Erzeugerpreise März 2020: -0,8 % gegenüber März 2019 / Energiepreise hauptverantwortlich für stärksten Rückgang zum Vormonat seit Juli 2009
Geschrieben am 20-04-2020 |
Wiesbaden (ots) -
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, März 2020 -0,8 % zum Vormonat -0,8 % zum Vorjahresmonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im März 2020 um 0,8 % niedriger als im März 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im Februar 2020 bei -0,1 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat fielen die Erzeugerpreise im März 2020 ebenfalls um 0,8 %. Einen stärkeren Preisrückgang gegenüber dem Vormonat hatte es letztmalig im Juli 2009 gegeben (-1,4 %).
Hauptverantwortlich für den Rückgang der gewerblichen Erzeugerpreise sowohl gegenüber März 2019 als auch gegenüber Februar 2020 war die Preisentwicklung bei Energie. Die Energiepreise waren 4,7 % niedriger als im März 2019 und 3,1 % niedriger als im Februar 2020.
Erdgas in der Verteilung war 11,9 % billiger als im März 2019. Die Preise für Mineralölprodukte waren um 11,5 % niedriger. Ein Teil dieses Rückgangs dürfte auf die gesunkene Nachfrage angesichts der aktuellen Corona-Pandemie zurückzuführen sein.
Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,5 % höher als im März 2019. Gegenüber Februar 2020 blieben sie unverändert.
Auffällig war im März 2020 die Preisentwicklung für Desinfektionsmittel. Diese kosteten 7,6 % mehr als ein Jahr zuvor und 3,4 % mehr als im Februar 2020.
Vorleistungsgüter waren im März 2020 um 2,1 % billiger als im März 2019. Gegenüber dem Vormonat Februar 2020 sanken diese Preise um 0,3 %. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem nichtmetallische Sekundärrohstoffe wie Papier und Pappe (-49,4 %). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen kosteten 8,8 % weniger als im Vorjahresmonat, Getreidemehl 5,3 % weniger. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 15,5 % teurer als im März 2019, jedoch fielen deren Preise gegenüber dem Vormonat um 7,1 %. Transportbeton kostete 5,7 % mehr als ein Jahr zuvor, Baukies und natürliche Sande 4,9 % mehr.
Verbrauchsgüter waren im März 2020 um 4,2 % teurer als im März 2019. Gegenüber dem Vormonat Februar 2020 stiegen diese Preise um 0,3%. Nahrungsmittel waren 6,0 % teurer als im Vorjahresmonat. Schweinefleisch kostete 32,9 % mehr als vor einem Jahr, Zucker 17,7 % mehr. Billiger als im März 2019 waren insbesondere Butter (-17,8 %) und Kartoffelerzeugnisse (-8,5 %).
Methodische Hinweise
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Erzeugerpreise, Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 50, www.destatis.de/kontak
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4574769
OTS: Statistisches Bundesamt
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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