(Registrieren)

Neubau HARBOR: Forschungslabor für Hamburger Spitzenforschung übergeben

Geschrieben am 04-06-2020

Hamburg (ots) - 6.000 schwarze Keramikplatten zieren die Fassade des fünfgeschossigen Neubaus am Forschungscampus Bahrenfeld. Als durchgehendes Element stehen sie symbolhaft für die Dynamik des Baukörpers und der Forschung, die in Zukunft hier beheimatet sein wird. Das "Hamburg Advanced Research Centre for Bioorganic Chemistry" (HARBOR) wurde von der Sprinkenhof GmbH im Mieter-Vermieter-Modell realisiert und termingerecht an die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) für die Universität Hamburg übergeben.

Hohe Sicherheitsstandards und moderne Arbeitswelten für etwa 130 Mitarbeiter*innen bieten in Zukunft auf rund 7.000 m² Bruttogrundfläche die Infrastruktur, um den Wissenschaftsstandort Hamburg weiter zu stärken. In unmittelbarer Nähe zum bereits fertiggestellten "Center for Hybrid Nanostructures" (CHyn), ist das Forschungslabor HARBOR ein weiterer Baustein des Forschungscampus Bahrenfeld und bietet Platz für die Fakultät Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: "Mit dem HARBOR-Neubau schaffen wir exzellente Bedingungen für interdisziplinäre naturwissenschaftliche Forschung am Standort Bahrenfeld. Moderne Räumlichkeiten, kurze Wege und viel Platz für Begegnung und Austausch der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeichnen das Gebäude aus. Die Forschung, die hier künftig stattfindet, ist für uns alle wichtig: Im HARBOR werden künftig molekulare Prozesse in und zwischen menschlichen Zellen gefilmt und untersucht, um so die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten besser verstehen zu können. Ich freue mich, dass der Bau fristgerecht fertiggestellt werden konnte - ein wichtiger Baustein der wachsenden Science City Hamburg Bahrenfeld und schönes Beispiel für das Gelingen des Mieter-Vermieter-Modells im Hochschulbau."

Mit dem Neubau auf dem Forschungscampus wird für die MIN-Fakultät (Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften) der Universität Hamburg die Infrastruktur für Experimente mit ultrakurzer Zeitauflösung an molekularbiologischen Systemen geschaffen. Ziel ist es, Methoden zur gezielten Auslösung und Kontrolle von Prozessen in Einzelmolekülen mithilfe von Licht zu entwickeln, um diese Prozesse sichtbar zu machen und zu untersuchen.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: "Das HARBOR-Projekt ist ein weiteres gelungenes Beispiel für unsere Neubau- und Sanierungsoffensive für die Hamburger Hochschulen. Diese Anstrengungen werden wir in den kommenden Jahren unvermindert fortsetzen und bis Ende der 2030er Jahre rund 2,6 Milliarden Euro in den Hochschulbau investieren. Ein zentraler Baustein ist dabei unser bewährtes Mieter-Vermieter-Modell. Mit unseren städtischen Akteuren wie der Sprinkenhof oder auch SBH | Schulbau Hamburg haben wir dafür erfahrene Partner."

Das HARBOR-Vorhaben hat sich aus dem Exzellenzcluster der Universität Hamburg "The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging" (CUI) entwickelt und schließt direkt an die dortige Forschung zur atomar aufgelösten Strukturdynamik an. HARBOR wird entscheidend dazu beitragen, Forscher*innen aus Physik, physikalischer Chemie und Biochemie zusammenzubringen, um das zeitliche Verhalten molekularbiologischer Systeme zu untersuchen. Langfristiges Ziel ist ein wissenschaftlich akkurates Modell lebender Zellen. Dieses Vorhaben erfordert Disziplinen übergreifende Ansätze sowie neuartige experimentelle und theoretisch-numerische Konzepte.

Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen, Präsident der Universität Hamburg : "Mit dem Hamburg Advanced Research Centre for Bioorganic Chemistry, kurz HARBOR, entwickelt sich der Forschungscampus Bahrenfeld um einen großen Schritt weiter. Mit diesem Forschungsbau für die MIN-Fakultät (Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften) der Universität Hamburg schließen wir die bestehende Lücke zwischen der exzellenten Physik und der exzellenten Life Science. Ich wünsche allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die hier künftig Ihre Forschung tätigen, einen guten Start in einer besonderen Zeit, in der wissenschaftliche Erkenntnisse stärker denn je gebraucht werden."

Im HARBOR sollen etwa neun Arbeitsgruppen, darunter rund 120 Wissenschaftler*innen in vier Abteilungen (Spektroskopie/Imaging, Strukturmolekularbiologie, Synthetische Chemie und Theorie) tätig sein. Der neue Forschungsbau wird die exzellente und vielschichtige Infrastruktur und Expertise auf dem Campus Bahrenfeld zur Physik der Struktur und Dynamik auf atomarer und molekularer Ebene weiter ausbauen.

Prof. Dr. Arwen Pearson, wissenschaftliche Leiterin des HARBOR : "Seit HARBOR genehmigt wurde, hat sich die Forschungslandschaft am Science Campus Bahrenfeld fantastisch entwickelt. Der European XFEL ist in Betrieb gegangen, die T-REXX-Messstation bei P14 an PETRA III liefert wichtige Daten, um nur einige zu nennen, die für die zeitaufgelöste Strukturbiologie von besonderer Bedeutung sind. Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern, mit den Kolleginnen und Kollegen von DESY, European XFEL, MPSD und EMBL konnten wir ein breites Netzwerk für die Untersuchung biologischer Systeme aufbauen - maßgeblich vorangetrieben auch durch den jetzigen Cluster "CUI: Advanced Imaging of Matter". Ich freue mich sehr darauf, die Chancen zu ergreifen, die uns der neue Forschungsbau ermöglichen wird. HARBOR wird seine Rolle als wichtiger Baustein in der Forschungslandschaft annehmen."

Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf rund 37 Millionen Euro, davon übernimmt der Bund 13,75 Millionen Euro für das Gebäude und zusätzliche 2,6 Millionen Euro für Großgeräte und Ersteinrichtung.

Sprinkenhof Geschäftsführer Martin Görge : "Beim Neubau des HARBOR zeigt sich, dass moderne Arbeitswelten und flexible Raumnutzungskonzepte kein Privileg von reinen Bürogebäuden sind. Forschungslabore mit hohen Sicherheitsstandards und Büroflächen finden hier gleichermaßen Platz, wie anpassungsfähige Begegnungs- und Präsentationsflächen. Mit diesem dynamischen Gebäudekonzept haben wir eine zukunftsorientierte Forschungsstätte realisiert, die dem wachsenden Forschungscampus Bahrenfeld einen unverkennbaren Akzent verleiht. Wir bedanken uns bei der BWFG für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen den Mitarbeiter*innen und Studierenden der Universität Hamburg viel Erfolg bei ihrer Arbeit im HARBOR".

Der Neubau wird auf Grundlage der Immobilienstrategie des Hamburger Senats im Mieter-Vermieter-Modell (MVM) von Sprinkenhof als Realisierungsträger realisiert, um die von der FHH angestrebte Kostensicherheit zu haben. Das MVM sichert die Realisierung des Bauvorhabens zu einem garantierten Gesamtmaximalpreis und garantiert über die vereinbarte Miete die langfristige Instandhaltung und Erneuerung des Gebäudes sowie von Teilen der Gebäudetechnik.

Bildmaterial unter folgendem Link verfügbar: https://bit.ly/HARBORPM

Weitere Informationen über Sprinkenhof:

Als zentrale gewerbliche Immobiliengesellschaft der Freien und Hansestadt Hamburg gibt Sprinkenhof der Stadt durch die Neubau- und Sanierungsprojekte ein Gesicht und baut als Investor und Realisierungsträger für die Zukunft Hamburgs. Sprinkenhof sichert Hamburgs Werte durch nachhaltiges Immobilienmanagement und garantiert die professionelle Anmietung für den städtischen Flächenbedarf.

