Karliczek fordert grüne Wasserstoffstrategie
Geschrieben am 22-05-2020 |
Berlin (ots) - Die lange erwartete Wasserstoffstrategie der Bundesregierung soll am kommenden Mittwoch im Kabinett beschlossen werden. "Das wird ein wichtiger Tag für das Innovationsland Deutschland, den Wirtschaftsstandort und den Klimaschutz in unserem Land", sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) dem Fachdienst "Tagesspiegel Background Mobilität & Transport" (Freitagausgabe). Es dürfe aber nicht nur bei der Verabschiedung der Strategie bleiben. "Sie muss dann auch kraftvoll umgesetzt werden", forderte die Ministerin. "Wir müssen aufpassen, dass sich die Transrapid-Geschichte nicht wiederholt." Ein Großteil der Wasserstofferzeugung werde aus wirtschaftlichen Gründen sicherlich im Ausland stattfinden. Aber die Maschinen und Anlagen, die dafür notwendig seien, sollten in Deutschland produziert werden. Auch zur Wärmeversorgung sei eine Wasserstoffnutzung denkbar. "Unter anderem müssen wir die Frage beantworten, wie wir unsere Erdgasnetze für grünen Wasserstoff zur Verfügung stellen", sagte Karliczek. Die CDU-Politikerin bekräftigte ihre Forderung nach einer nachhaltigen, also CO2-freien Produktion von "grünem Wasserstoff" aus Wind- und Sonnenenergie und einer möglichst kurzen Nutzung von Erdgas. "Je länger der Übergang dauert und je länger wir Parallelstrukturen aufrechterhalten, desto teurer wird es." Die Nachfrage werde zunächst aus der Industrie - also vor allem von den Chemie- und Stahlproduzenten - kommen. Diese könnten nur mit Grünem Wasserstoff ihre Klimaschutzziele erreichen. "Klar scheint auch, dass der normale Pkw-Bereich zunächst nicht dazu gehören wird", sagte Karliczek. Die "Forschungsfabrik Batterie" in Münster, deren Standortwahl in Karliczeks Wahlkreis die Ministerin in Erklärungsnot gebracht hatte, sieht die Politikerin auf gutem Weg. "Ich gehe davon aus, dass die ersten Zellen 2023 in Münster hergestellt werden." Sie sei sehr optimistisch, dass die Forschungsfertigung Batteriezelle ihre Ziele erreichte. "Entsprechende Gespräche mit der Industrie sind vielversprechend", sagte Karliczek.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/forschungsministerin-karliczek-zur-wasser stoffstrategie-die-transrapid-geschichte-darf-sich-nicht-wiederholen/25851574.ht ml
Rückfragen richten Sie bitte an:
Tagesspiegel Ressort Wirtschaft, 030-2902114604
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/2790/4603513
OTS: Der Tagesspiegel
Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
734109
weitere Artikel:
- Bauwirtschaft fordert Nachbesserung der geänderten Straßenverkehrsordnung Berlin (ots) - Ende April traten umfängliche Änderungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft, die erhebliche negative Auswirkungen auf die gesamte Bauwirtschaft haben. Dazu erklärt Marcus Nachbauer, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB):
"Die Straßenverkehrsordnung darf nicht zu einem Bremsklotz der Bautätigkeit werden. Die massiv ausgeweiteten Halteverbote und drastisch erhöhten Bußgelder führen dazu, dass die Ausführung von Bauaufträgen insbesondere in innerstädtischen Lagen erheblich erschwert wird. Die speziellen Erfordernisse mehr...
- Das chinesische Unternehmen CECEP Solar Energy Technology (ZhenJiang) erkundet neue Verkaufsmodelle für den Verkauf von Modulen ins Ausland Zhenjiang, China (ots/PRNewswire) - Die durch COVID-19 hervorgebrachten neuen Herausforderungen werden mit Innovationsgeist angegangen
CECEP Solar Energy Technology (ZhenJiang) Co., Ltd. hat sich mit Zhongshi Solar Energy Saving & Resources (Jiangsu) Co., Ltd. zusammengeschlossen, um gemeinsam aktiv neue Verkaufsmodelle für Überseemärkte zu erkunden. Am 18. Mai überreichte Li Jingnan, Vorsitzender von CECEP Solar Energy Technology (ZhenJiang), eine Ehrentafel an Ge Xianglin, General Manager von Energy Saving & Resources (Jiangsu). Dies mehr...
- Supermicro enthüllt Intelligent Retail Edge und bietet eine ausgefeilte Lösung für Anwendungen mit hoher IoT-Auslastung San Jose, Kalifornien (ots/PRNewswire) - NodeWeaver und NetFoundry arbeiten mit Supermicro an Angebot einer Plattform für Einzelhändler zur Beschleunigung der digitalen Transformation
Super Micro Computer, Inc. (SMCI) , ein führendes Unternehmen in den Bereichen Enterprise Computing, Speicher, Netzwerklösungen und Green-Computing-Technologie kündigte eine fortschrittliche und personalisierbare, integrierte Plattform, in deren Fokus Einzelhandelsgeschäfte und Handelsketten stehen. Die neue Plattform von Supermicro setzt außerdem auf eine Kombination mehr...
- Zoomlion produziert den ersten rein elektrischen Autokran der Welt und übernimmt Führungsrolle beim Umweltschutz im Bauwesen in der Maschinenindustrie Changsha, China (ots/PRNewswire) - Der weltweit erste rein elektrisch betriebene Autokran "ZTC250N-EV", der von Zoomlion Heavy Industry Science & Technology Co., Ltd. (Zoomlion) entwickelt und produziert wurde, lief am 7. Mai im Quantang Industrial Park bei Zoomlion in Changsha vom Band.
"Wir sind eine Partnerschaft mit den weltweit führenden Lieferanten für Teile für umweltfreundliche Energie eingegangen, die auf die Einsatzszenarien und Arbeitsbedingungen von Autokränen zugeschnitten sind. Wir haben den Autokran mit einer LFP-Batterie mehr...
- Bessere Bollerwagen von schwäbischem Start-Up (FOTO) Trossingen (ots) - 88 Bierflaschen passen in einen Bollerwagen des Unternehmens elvent, das im Frühjahr 2020 seine Produkte auf den Markt gebracht hat. "Aber das haben wir nur mal als Gag zum Vatertag ausgerechnet", schmunzelt Christian Perian, Mitbegründer des jungen Unternehmens aus Trossingen im Schwarzwald-Baar-Kreis.
Ihre Zielgruppe sind dabei nicht biertrinkende Junggesellen, sondern Papas und Mamas, die Ausflüge mit den Kindern mehr genießen wollen. "Ich habe selbst Kinder und weiß, dass manchmal schon ein Spaziergang mit den Kids zur mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|