ gut bezahlt haben und ihren Beschäftigten das Kurzarbeitergeld oft selber aufgestockt haben. Jetzt betrifft Kurzarbeit auch viele Menschen in Kleinstunternehmen mit niedrigen Einkommen und in Branchen, in denen nicht aufgestockt wird, etwa der Gastronomie."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58964/4556889
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

726516

weitere Artikel:
  • 1 Jahr Urheberrechtsreform: PIRATEN veröffentlichen Übersichtsseite Berlin (ots) - Genau ein Jahr ist es heute her, dass das EU-Parlament die umstrittene Urheberrechtsreform inklusive der in Artikel 13 bzw. jetzt Artikel 17 vorgeschriebenen Uploadfilter angenommen hat - und das trotz massiver Kritik von Experten, über 150.000 Demonstranten allein am 23. März 2019 [1] und über 5 Millionen Petitionsunterzeichnern. Damit wurden die größten Proteste, die es jemals für ein freies Internet gab, vom Europaparlament und der Bundesregierung einfach ignoriert. Seither hat sich einiges bezüglich der Urheberrechtsreform mehr...

  • PIRATEN warnen vor Einsatz von Uploadfiltern als Allheilmittel Berlin (ots) - Heute vor genau einem Jahr hat das EU-Parlament die Urheberrechtsreform inklusive der in Artikel 13 bzw. Artikel 17 vorgeschriebenen Uploadfilter angenommen. Trotz der massiven Proteste [1] wurde damit erstmals der Einsatz von Uploadfiltern gesetzlich gefordert - wenn auch ohne das Wort Uploadfilter zu nennen. Die Urheberrechtsreform stellt damit einen Dammbruch da; schließlich wird seitdem der Einsatz von Uploadfiltern immer öfter gefordert. Dr. Patrick Breyer, Bürgerrechtler und Europaabgeordneter der Piratenpartei, warnt: "Rückblickend mehr...

  • Roundtable: Diskussion um Cannabidiol (CBD) und Novel Food geht in die nächste Runde Brüssel/Köln (ots) - In die Debatte um die Frage, ob CBD-haltige Produkte grundsätzlich unter die Verordnung für zulassungspflichtige neuartige Lebensmittel (Novel Food) fallen, kommt Bewegung. - Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bestätigt Eingang der Unterlagen der EIHA - EIHA fordert Korrektur der pauschalen BVL-Beurteilung von CBD-haltigen Produkten - Daniel Kruse, Präsident der EIHA, heute live am Hanf Magazin Roundtable Die Medieninformation der EIHA vom 03. März 2020 "EIHA versus mehr...

  • Corona-Virus: UNO-Flüchtlingshilfe fordert weltweite Solidarität Bonn (ots) - Angesichts der weltweiten Corona-Pandemie weist die UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR), auf die ohnehin schon instabile Lage in vielen Ländern hin. Bürgerkriegsländer wie Syrien, Libyen oder der Jemen stehen vor einem Kollaps, sollte sich die Pandemie dort flächendeckend ausbreiten. Der Ausbruch des Corona-Virus ist eine globale Herausforderung, die nur durch weltweite Solidarität und Zusammenarbeit zu bewältigen ist. Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe: "Trotz mehr...

  • RTL/ntv-Trendbarometer/FORSA-AKTUELL: Union steigt auf 36 Prozent, Grüne sinken auf 17 Prozent - Bundesbürger sorgen sich um Corona-Krise und wirtschaftliche Lage Köln (ots) - CDU/CSU 36%, Grüne 17%, SPD 16%, AfD 9%, Linke 8%, FDP 6% In der Corona-Krise wächst das Vertrauen zu den Unions-Parteien: Im RTL/ntv-Trendbarometer stieg die CDU/CSU in den ersten drei Tagen dieser Woche gegenüber der Vorwoche um weitere 4 Prozentpunkte auf aktuell 36 Prozent. Das ist der höchste Wert seit der Bundestagswahl 2017. Die aktuellen Werte wurden von Montag bis Mittwoch dieser Woche ermittelt. Die Grünen verlieren weitere 3 Prozentpunkte und kommen auf 17 Prozent - einen Wert, den sie zuletzt im September 2018 erreicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht