Beamtenbund-Chef hält Corona-Lockerungen für verfrüht
Geschrieben am 28-04-2020 |
Sperrfrist: 28.04.2020 00:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Düsseldorf (ots) - Der Chef des Deutschen Beamtenbundes, Ulrich Silberbach, hat die Länder vor übereiltem Handeln in der Corona-Krise gewarnt: "Ich halte die Lockerungen für verfrüht", sagte Silberbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). Da habe die Wirtschaft augenscheinlich viel Druck auf die Politik gemacht. "Diejenigen, die gerade mit sehr viel staatlichen Geldern gerettet werden, schreien am lautesten danach, dass es wieder losgehen soll und vernachlässigen dabei die gesundheitlichen Risiken." Silberbach schlug vor, für Hilfsgelder an große Konzerne zur Bedingung zu machen, dass diese keine Dividende ausschütten dürften. Zugleich verteidigte Silberbach die Kommunen gegen die Kritik, sie hätten sich nicht ausreichend auf die Wiederaufnahme des Schulunterrichts vorbereitet: "Der Lockdown ist von heute auf morgen gekommen und hat die Entscheidungsträger vor Ort vor große Herausforderungen gestellt. Nachdem sie erst linksherum fahren sollten, geht es nun rechtsherum, und sie sollen die Dienste plötzlich wieder hochfahren." Das mache es den handelnden Personen extrem schwer, sagte Silberbach der "Rheinischen Post". "Eine gute Vorbereitung war da meines Erachtens nur schwer möglich, zumal der föderale Flickenteppich zusätzlich für Unübersichtlichkeit sorgt."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4582439
OTS: Rheinische Post
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
730802
weitere Artikel:
- Chef der NRW-SPD fordert Reform des Katastrophenschutzes Sperrfrist: 28.04.2020 00:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Düsseldorf (ots) - Der SPD-Landesvorsitzende in NRW, Sebastian Hartmann, will als Reaktion auf die Corona-Krise die Kompetenzen des Bundes beim Bevölkerungsschutz stärken. "Die Katastrophenschutzplanung der Länder ist teilweise veraltet und unvollständig", heißt es in einem 14-seitigen Konzept, das der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag) vorliegt und als Diskussionsgrundlage im Bund dienen soll. Hartmann mehr...
- Kritik an Rechtsanspruch auf Heimarbeit aus CDU/CSU-Arbeitnehmergruppe Osnabrück (ots) - Kritik an Rechtsanspruch auf Heimarbeit aus CDU/CSU-Arbeitnehmergruppe
Vorsitzender Uwe Schummer appelliert an Tarifpartner, Erfahrungen aus Corona-Zeit umzusetzen Osnabrück. Der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Uwe Schummer, hat den Vorstoß von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zurückgewiesen, einen Rechtsanspruch auf Heimarbeit gesetzlich zu regeln. "Auch wir wollen Heimarbeit fördern und stärken", sagte Schummer der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ein Rechtsanspruch sei aber "schwer mehr...
- DGB beharrt in Corona-Krise auf 12 Euro Mindestlohn Osnabrück (ots) - Appell an Arbeitgeber - Am Mittwoch tagt die Mindestlohnkommission
Osnabrück. In der Mindestlohnkommission, die an diesem Mittwoch (29.04.) wieder tagt, bahnt sich in der Corona-Krise heftiger Streit über die kommende Anpassung der Lohnuntergrenze an. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell beharrte gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf einer deutlichen Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns von derzeit 9,35 Euro auf zwölf Euro in der Stunde.
Körzell betonte, die Gewerkschaften wollten gute Tariflöhne. "Dazu brauchen mehr...
- Corona-Krise: Niedersachsens oberster Richter fordert besseren Rechtsschutz Osnabrück (ots) - Staatsgerichtshof- und OVG-Präsident Smollich sieht "Akzentverschiebung" in der Bewertung
Osnabrück. Der Präsident des höchsten niedersächsischen Gerichts, Thomas Smollich, hat mehr Möglichkeiten gefordert, um gegen staatliche Einschränkungen in der Corona-Krise vorgehen zu können. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kritisierte der Chef des Staatsgerichtshofs in Bückeburg das Fehlen eines individuellen Beschwerderechts in Grundrechtsfragen in Niedersachsen. "Wenn man sich die derzeitige Situation vor Augen mehr...
- Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene fordert sofortige Öffnung von Kitas und Grundschulen Osnabrück (ots) - Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene fordert sofortige Öffnung von Kitas und Grundschulen
Vorstandssprecher Walger: "Unter einem Schutzschild sollte es unbedingt wieder losgehen" - Datenlage rechtfertige Öffnung "ab sofort" Osnabrück. Mit Blick auf jüngste Studien fordert die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) eine sofortige Öffnung von Kindertagesstätten und Grundschulen. "Unter einem Schutzschild sollte es unbedingt wieder losgehen, um die teils untragbaren Situationen für unzählige Familien zu beenden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|