Asklepios-Ärzte warnen: Bei Herzkrankheiten und Krebs notwendige Therapien nicht hinauszögern
Geschrieben am 01-04-2020 |
Hamburg (ots) - - Aus Angst vor Corona-Infektionen kommen Patienten auch trotz schwerer Krankheiten nicht in die Klinik - und bringen sich in Gefahr - Akute Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Krebs gehören auch jetzt ins Krankenhaus
Die Ärzte der Hamburger Asklepios Kliniken beobachten mit Sorge, dass Patienten mit schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen aus Angst vor einer Corona-Infektion immer öfter dringend notwendige Klinikbehandlungen vermeiden. Dadurch bringen sie sich mitunter in Lebensgefahr, denn die Grunderkrankung ist oft weit gefährlicher als das Risiko einer Corona-Ansteckung. Besonders kritisch sind hier Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Krebserkrankungen.
"Bei allen sinnvollen Maßnahmen gegen die Corona-Infektion dürfen wir nicht die anderen schwer erkrankten Patienten aus dem Blick verlieren", sagt Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Kardiologie der Asklepios Klinik St. Georg. "Herzinfarkte, Rhythmusstörungen mit hohem Risiko für einen Herzstillstand oder Schlaganfälle sind lebensbedrohliche Krankheiten, die eine sofortige Behandlung erfordern. Wer aus Angst vor einer Infektion eine dringend notwendige stationäre Behandlung vermeidet oder auch nur verzögert, bringt sich in große Gefahr", so der renommierte Herzspezialist. In den Kliniken werden aufwändige Schutzmaßnahmen zur Infektionsvermeidung vorgenommen. "Patienten haben daher kein erhöhtes Risiko sich in der Notaufnahme oder auf einer Station anzustecken", so Prof. Willems. Die gleichen Sorgen wie Prof. Willems teilt auch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung, die appelliert, auch in der aktuellen Situation die leitliniengerechte Versorgung herzkranker Patienten sicherzustellen.
Ähnliche Risiken bestehen auch für Patienten, die an Krebs erkrankt sind. "Ohne Behandlung wachsen Tumoren einfach weiter, dehnen sich in Bereiche aus, wo wir nicht mehr operieren können oder bilden Tochtergeschwülste", sagt Prof. Dr. Dirk Arnold, Ärztlicher Leiter des Asklepios Tumorzentrums Hamburg. Er warnt dringend davor, anstehende Behandlungen einfach bis nach der Pandemie auszusetzen, oder begonnene Tumortherapien nicht fortzuführen. "Die Dynamik von Tumorerkrankungen wird uns eine solche Haltung oft nicht durchgehen lassen", erklärt der erfahrene Onkologe, "denn Verzögerungen können viele Krebserkrankungen massiv verschlechtern, so dass eine Behandlung nur noch mit erheblich schlechteren Vorzeichen oder gar nicht mehr möglich ist." Daher empfiehlt Prof. Dr. Arnold Betroffenen, sich grundsätzlich untersuchen zu lassen und das Vorgehen mit dem behandelnden Arzt abzusprechen. "Viel hängt auch von der Tumorart und dem individuellen Zustand des Patienten ab", so Prof. Arnold weiter. Daher warnt er davor, notwendige Operationen oder sonstige Behandlungen zu vermeiden, um die Betten für Corona-Kranke frei zu halten: "Wir müssen versuchen, allen Patienten die sinnvolle Behandlung zu ermöglichen, selbstverständlich auch den Pandemie-Opfern, aber nicht ausschließlich."
Für COVID-19 Patienten haben die Asklepios Kliniken in Hamburg massiv Intensivbetten freigeräumt und zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Damit sind die sieben Hamburger Kliniken sehr gut auf eine höhere Zahl an Patienten vorbereitet.
Aktuelle Informationen zum Coronavirus
Besuchen Sie auch unsere Informationsseite zum Coronavirus (http://www.asklepios.com/coronavirus) . Wir bieten Ihnen dort aktuelle Informationen, Hinweise für Patienten und Besucher unserer Kliniken und Praxen sowie eine Vielzahl an Serviceangeboten, Tipps und Experten-Videos rund um das Thema Coronavirus (SARS-CoV2 bzw. der Erkrankung COVID-19): http://www.asklepios.com/coronavirus
Pressekontakt:
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888.
Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
http://www.asklepios.com
gesundleben.asklepios.com http://www.facebook.com/asklepioskliniken
http://www.youtube.com/asklepioskliniken
Pflege-Blog: "Wir sind Pflege" ( https://wir-sind-pflege.blog/ )
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/65048/4562235
OTS: Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA
Original-Content von: Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
727540
weitere Artikel:
- Social Distancing: Ja. Lagerkoller: Nein! sixx macht in "Train My Body" mit Cathy Hummels und "Train My Brain" mit Christiane Stenger Kopf und Körper fit - ab Donnerstag neu im Programm Unterföhring (ots) - Deutschland steht unter Stress. sixx sorgt für mentalen und körperlichen Ausgleich: Ab 2. April 2020 starten sixx-Zuschauer in "Train My Body" mit Cathy Hummels entspannt in den Tag: Immer montags bis freitags um 08:40 Uhr lädt die Influencerin zu einer Yogastunde vor dem heimischen Bildschirm ein. Authentisch, gut gelaunt und sympathisch führt sie durch verschiedenste Körper- und Atemübungen und ermöglicht gerade auch Anfängern einen leichten Einstieg in das Wohlfühl-Workout für Körper und Geist. "Train My Body" basiert auf mehr...
- Zur Situation auf norddeutschen Inseln: Judith Rakers chattet für ein "Inselgeschichten - spezial" mit Bewohnern über die aktuelle Lage Hamburg (ots) - Bisher hat Moderatorin und tagesschau-Sprecherin Judith Rakers in ihren "Inselgeschichten" das "ganz normale" Leben in beliebten norddeutschen Urlaubsorten vorgestellt - doch jetzt ist dort alles anders: Wo Strände und Promenaden bisher voller Menschen waren, herrscht nun gähnende Leere. Das Corona-Virus hat auch zur Abschottung der Inseln geführt. Sie sind für Urlauberinnen und Urlauber gesperrt, die Einheimischen sollen sie möglichst nicht verlassen. In "Judith Rakers' Inselgeschichten - spezial: Corona und die Inseln im Norden" mehr...
- Krankenkasse BKK·VBU unterstützt Corona-Klinik mit Beatmungsgeräten Berlin (ots) - Die BKK·VBU unterstützt mit mehreren Beatmungsgeräten die Ausstattung der geplanten Corona-Klinik auf dem Berliner Messegelände und bietet damit schnelle Hilfe an.
Der aktuelle Verlauf der COVID-19-Pandemie lässt den Bedarf an Beatmungsgeräten in den Kliniken drastisch steigen. "Auch wenn unser Gesundheitssystem gut aufgestellt ist, sind Krisen Ausnahmesituationen, bei denen alle Akteure gefordert sind. Wir sind aktuell ganz besonders in der Pflicht, solidarisch zusammenzuarbeiten. Daher möchten wir schnell und unkompliziert im mehr...
- Klopapier für Alle - kostenlose Extra-Rolle bei jeder Bestellung! Kein Scherz! (FOTO) Hannover (ots) - Kommt Ihnen folgendes Problem bekannt vor? Sie wollten vor Kurzem mit gutem Beispiel vorangehen und haben absichtlich keine Unmengen an Toilettenpapier gehamstert? Sie wollten, dass sich alle Menschen mit einer gewissen Notration an Klopapier ausstatten konnten, doch so langsam geht Ihnen Ihr eigener Vorrat aus? Die Regale der Supermärkte Ihrer Umgebung sind auch schon länger nicht mehr aufgefüllt worden? Der Onlineshop Monsterzeug möchte Ihren Einsatz belohnen und an dieser Stelle helfen.
Wir haben uns angesichts der Situation mehr...
- Radio bedeutet Nähe, Heimat und Vertrauen / ma Audio I 2020: Rekordergebnis für Bayerns Lokalradios / DAB+ steigt weiter (PM 14/20) München (ots) - Radio bleibt für die Menschen in Bayern wichtiger Alltagsbegleiter und Vertrauensmedium. Das belegen die heute veröffentlichten Zahlen der Media-Analyse 2020 Audio I: Demnach erreichen die Lokalradios im Bayern Funkpaket montags bis freitags durchschnittlich pro Stunde rund 1,1 Millionen Hörerinnen und Hörer ab 14 Jahren (plus 1%).
Mit Blick auf die Tagesreichweite in Bayern (Montag bis Freitag, deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren) können sich die bayerischen Lokalradios mit 2,8 Millionen Hörerinnen und Hörern (25 %) dieses mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|