Erstes Smart-City-Reallabor der Thüga: Koblenz bekommt Klimastraße (FOTO)
Geschrieben am 09-06-2020 |
München/Koblenz (ots) - In einem gemeinsamen Reallabor testen die Energieversorgung Mittelrhein (evm) und die Thüga innovative Smart-City-Lösungen für Koblenz. Die "Klimastraße" wird mehrere Anwendungen verbinden: Parkraumüberwachung, Ladeinfrastruktur, Emissions- und weitere Sensorik. Im September sollen die ersten Anlagen in Betrieb gehen.
Mit der "Klimastraße" konnte sich die evm bei der Ausschreibung für das Reallabor durchsetzen. Das Thüga-Kompetenzcenter Innovation hatte Anfang 2020 Thüga-Partnerunternehmen aufgefordert, sich zu bewerben. Den Gewinner wählten die 39 Mitglieder der Innovationsplattform per Abstimmung. Ziel des Reallabors ist die Pilotierung von anwendungsübergreifenden Smart-City-Projekten unter realen Bedingungen vor Ort.
Bürger profitieren im Alltag
Energieversorgern und ihren Kommunen eröffnet ein solcher Probelauf wesentliche Erkenntnisse für den Wandel zur Smart City. Josef Rönz, Vorstandsvorsitzender der evm, fasst das Ziel zusammen: "Wir möchten Smart-City in Koblenz erlebbar machen und mit Nutzen für den Alltag der Bürgerinnen und Bürger verbinden." Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga, erklärt: "Es gibt ein berechtigt hohes Interesse der Partnerunternehmen, sich erfolgreiche Smart-City-Lösungen zunächst anzusehen, bevor sie ein Projekt so oder in ähnlicher Weise selbst umsetzen. Mit den Reallaboren gehen wir einen großen Schritt in Richtung Transparenz". Für alle Thüga-Partnerunternehmen und ihre Kommunen besteht die Möglichkeit, an den Erfahrungen mit den neuen Technologien teilzuhaben.
Weniger Parkplatzsucher, bessere Luft und mehr
Die geplante "Klimastraße" im viel befahrenen oberen Teil der Löhrstraße, die sich in der Stadtmitte von Koblenz befindet, gliedert sich in zwei Projektbereiche. Hier wird das Projekt Smart Parking aufgesetzt, das auch aus Mitteln des "Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020" der Bundesregierung gefördert wird. Dazu werden in einem Teil der Straße die Straßenlaternen mit Overhead-Sensoren ausgestattet. Zusammen mit LoRaWAN Parksensoren im Boden - in einem weiteren Straßenabschnitt - übermitteln sie Autofahrern u.a. per digitalen Anzeigetafeln an den Kreuzungen und über App die Summe freier Parkplätze in der Straße. Ziel ist es, den Parksuchverkehr und Schadstoff-Emissionen zu verringern. Über LoRaWAN und andere Mess-Anwendungen kann die Luftqualität überprüft und die Zahl der Radfahrer und Fahrzeuge festgehalten werden. In einem weiteren Projektschritt werden die Straßenlaternen zu einer schnellen Ladeinfrastruktur für E-Autos ausgebaut und eine Informations-Station für die Passanten der Klimastraße eingerichtet.
Der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner erklärt: "Gerade in der Innenstadt macht alleine der Parkplatzsuchverkehr einen nicht zu unterschätzenden Teil des gesamten Autoverkehrs aus. Hier intelligente Problemlösungen zu finden wird ein Pro für Autofahrer, Anwohner und Umwelt sein. Wir sind sehr gespannt auf das Reallabor."
Umsetzungsstart für Juni geplant
Aktuell laufen die Planungen zwischen evm und der Stadt Koblenz. Beispielsweise müssen noch die genauen Standorte für die Sensoren und IoT-Schnittstellen abgestimmt werden. Im Juni soll dann der Aufbau des Reallabors beginnen. Der Testbetrieb für die verschiedenen Anwendungsfälle in der Klimastraße wird mindestens 18 Monate laufen. Die Finanzierung setzt sich maßgeblich zusammen aus dem Mittelanteil der evm, aus Bundesfördermitteln für das Smart-Parking-Projekt und dem Förderanteil der Thüga Innovationsplattform. Die nötigen personellen und technischen Ressourcen stellen die evm, die Stadt Koblenz und die Thüga bereit.
Zur Umsetzung kommt außerdem ein Reallabor bei der badenova AG & Co KG in Freiburg. Hier rückt die stärkere digitale Verknüpfung der Smart City mit dem ländlichen Raum in den Fokus - eine Herausforderung, die viele weitere Kommunen der Thüga Innovationsplattform betrifft.
Über evm :
Die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) ist das größte kommunale Energie- und Dienstleistungsunternehmen aus Rheinland-Pfalz. Sie bietet - als Unternehmensgruppe aufgestellt - ein breites Leistungsspektrum für die Lebensqualität in der Region: Die evm selber bündelt als Energiedienstleister den Energievertrieb, energienahe Dienstleistungen und die Verwaltung. Sie versorgt rund 124.000 Kunden mit Erdgas und 213.000 mit Strom. Im Bereich erneuerbare Energien engagiert sich die evm-Gruppe bundesweit über die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG sowie über weitere regionale Beteiligungsgesellschaften. Das Netzgeschäft der evm-Gruppe ist - wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben - einer eigenständigen Netzgesellschaft übertragen, der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG. Sie sorgt für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb des Stromnetzes in 227 Kommunen und des Erdgasnetzes in 255 Kommunen. Die evm ist zudem Betriebsführerin zweier Wasserwerke und eines Abwasserwerks. Mit der KEVAG Telekom GmbH ist sie im Bereich der Telekommunikation tätig.
Über Thüga:
Die in München ansässige Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) ist eine Beteiligungs- und Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler Verankerung. 1867 gegründet, ist sie als Minderheitsgesellschafterin bundesweit an rund 100 Unternehmen der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft beteiligt. Die jeweiligen Mehrheitsgesellschafter sind Städte und Gemeinden. Mit ihren Partnern bildet Thüga den größten kommunalen Verbund lokaler und regionaler Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland - die Thüga-Gruppe.
Gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft der kommunalen Energie- und Wasserversorgung zu gestalten. Mit ihren mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und baut Thüga die Gruppe weiter aus, unterstützt kommunale Unternehmen mit Beratung sowie Dienstleistungsgesellschaften und trägt so zur Wettbewerbsfähigkeit ihrer Partner bei. Diese verantworten die aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken: Insgesamt versorgen die Thüga-Partner mit ihren mehr als 20.000 Mitarbeitern bundesweit über vier Millionen Kunden mit Strom, zwei Millionen Kunden mit Erdgas und eine Million Kunden mit Trinkwasser. Im Jahr 2018 haben sie dabei einen Umsatz von mehr als 21 Milliarden Euro erwirtschaftet.
http://www.thuega.de/
Pressekontakt:
Dr. Detlef Hug
detlef.hug@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1530
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/18807/4618107
OTS: Thüga AG
ISIN: DE0007481004
Original-Content von: Thüga AG, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
736180
weitere Artikel:
- Mercer Cost-of-Living-Ranking 2020: Städte in Asien und der Schweiz zählen zu den teuersten Standorten für ins Ausland entsandte Mitarbeiter (FOTO) Frankfurt (ots) - Als Folge der Corona-Pandemie bewerten Organisationen ihre globalen Mobility-Programme neu, wobei einer der Schwerpunkte auf dem Wohlergehen der im Ausland lebenden Mitarbeiter und ihrer Familien liegt. Neue Arbeitsformen und digitale Technologien werden zunehmend von den Unternehmen genutzt und es verstärkt sich der Trend, zusätzlich zu den traditionellen Entsendungsprogrammen alternative Formen für Auslandseinsätze in Betracht zu ziehen.
Angesichts von Personal- und Gehaltskürzungen sowie Änderungen der Benefits-Programme mehr...
- Stimmungslage am Bau zunehmend getrübt Berlin (ots) - Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Maßnahmen wirken sich mehr und mehr auf die Stimmung am Bau aus. Das geht aus der monatlichen Unternehmensbefragung des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) hervor. Demnach bewerten die Betriebe ihre Geschäftslage im Mai mit "Befriedigend". Dies verdeutlicht erneut, dass einerseits der Baustellenbetrieb unter großen Anstrengungen zur Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln überwiegend aufrechterhalten wurde. Andererseits ist dies gleichwohl mit Mehraufwand mehr...
- Gemeinsame Pressemitteilung der Financial Intelligence Unit, des Landeskriminalamtes Thüringen und des Landeskriminalamtes Sachsen/ Behörden unterzeichnen gemeinsame Kooperationsvereinbarung (FOTO) Bonn (ots) - Die Landeskriminalämter (LKÄ) Thüringen, Sachsen und die Financial Intelligence Unit (FIU) - Deutschlands Zentralstelle zur Verhinderung, Aufdeckung und Unterstützung bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung - unterzeichnen gemeinsame Kooperationsvereinbarung zum künftigen Einsatz eines/einer FIU-Verbindungsbeamten/in im LKA und bauen so ihre jeweilige Zusammenarbeit weiter aus.
Am 8. Juni 2020 unterzeichneten der Präsident des LKA Thüringen Jens Kehr und der Leiter der FIU Christof Schulte in Erfurt feierlich mehr...
- Planet verbessert die Auflösung seiner Satellitenbilder auf 50cm Berlin (ots/PRNewswire) - Wichtige Upgrades der SkySat-Satelliten: neben einer höheren Auflösung der Aufnahmen und einem kundenfreundlichen Tasking Dashboard können Standorte nun bis zu zwölf Mal täglich besucht werden.
Im vergangenen Jahr verzeichnete Planet ein höheres Interesse an Bildern seiner SkySat-Satelliten sowie einen größeren Bedarf nach zeitnahen, genauen und häufigen Informationen über Veränderungen auf der Erde. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt, da herkömmliche Vermessungs- und Beobachtungsmethoden derzeit nicht möglich mehr...
- Arbeitnehmer nicht bereit für neue Arbeitswelt / 57% sind nicht auf Zukunft vorbereitet Eschborn (ots) - Digitale Kompetenzen, Selbstdisziplin, Einfühlungsvermögen - diese Skills gelten nicht erst seit Corona als Zukunftskompetenzen. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer fühlt sich jedoch nicht für künftige Herausforderungen gerüstet, wie das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer zeigt .
57% der deutschen Arbeitnehmer fühlen sich laut Randstad Arbeitsbarometer (Hj.1/2020) durch die Qualifizierungsmaßnahmen ihrer Arbeitgeber nicht auf die Zukunft vorbereitet. "Vielen Unternehmen ist bewusst, wie wichtig Weiterbildung ist. Aber wie erkennen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|