Otte: Europa muss für eigene Sicherheit sorgen
Geschrieben am 23-04-2020 |
Berlin (ots) - Mission "Irini" soll Waffenembargo vor Libyens Küste durchsetzen
Im Deutschen Bundestag wird am heutigen Donnerstag das Mandat zur Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-Mission EUNAVFOR MED IRINI beraten. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU - Bundestagsfraktion, Henning Otte:
"Die Operation EUNAVFOR MED IRINI wird einen wichtigen Beitrag zu mehr Stabilität und Frieden an der arabisch-afrikanischen Außengrenze der Europäischen Union leisten.
Die Lage in Libyen verschärft sich zunehmend. Bürgerkrieg und Waffenschmuggel destabilisieren die benachbarte Sahel-Zone. Dadurch ausgelöste Flüchtlingsströme stellen uns in Europa vor weitere Herausforderungen. Deshalb ist der europäische Zusammenhalt mehr denn je gefordert. Wir sind zuversichtlich, dass die Mission 'Irini' jetzt auf den Weggebracht wird.
Die EU muss noch aktiver und konsequenter handeln, wenn es um die Wahrnehmung der Sicherheitsinteressen der Mitgliedsländer geht. Den Menschen in Libyen helfen keine Worte, sondern durchsetzungsstarke Partner in Europa. Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland erwarten zu Recht von der EU, dass sie die Herausforderungen im Mittelmeerraum nicht nur erkennt, sondern vor allem löst.
Kernaufgabe der maximal 300 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ist es, einen Beitrag zur Überwachung des Waffenembargos in Libyen zu leisten. Ziel ist ein dauerhafter Waffenstillstand. 'Irini' löst die Operation 'Sophia' ab und ist somit ein Bestandteil unseres Versprechens für mehr Sicherheit im Mittelmeerraum. Zudem soll die Mission 'Irini' die illegale Ausfuhr von Erdöl aus Libyen verhindern.
Zunächst wird sich Deutschland mit Stabspersonal und einem Seefernaufklärer vom Typ P3C Orion beteiligen. Dieses 'fliegende Auge' der Marine wird einen wichtigen Beitrag leisten. Ab August wird im Rahmen des Mandates dann auch der Einsatz eines Marineschiffs geprüft.
So sollen Verstöße gegen das Waffenembargo aufgeklärt, Kontrollmaßnahmen auf See durchgeführt und Umleitungen in einen Hafen veranlasst werden. Darüber hinaus ist Präsenz im Mittelmeer geboten, um organisierter Kriminalität und Schleusernetzwerken unmissverständlich zu verdeutlichen, dass die Europäische Union keine rechtsfreien Räume an ihren Außengrenzen duldet.
Mit unserer Beteiligung leistet Deutschland einen substanziellen Beitrag für die gemeinsame Sicherheit und Verteidigung Europas."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7846/4578389
OTS: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
730214
weitere Artikel:
- Jahrestag des Rana Plaza-Einsturzes: Textilarbeiter ohne Schutz vor Corona-Folgen Frankfurt/Main (ots) - Am morgigen Freitag jährt sich der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch zum siebten Mal. Bei dem Unglück kamen über 1100 Menschen zu Tode und mehr als 2000 wurden verletzt, die meisten von ihnen schwer. Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international unterstützt seit dem Unglück einen Gewerkschaftsbund in Bangladesch, der auch Verletzte und Hinterbliebene des Unglücks vertritt. Derzeit berichtet die Organisation von den verheerenden sozialen Folgen der Covid-19-Epidemie für die Textilarbeiter mehr...
- Grundrente jetzt nicht auf Eis legen Berlin (ots) - Zur Regierungsentscheidung, die bereits beschlossene Grundrente nicht wie vorgesehen im Bundestag zu beraten, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
"Es ist ein fatales Signal, die Grundrente gerade jetzt auf Eis zu legen.
Zwar ist es nachvollziehbar, wenn die Prioritäten derzeit vor allem bei den Bewältigungsmaßnahmen der Corona-Krise liegen. Von einer Grundrente - einem Zuschlag für niedrige Renten - würden jedoch vor allem diejenigen profitieren, die unser Land gerade am Laufen halten: Pflegepersonal, Kassierer*innen, Lieferant*innen mehr...
- Lücken beim Corona-Schutz für Erntehelfer Hamburg (ots) - Trotz der Corona-Schutz-Regelungen für Erntehelfer ("Saison-Arbeitskräfte") kommt es in Deutschland zu Verstößen gegen allgemein geltende Regeln des Gesundheitsschutzes. Nach Recherchen des ARD-Magazins "Panorama" (NDR) werden Erntehelfer in großen Betrieben, etwa in Rheinland-Pfalz, weiterhin in Gruppen von mehr als 40 Personen in jeweils einem Anhänger vom Hof zu den Feldern transportiert. Dabei tragen die Erntehelfer oft keine Masken. Arbeitsgruppen haben eine Größe von bis zu 45 Personen. Sie sind außerdem weiterhin in Mehrbettzimmern mehr...
- Zur Verbesserung der Luftqualität und für Lärmminderung: Deutsche Umwelthilfe fordert Ausbau von urbanem Grün in Städten Berlin (ots) - Urbanes Grün trägt zu Lärmschutz und Verbesserung der Luftqualität bei - Mehr Stadtgrün wie kleine Naturparks, grüne Schulhöfe oder Blumenwiesen verbessern Lebensqualität im städtischen Raum - Deutsche Umwelthilfe fordert Städte auf, mehr naturnahe Grünflächen zu gestalten
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) weist angesichts der Corona-Pandemie auf die Notwendigkeit von mehr Natur in der Stadt hin. Knapp 75 Prozent der Menschen in Deutschland leben in urbanen Räumen. Kleine Stadtparks, grüne Schulhöfe oder bunte Blumenwiesen helfen mehr...
- Stellungnahme der AfD-Fraktion zu den Corona-Beschlüssen des Koalitionsausschusses Berlin (ots) - Zur Erhöhung des Kurzarbeitergeldes sowie zur Verlängerung des Arbeitslosengeldes I teilt der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Uwe Witt, mit:
"Natürlich müssen Arbeitnehmer, deren Unternehmen auf Grund von Betriebseinschränkungen, die durch eine Pandemie hervorgerufen sind, ein erhöhtes Kurzarbeitergeld bekommen, um nicht von heute auf Morgen zum Sozialfall zu werden.
Die Art der Staffelung, die die Große Koalition vorsieht, ist unseres Erachtens allerdings falsch. Ein höherer Bezug von Kurzarbeitergeld mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|