E-Bikes oft zu schwer fÃ¼r FahrradtrÃ¤ger

Wiesbaden (ots) - Fahrradurlaub statt Fernreise - in diesem Sommer planen viele Deutsche einen Urlaub im eigenen Land. Auf dem Auto mit dabei: das Fahrrad, oft auch mit elektrischem Antrieb. Allerdings ist nicht jedes TrÃ¤gersystem fÃ¼r die schwereren ZweirÃ¤der geeignet, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.

Pedelecs und E-Bikes lieber nicht aufs Dach

Pedelecs und E-Bikes sind durch Motor und Akku deutlich schwerer als normale FahrrÃ¤der. "Deshalb eignen sich beispielsweise HecktrÃ¤ger oft nicht fÃ¼r den Transport", sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung. Denn diese sind meist nur fÃ¼r maximal 20 Kilogramm Gewicht ausgelegt - ein Elektrofahrrad wiegt leicht 25 Kilogramm oder mehr. "Auch der Transport auf dem Dach kann gefÃ¤hrlich sein, wenn sich die schweren FahrrÃ¤der bei einem Unfall aus der Verankerung lÃ¶sen", warnt der Kfz-Experte. Zudem kÃ¶nnen Urlauber beim Transport mehrerer RÃ¤der schnell die zulÃ¤ssige Dachlast ihres Fahrzeugs Ã¼berschreiten.

Kretschmer rÃ¤t daher zu einem KupplungstrÃ¤ger, der fÃ¼r ElektrofahrrÃ¤der geeignet ist. Auch das Beladen ist bei diesem System deutlich einfacher. "Das bedeutet jedoch unter UmstÃ¤nden hÃ¶here Kosten, besonders wenn noch eine AnhÃ¤ngerkupplung nachgerÃ¼stet werden muss."

Auch bei der AnhÃ¤ngerkupplung: StÃ¼tzlast beachten

Fahrradfans sollten allerdings beachten, dass nicht jede AnhÃ¤ngerkupplung fÃ¼r den Transport von FahrrÃ¤dern mit Hilfsmotor geeignet ist. Das gilt besonders, wenn sie mit mehreren FahrrÃ¤dern beladen werden soll. Entscheidend ist die sogenannte StÃ¼tzlast. "In der Regel liegt sie zwischen 50 und 100 Kilogramm, sie kann jedoch je nach Fahrzeugtyp und Art der Kupplung sehr unterschiedlich sein", sagt R+V-Experte Kretschmer. Bei einem Kleinwagen beispielsweise kann sie zu gering fÃ¼r mehrere E-Bikes sein. "Dann gehÃ¶rt nur ein einzelnes Elektrofahrrad auf die AnhÃ¤ngerkupplung."

Wenn die StÃ¼tzlast nur geringfÃ¼gig Ã¼berschritten wird, kann es ausreichen, den schweren Akku auszubauen und im Kofferraum zu deponieren. "Das ist fÃ¼r lÃ¤ngere Fahrten ohnehin besser, um die Akkus vor Sonneneinstrahlung und ErschÃ¼tterungen zu schÃ¼tzen", rÃ¤t Kretschmer. Das gleiche gilt fÃ¼r das Display des Bordcomputers.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

- Wer Akku und Display fÃ¼r den Transport entfernt hat, sollte die AnschlÃ¼sse vor Feuchtigkeit und Schmutz gut schÃ¼tzen, etwa durch Folie. - Auch der Motor ist empfindlich. Im Fachhandel gibt es spezielle HÃ¼llen, die wasserabweisend sind. - Selbst wenn Akku und Display abmontiert sind, sollten E-Bikes zusÃ¤tzlich mit einem Schloss vor Diebstahl gesichert werden.

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