Nüßlein / Maag: Strukturen der gesundheitlichen Daseinsvorsorge sichern
Geschrieben am 14-04-2020 |
Berlin (ots) - Corona-Schutzschirm wird erweitert
Das Bundesministerium für Gesundheit hat angekündigt, zeitnah durch Rechtsverordnung den finanziellen Rettungsschirm auf solche Gesundheitsberufe und Einrichtungen auszuweiten, die in besonderer Weise von Fallzahlrückgängen betroffen sind. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Nüßlein, und die gesundheitspolitische Sprecherin, Karin Maag:
Georg Nüßlein: "Der Corona-Schutzschirm wird ausgeweitet. Dies ist ein wichtiges Signal, um die zahnärztliche Versorgung, die Versorgung mit Heilmitteln wie Physio- und Ergotherapie sowie die Versorgung mit Mutter/Vater-Kind-Kuren sicherzustellen. Physiotherapeuten und sonstige Heilmittelerbringer werden beispielsweise einmalige Ausgleichszahlungen zusätzlich zu den bereits vom Deutschen Bundestag und den Ländern beschlossenen Unterstützungsmaßnahmen wie Kurzarbeitergeld oder Soforthilfe für Selbstständige bekommen. Für drei Monate erhalten Heilmittelerbringer eine einmalige Ausgleichszahlung in Höhe von 40 Prozent der Vergütung, die sie im vierten Quartal 2019 von der Gesetzlichen Krankenversicherung erhalten haben.
Auch Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen für Mutter/Vater-Kind-Kuren werden nun wie andere Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen unterstützt und erhalten Ausgleichszahlungen in Höhe von 60 Prozent ihrer Einnahmeausfälle. Gerade in Zeiten, in denen die häusliche Gewalt aufgrund der Ausgangsbeschränkungen zunimmt, halte ich dies für besonders wichtig.
Nun sind weitere zentrale Leistungserbringer vom Schutzschirm erfasst. Insgesamt behalten wir alle Leistungserbringer im Blick."
Karin Maag: "Gesundheitliche Versorgung ist Teil der Daseinsvorsorge. Deshalb müssen wir unsere Versorgungsstrukturen auch für die Zeit nach der Corona-Krise sichern. Neben den Krankenhäusern und Rehaeinrichtungen sowie den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten gehören dazu auch die Zahnärztinnen und Zahnärzte ebenso wie die Heilmittelerbringer und Einrichtungen für Mutter-Vater-Kind Kuren.
Deshalb ist es folgerichtig, dass die Bundesregierung Hilfen für weitere Gesundheitsberufe und Einrichtungen auf den Weg bringt, die bereits bestehende Unterstützungsmaßnahmen ergänzen. Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass ihr Zahnarzt, Physiotherapeut oder Logopäde seinen Betrieb auch nach der Krise weiter fortführen kann. Insbesondere für Eltern müssen nach dieser familiären und sozialen Ausnahmesituation ausreichend Plätze für Mutter-Kind bzw. Vater-Kind-Kuren zur Verfügung stehen. Deshalb ist es konsequent, dass finanzielle Einbußen, die durch abgesagte Termine entstehen, aufgefangen und bestehende Strukturen dadurch direkt gesichert werden.
Nachdem wir in einem ersten Schritt die Bereiche in den Blick genommen haben, die zur Identifizierung und gesundheitlichen Versorgung von Corona-Infizierten den größten Beitrag leisten oder wie die Krankenhäuser sogar Sonderopfer bringen, kommen wir nun unserer Zusage nach und schaffen verlässliche Maßnahmen für weitere Berufsgruppen im Gesundheitswesen. Dort wo wir Gesundheitsangebote der Situation angepasst haben etwa durch ärztliche Videoberatung, sichern wir auch eine verstärkte Inanspruchnahme durch die Patienten finanziell ab. Das sichert die Versorgung dort, wo sie trotz der Pandemie nicht warten kann."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7846/4571098
OTS: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
729042
weitere Artikel:
- (Wiederholung: Gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderungen sicherstellen / Aktuelle Stellungnahme Corona-Pandemie) Berlin (ots) - Hinweis: Fälschlicherweise ist in der Pressemitteilung vom 9. April 2020 "Gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderungen sicherstellen" entgegen unseres üblichen Sprachgebrauchs der Begriff "taubstumm" verwendet worden. Dieser wird von gehörlosen Menschen als diskriminierend empfunden. Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert Bund, Länder und Kommunen dazu auf, besondere Gefahrenlagen für Menschen mit Behinderungen zu identifizieren sowie Maßnahmen zu treffen, die mehr...
- Pressestimme zur Tötung in Celle Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Tötung eines Jesiden in Celle:
Es ist gut, wenn Behörden nicht vorverurteilen, sondern neutral berichten. Nach der Tötung des 15-jährigen kurdischen Jungen in Celle kann davon aber keine Rede sein. Es ist vielfach entlarvend, wenn die Staatsanwaltschaft davon sprach, dass die bisherigen Ermittlungen keinen Hinweis auf eine "ausländerfeindliche oder politisch motivierte Tat" ergaben.
Weil Menschen anders aussahen, wurden sie zum Opfer. Nach Hanau sollte bis in die letzte Sicherheitsbehörde mehr...
- neues deutschland: Linke-Sozialsenatorin Elke Breitenbach mahnt Bezirke und Verbände bei Obdachlosenhilfe zu mehr Engagement Berlin (ots) - Der Bezirk Mitte will eine Einrichtung der Kältehilfe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) für obdachlose Frauen nicht länger finanziell unterstützen - obwohl in der Coronakrise solche Unterkünfte einen wichtigen Schutz für Menschen auf der Straße darstellen. Der Kreisvorsitzende des Bezirks Mitte, Manfred Nowak, erklärte neben dem Bezirk auch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales für verantwortlich. "Die AWO weiß, dass die Bezirke für die Unterbringung von Obdachlosen und für die Kältehilfe zuständig sind", sagt dazu mehr...
- Unter Druck / Kommentar von Ulrich Gerecke zu Erwartungen an den Corona-Gipfel Mainz (ots) - Angela Merkel, ihr Kabinett und die Länderchefs stehen vor der schwersten Entscheidung der Corona-Krise. Wenn es am Mittwoch darum geht, ob, wie und wie weit Kontaktbeschränkungen gelockert werden, sieht sich die Politik einem nochmals gestiegenen Erwartungsdruck gegenüber. Viele hoffen zumindest auf einen teilweisen Neustart, das ist nachvollziehbar. Dieser Wunsch ist allerdings auch bewusst genährt worden. Durch Merkels Festlegung auf zehn Tage Verdopplungszeit für Infektionen, die längst erreicht sind. Durch geschicktes Timing mehr...
- Dreyer dämpft Erwartungen vor Corona-Entscheidung: Guten Erfolg nicht gefährden Osnabrück (ots) - Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz lobt entschiedenes Handeln der Regierung und große Disziplin der Bürger - Lockerungen nur unter Auflagen und in Stufen
Osnabrück. Vor der Telefonkonferenz der Ministerpräsidenten der Bundesländer und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) Erwartungen gedämpft, es könnte rasch Lockerungen der Maßnahmen geben. "Die Gesundheit der Menschen steht auch bei den Lockerungen für mich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|