Pressekontakt:

Für Rückfragen der Redaktionen:
Sprinkenhof GmbH
Lars Vieten
Fon: 040 33954-325
E-Mail: presse@sprinkenhof.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/130060/4614479
OTS: Sprinkenhof GmbH

Original-Content von: Sprinkenhof GmbH, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

735695

weitere Artikel:
  • Huawei Atlas 900 KI-Cluster erhält auf der Interop Tokyo 2020 die einzige "Best of Show"-Auszeichnung im KI-Bereich Tokyo (ots/PRNewswire) - Der Preisrichterausschuss der Interop Tokyo 2020 zeichnete den Huawei Atlas 900 KI-Cluster in Anerkennung seines leistungsstarken Ki-Computing und herausragender Wärmeabfuhr mit dem Best of Show-Award aus. Somit erhielt Huawei Atlas 900 als einziges KI-Produkt des Jahres 2020 den Best of Show-Award. Das außergewöhnliche Leistungsvermögen des Atlas 900 dient als Katalysator für weltweite KI-Forschungstätigkeiten und fördert branchenübergreifende KI-Anwendungen. Der Best of Show-Award gilt als höchste Auszeichnung mehr...

  • ADAC berechnet: SKODA OCTAVIA 1,5 TSI ACT ist der verbrauchsgünstigste Mittelklasse-Benziner (FOTO) Weiterstadt (ots) - - Kein anderes Fahrzeug dieser Klasse erzielt im ADAC-Vergleich einen geringeren kombinierten Verbrauch als der OCTAVIA 1,5 TSI ACT - Auch bei den Gesamtkosten inklusive Wertverlust und aller Unterhaltskosten liegt der Bestseller der Marke im ADAC-Ranking klar vorn Der SKODA OCTAVIA 1,5 TSI ACT 110 kW (150 PS)* ist laut aktuellen Berechnungen des ADAC der sparsamte Benziner seines Segments. Kein anderes Fahrzeug in der ADAC-Kategorie 'Mittelklasse' unterbietet seinen kombinierten Verbrauch von 5,6 Liter Super auf 100 Kilometer mehr...

  • Nach Corona-Lockerungen: Immobilienkauf bleibt bei Bauzinsen unter einem Prozent weiter attraktiv München (ots) - - Geldpolitik der EZB und Unsicherheiten der Corona-Krise stützen Niedrigzinsniveau - Konditionen liegen bei 0,8 Prozent für zehnjährige Darlehen, Bestkonditionen darunter - Corona-Lockerungen: Besichtigungen von Häusern und Wohnungen wieder einfacher möglich - Interhyp Bauzins-Trendbarometer: Seitwärtsbewegung mit Tendenz zu leichten Steigerungen auf Jahressicht Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute eine Ausweitung des Anleihekaufprogramms beschlossen. Die expansive Geldpolitik der Notenbanken und die mehr...

  • VAUNET begrüßt Beschlüsse des Koalitionsausschusses zur Stärkung der Wirtschaft und Kultur Berlin (ots) - Sie sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für den privaten Rundfunk als Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft Der VAUNET - Verband Privater Medien kommentiert die vom Koalitionsausschuss beschlossenen Maßnahmen wie folgt: Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VAUNET: "Die Beschlüsse des Koalitionsausschusses mit gezielten Hilfen auch für den Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie dem Schaffen von steuerlichen Anreizen zur Wiederbelebung der Wirtschaft sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. mehr...

  • Streeck geht auf Distanz zu PR-Agentur Storymachine / Bonner Virologe: Keine Kenntnis von Kommunikationskonzept für Heinsberg-Studie Berlin (ots) - Sponsoren erst "während der Arbeit erfahren" / Agentur hatte "zu keinem Zeitpunkt Einfluss auf die inhaltliche beziehungsweise wissenschaftliche Arbeit der Studie" Berlin, 4. Juni 2020 - Der Bonner Virologe Hendrik Streeck geht auf Distanz zur PR-Agentur Storymachine, die für die Öffentlichkeitsarbeit zur sogenannten Heinsberg-Studie verantwortlich war. Der Wissenschaftler sagte dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Online-Ausgabe), er sei an der Entwicklung eines PR-Konzepts, das von Storymachine auch an potenzielle Sponsoren des mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht