Klingbeil lobt große Koalition in der Corona-Krise
Geschrieben am 28-03-2020 |
Düsseldorf (ots) - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat den Umgang der großen Koalition mit der Corona-Epidemie gelobt und die Bedeutung der Volksparteien für Stabilität in Krisenzeiten betont. "Vor ein paar Monaten galten Volksparteien als langweilig und abgeschrieben", sagte Klingbeil der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Jetzt zeigt sich in dieser außergewöhnlichen Krisenzeit, wie wichtig das Verbindende, die Verlässlichkeit, die Erfahrung und die Stabilität von SPD, CDU und CSU in der Bundesregierung sind", so der SPD-Generalsekretär. Er sei "sehr froh, dass sich alle Beteiligten in der Koalition zum Wohle des Landes zusammengerauft haben, um in der Krisenzeit an der Seite der Menschen zu stehen." Klingbeil würdigte auch das Verhalten von großen Teilen der Opposition bei den Beschlüssen gegen die Corona-Epidemie: "Und dabei haben über Parteigrenzen hinweg in der Regierung und in der Opposition bis auf wenige Ausnahmen alle an einem Strang gezogen." Mit Blick auf die Regierung fügte er hinzu: "Wenn es einen Moment gibt, diese große Koalition zu loben, dann ist er jetzt gekommen." Es sei richtig gewesen, dass die SPD aus Staatsräson in diese Regierung gegangen ist. "Ich möchte mir derzeit nicht ausmalen, wie Deutschland durch diese Krise kommen würde, wenn nicht so erfahrene und krisenerprobte Politiker wie Angela Merkel und Olaf Scholz die Verantwortung tragen würden", sagte Klingbeil. Und das gelte in ein paar Wochen auch für den Weg aus dem Krisenmodus hinaus. "Wir können nach Corona nicht einfach so weitermachen, als wäre nichts geschehen", sagte Klingbeil und mahnte strukturelle Veränderungen an: "Wir werden dieses Land wieder aufrichten." Man werde einen Weg finden müssen, soziale und systemrelevante Berufe im Supermarkt, in der Pflege, im öffentlichen Nahverkehr besser zu bezahlen. "Das muss uns als Gesellschaft mehr wert sein", sagte Klingbeil. "Ich möchte, dass wir unsere medizinische Versorgung eigenständig sichern können, ohne vom 'good will' anderer abhängig zu sein." Und man werde einen enormen Digitalisierungsschub erleben. "Das ist eine Notwendigkeit, die in diesen Tagen jeder spürt, der versucht sein Leben oder seine Arbeit neu zu organisieren", so Klingbeil.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4558716
OTS: Rheinische Post
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
726937
weitere Artikel:
- Kanzleramtschef will Corona-Impfstoffentwicklung beschleunigen Berlin (ots) - Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) kann sich Lockerungen bestehender Regelungen bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes vorstellen, um rascher Einschränkungen für die Bürger komplett aufheben zu können. "Um diese Freiheit zurückzuerlangen, müssen wir vielleicht Zugeständnisse an anderer Stelle machen", sagte Kanzleramtschef Helge Braun dem Tagesspiegel (Online/Print Sonntag). "Dazu gehört zum Beispiel das Thema der Impfstoffentwicklung. Was kann man ethisch verantwortbar tun, um die Impfstoffentwicklung zu beschleunigen?", fragte mehr...
- Kanzleramtschef: Alle Maßnahmen bleiben bis zum 20. April bestehen - Ältere müssen noch Monate mit Einschränkungen rechnen Berlin (ots) - Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat Lockerungen der wegen der Corona-Pandemie bestehenden Einschränkungen vor dem 20. April eine definitive Absage erteilt. "Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht über irgendwelche Erleichterungen", sagte Braun in einem Interview mit dem Tagesspiegel (Online/Print Sonntag). "Bis dahin bleiben alle Maßnahmen bestehen", betonte Braun. "Läden, Restaurants, Schulen und die Universitäten sind geschlossen."
Die älteren Menschen müssen noch weit länger als Jüngere mit Kontakteinschränkungen rechnen. mehr...
- Ärztepräsident: Heimunterbringung von Senioren kann im Kampf gegen Corona entscheidender Vorteil sein Osnabrück (ots) - Ärztepräsident: Heimunterbringung kann im Kampf gegen Corona entscheidender Vorteil sein
Reinhardt fordert gezielten Schutz für Senioren - Altenpfleger und Ärzte "sofort mit maximaler Schutzausrüstung ausstatten"
Osnabrück. Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat einen besseren Corona-Schutz für Ältere gefordert und vorübergehende Heimunterbringungen angeregt. In Deutschland lebe im Vergleich zu Italien ein deutlich höherer Anteil der Hochbetagten in Alten- und Pflegeheimen und nicht unter einem Dach mit Kindern und Enkelkindern. mehr...
- 871 Übergriffe auf Muslime in 2019 - zwei Tote Osnabrück (ots) - 871 Übergriffe auf Muslime in 2019 - zwei Tote
Osnabrück. 871 Übergriffe auf Muslime und ihre Einrichtungen gab es im Jahr 2019 in Deutschland. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der innenpolitischen Sprecherin der Links-Fraktion im Bundestag, Ulla Jelpke, hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt. Jelpke geht davon aus, dass erfahrungsgemäß noch zwischen zehn und 90 Nachmeldungen aus den Behörden hinzukommen.
Beim Attentat auf die Synagoge in Halle wurden außerdem zwei Menschen mehr...
- Sachsen-Anhalt/Corona Massenhaft Hinweise auf verbotene Versammlungen Halle (ots) - Die Polizei und die Ordnungsämter in Sachsen-Anhalt werden mit Hinweisen auf Verstöße gegen die Corona-Eindämmungsverordnung überschüttet. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Wochenendausgabe). Rechtlich sind Versammlungen von mehr als zwei Personen, die nicht einer Familie oder einem Haushalt angehören, seit Mittwoch strafbar. Mittlerweile gibt es auch die ersten Verfahren.
In Magdeburg etwa ermittelt die Polizei gegen vier Personen, die am Donnerstagabend zusammen mit Alkohol gefeiert hatten. "Wir mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|