Lufthansa treibt Vorkehrungen für Schutzschirmverfahren voran
Geschrieben am 15-05-2020 |
Berlin (ots) - Vorarbeiten für möglichen Antrag bereits weit fortgeschritten / Insolvenzexperte Geiwitz berät Konzernvorstand
Berlin, 15. Mai 2020 - Parallel zu den Verhandlungen mit der Bundesregierung über Staatshilfen in Milliardenhöhe treibt die Lufthansa die Vorkehrungen für ein mögliches Schutzschirmverfahren voran. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Online-Ausgabe) unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, sind die Vorbereitungen für einen entsprechenden Antrag bereits weit fortgeschritten. "Die Lufthansa könnte den Antrag für ein Schutzschirmverfahren bei Bedarf nächste Woche scharf stellen", heißt es in den Kreisen. Als federführenden Berater hat der Konzern nach 'Capital'-Informationen den Sanierungsexperten Arndt Geiwitz ins Haus geholt. Im Fall eines möglichen Schutzschirmverfahrens könnte Lucas Flöther als Sachwalter eingesetzt werden. Insolvenzrechtler Flöther war in der Vergangenheit bereits in den Verfahren der Fluggesellschaften Air Berlin und Condor als Sachwalter aktiv. Ein Lufthansa-Sprecher wollte die Informationen auf Anfrage von 'Capital' nicht kommentieren.
Seit Wochen ringt der von der Corona-Pandemie schwer getroffene Konzern mit dem Bund um die Bedingungen eines Rettungspakets des Staates. Verhandelt wird über Staatshilfen mit einem Volumen von 9 Mrd. Euro, von denen der größere Teil in Form einer direkten Beteiligung des Bundes bereitgestellt werden soll. Umstritten ist allerdings, welchen Einfluss der Staat im Gegenzug erhalten soll. Konzernchef Carsten Spohr sperrt sich dagegen, dass der Staat als Anteilseigner massiven Einfluss auf die Konzernstrategie nimmt und bevorzugt deshalb eine stille Beteiligung des Bundes.
Ende April hatte das Unternehmen bestätigt, dass die Lufthansa auch die Option eines Schutzschirmverfahrens prüft - als Alternative für den Fall, dass dem Konzern bei einem Einstieg des Staates nicht wettbewerbsfähige Bedingungen drohten. Neben dem insolvenzrechtlichen Chefberater Geiwitz, der die Lufthansa-Führung etwa schon im Umfeld der Air-Berlin-Insolvenz beraten hat, wird das Management derzeit auch von Experten der Unternehmensberatung Boston Consulting Group unterstützt.
Pressekontakt:
Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital',
Tel. 030/220 74-5119
E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
www.capital.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/8185/4598518
OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Original-Content von: Capital, G+J Wirtschaftsmedien, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
733355
weitere Artikel:
- Baumaschinenkonzern XCMG schließt mehrere Bauprojekte mit Weltrekordleistungen ab Xuzhou, China (ots/PRNewswire) -
- 4.000-Tonnen-Raupenkran XGC88000 hebt den größten EO/EG-Waschturm der Welt - 2.000-Tonnen-Kran XGC28000 hebt Asiens größte einkalibrige, voll bewegliche Antenne
Der XGC88000, ein 4.000-Tonnen-Raupenkran von XCMG (SHE: 000425), stellte beim erfolgreichen Abschluss eines Hebevorgangs mit einem 2.000-Tonnen schweren EO/EG-Waschturm für das Gulei Refining and Chemical Integration Project in Zhangzhou in der Provinz Fujian einen neuen Weltrekord auf.
Der 2.000 Tonnen schwere EO/EG-Waschturm hat einen Durchmesser mehr...
- Inflation als Hoffnungswert / Kommentar zur langfristigen Entwicklung auf dem Anleihenmarkt von Kai Johannsen Frankfurt (ots) - In Sachen Inflationsentwicklung herrscht unter vielen Assetmanagern und Volkswirten die Einschätzung vor, dass die gigantischen Fiskalprogramme, die die Staaten weltweit zur Abmilderung der Covid-19-bedingten Wirtschaftsabschwächung und zur Konjunkturankurbelung auflegen, in Verbindung mit den umfangreichen Notenbankmaßnahmen - sprich weitere Geldflutung der Märkte - eine Folge haben muss: nennenswerter Anstieg der Inflation. Das ist in der sogenannten Ceteris-paribus-Betrachtung zweifelsfrei korrekt. Wenn alles andere gleich mehr...
- Neue Analyse entblößt, wie große Tabakkonzerne die COVID-19-Pandemie ausnützen, um für schädliche und süchtig machende Produkte zu werben Washington (ots/PRNewswire) - Laut einer neuen, von der Campaign for Tobacco-Free Kids veröffentlichten Analyse (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o= 2804964-1&h=2935815994&u=https%3A%2F%2Fwww.tobaccofreekids.org%2Fmedia%2F2020%2F 2020_05_covid-marketing&a=neuen%2C+von+der+Campaign+for+Tobacco-Free+Kids+ver%C3 %B6ffentlichten+Analyse+) nützen Tabak- und E-Zigarettenkonzerne die COVID-19-Krise aus, um ihre schädlichen und süchtig machenden Produkte auf den sozialen Medien zu bewerben, das Mindestalter für den Tabakwarenkauf zu mehr...
- Jobabbau in Warenhäusern: Chefs müssen nachbessern / Kommentar von Barbara Schmidt Freiburg (ots) - Bei Galeria Karstadt Kaufhof ist Corona nur der Anlass, nicht der Auslöser für den nun offenbar geplanten Kahlschlag. Die Warenhauskette siecht seit Jahren dahin. Die Leidtragenden sind die Beschäftigten. Es ist noch kein halbes Jahr her, da konnten sie aufatmen, weil der Sanierungstarifvertrag für die 26000 Mitarbeiter eine Beschäftigungsgarantie bis 2024 vorsah. Die ist nun das Papier nicht mehr wert, auf dem sie steht. Das ist bitter. Dennoch sollte der Staat nur mit Steuergeld helfen, wenn die Konzernleitung endlich ein zukunftsfähiges mehr...
- Sachsen-Anhalt/Wirtschaft Magdeburger Getec übernimmt Kohlechemie-Firma Romonta Halle (ots) - Der Magdeburger Energiedienstleister Getec übernimmt das Kohlechemie-Unternehmen Romonta aus Amsdorf (Mansfeld-Südharz). "Wir wollen Romonta in eine stabile und sichere Zukunft führen und dafür den Rohstoff Braunkohle durch nachwachsende Rohstoffe zunächst ergänzen und später ersetzen", sagte Getec-Chef Karl Gerhold der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstag-Ausgabe). Dafür würden langfristig bis zu 200 Millionen Euro investiert. So sollen neue Produktionsverfahren eingeführt werden. Eine Müllverbrennungsanlage werde mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|