(Registrieren)

Korrektur: Karliczek: Jetzt massiv in Bildung, Forschung und Innovation investieren

Geschrieben am 27-05-2020

Berlin (ots) - Korrigierte Fassung der Meldung vom 27.05.2020, 12:53 Uhr.

Bitte beachten Sie folgenden korrigierten Satz im siebten Absatz: "Für kleinere und mittlere Betriebe halte ich bei den Förderinstrumenten KMU-innovativ und KMU-NetC eine befristete 100-Prozent-Förderung für sinnvoll." Im Folgenden finden Sie die komplette Meldung.

Bundesministerium für Bildung und Forschung legt Aktivierungsprogramm vor

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung will mit einem Aktivierungsprogramm massiv in Forschung, Bildung und Innovation investieren. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

"Die Corona-Krise hatte in den vergangenen Wochen massive Auswirkungen auf unser Leben. Die tiefen wirtschaftlichen Folgen der Pandemie verlangen eine Reaktion, die über die Gewährung der Akuthilfen hinausgeht. Wir müssen gerade jetzt den Blick nach vorn richten. In der Koalition und in der Bundesregierung diskutieren wir daher über ein Konjunktur- und Investitionsprogramm.

Wir wollen stärker aus der Krise herauskommen als wir reingekommen sind.

Unser Ziel muss ein langfristiger und nachhaltiger Aufschwung sein. Momentan werden auf den Weltmärkten die Karten neu gemischt. Die großen Stichworte lauten: Klimaschutz und Digitalisierung. Genau deshalb müssen wir jetzt massiv in Forschung, Bildung und Innovation investieren. Unser Aktivierungsprogramm umfasst Vorschläge für die Investition von zehn Milliarden Euro in die Zukunft unseres Landes. Wir modernisieren damit unser Land, um auch zukünftig in Deutschland gut leben zu können.

Unsere Schlüsselrolle als Ausrüster für die Welt müssen wir auf die neuen Wachstumsfelder ausdehnen. Deshalb wollen wir Großdemonstratoren zur Offshore-Erzeugung von Grünem Wasserstoff fördern. Damit geben wir Unternehmen die Chance, innovative Verfahren in der Praxis zu erproben, auch mit Blick auf Exportchancen. Dabei stärken wir sie gleichzeitig für das Zeitalter des Klimaschutzes und starten in das Zeitalter von Grünem Wasserstoff.

Weiter ist es für Deutschland ein Kerninteresse, dass wir zum Hotspot für künstliche Intelligenz werden. Ein europäisches KI-Netzwerk "KI Made in Europe" zu etablieren, ist das mittelfristige Ziel.

Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Er wird der Motor unseres Aufschwungs sein. Deshalb wollen wir die Anreize für Forschungsinvestitionen deutlich erhöhen. Mit einem großen Wettbewerb können wir zum Beispiel die Entwicklung von neuen Technologien aus den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit für ganze Wertschöpfungsketten fördern.

Außerdem halte ich es für sehr sinnvoll, die steuerliche Forschungsförderung auszubauen. Wir wollen den Förderdeckel von 500.000 Euro auf eine Million Euro pro Jahr verdoppeln. Für kleinere und mittlere Betriebe halte ich bei den Förderinstrumenten KMU-innovativ und KMU-NetC eine befristete 100-Prozent-Förderung für sinnvoll.

Ich setze auch auf die Gesundheitsforschung. In der Corona-Krise zeigen sowohl das deutsche Gesundheitssystem als auch die Gesundheitsforschung ihre Stärken. Kein Land der Welt kommt bisher so gut durch die Krise wie wir. Wir wollen wieder zur Apotheke der Welt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir die Hochschulmedizin mit den neuesten Technologien für die Personalisierte Medizin ausstatten und sämtliche Prozesse in Forschung und Versorgung digitalisieren. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir die Medizintechnik und die pharmazeutische Forschung stärken. Die Stärkung der pharmazeutischen Forschung ist für mich auch ein Projekt für die deutsche EU-Ratspräsidentschaft.

Gut ausgebildete Menschen sind ein wichtiger Pfeiler unserer wirtschaftlichen Stärke. Deshalb brauchen wir im Aktivierungsprogramm auch einen weiteren starken Impuls zur Modernisierung unseres Schulsystems. Der Ganztagsausbau in den Grundschulen ist daher ein wichtiges Signal an Familien mit Kindern in unserem Land."

Hintergrund

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung will mit dem Aktivierungsprogramm als Teil eines Konjunkturpakets folgende zentrale Zukunftsthemen setzen:

- Ausrüster der Welt - Innovative KMU (kleine und mittlere Unternehmen) - Autonomie im Wachstumsmarkt Gesundheit - Investitionen in Bildungs- und Forschungsinfrastrukturen

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de http://www.bmbf.de
http://www.twitter.com/bmbf_bund
http://www.facebook.com/bmbf.de
http://www.instagram.com/bmbf.bund

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67245/4607821
OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

734676

weitere Artikel:
  • Allmendinger fordert Einführung der Grundrente ohne Einkommensprüfung Berlin (ots) - Die Grundrente sollte wie verabredet eingeführt werden - jedoch ohne die von der CDU/CSU-Fraktion gewünschte Einkommensprüfung. Das fordern Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), und Joshua Perleberg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe der Präsidentin am WZB, in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel" (Online). Die Kosten für die Einkommensprüfung würden die Steuerzahler nur zusätzlich belasten, so die beiden Wissenschaftler. Außerdem brauche man die Fachkräfte mehr...

  • Beatrix von Storch: Seehofers PMK-Statistik verschleiert muslimischen Antisemitismus Berlin (ots) - Bundesinnenminister Seehofer sagte bei der Vorstellung der Statistik zur Politisch motivierten Kriminalität (PMK), dass die Zahl der antisemitischen Straftaten 2019 um 13 Prozent angestiegen sei. Hauptquelle dieser Delikte ist der Rechtsextremismus, wie Seehofer betonte: 93 Prozent seien rechts motiviert. Beatrix von Storch, stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, erklärt dazu: "Bei der PMK-Statistik war im Falle des Antisemitismus vom Bundesinnenminister nichts Neues zu erwarten: Seehofer wiederholte nur die mehr...

  • Grunst kritisiert Pop-up-Radwege Berlin (ots) - Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg, Michael Grunst (Linke), hat scharfe Kritik an dem neuen Pop-Up-Radweg auf der Frankfurter Allee im Nachbarbezirk Friedrichshain-Kreuzberg geübt. Grunst sagte am Mittwoch rbb88.8, auch Lichtenberg befürworte den Ausbau der Radwege und tue dies auch. Bei den Pop-up-Radwegen handele es sich aber - wenn Bezirk und Senatsverkehrsverwaltung ehrlich seien - eigentlich um dauerhafte Lösungen. Bei solchen beteilige Lichtenberg aber die Bürger an der Planung, so Grunst. Man wolle nicht an mehr...

  • Wiederaufbau-Plan der EU-Kommission - Nicht zerfleddern Straubing (ots) - Die Gemeinschaft geht mit einem großen Plan gegen die Folgen der Krise in ihre Zukunft. In Brüssel war am Mittwoch von einem "Ruck" die Rede, der jetzt durch Europa gehe. Der war tatsächlich spürbar. Nun kommt es auf die Staats- und Regierungschefs an. Sie mögen an dem Vorschlag feilen, um ihn besser zu machen. Aber wenn sie ihm die Wucht nehmen, zerfleddern sie mehr als nur ein Papier. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes Markus Peherstorfer Telefon: 09421-940 4441 politik@straubinger-tagblatt.de mehr...

  • Innenminister Seehofer kritisiert Berliner Antidiskriminierungsgesetz Berlin (ots) - Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat das von der rot-rot-grünen Koalition in Berlin geplante Antidiskriminierungsgesetz scharf kritisiert. Das Gesetz, mit dem Bürger Schadenersatz für Diskriminierung durch staatliche Stellen einklagen können, "ist im Grunde ein Wahnsinn", sagte Seehofer dem Tagesspiegel am Mittwoch. "Wir müssen hinter der Polizei stehen und dürfen sie nicht unter Generalverdacht stellen." Das von Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) angeschobene Gesetz, das nächste Woche vom Abgeordnetenhaus beschlossen werden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht