Kartellamt ermittelt gegen Hersteller von beliebtem Schulranzen Ergobag - Verdacht der Preisabsprachen
Geschrieben am 10-06-2020 |
Köln (ots) - Das Bundeskartellamt ermittelt gegen das Kölner Rucksack-Unternehmen Fond Of. Es besteht der Verdacht der Preisabsprache zwischen dem Hersteller der beliebten Schulranzen-Marke Ergobag und mehreren Händlern, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet. Auf Anfrage der Zeitung räumte Fond Of die Vorwürfe ein. Man werde mit dem Kartellamt "eng und in voller Transparenz" zusammenarbeiten. "In unseren stürmischen Anfangsjahren als Start-up haben wir Fehler in der Kommunikation mit unseren Fachhändlern gemacht", schreibt das Unternehmen weiter. Am 31. Januar durchsuchten Mitarbeiter laut Angaben des Kartellamtes die Firmenzentrale in Köln und beschlagnahmten Handys, Unterlagen und Speichermedien. Auch die Büros von zwei Händlern wurden dem Vernehmen nach durchsucht. Fond Of, im Jahr 2010 unter dem Namen Ergobag in Köln gegründet, soll schon seit seinen Anfängen Preisabsprachen mit seinen Händlern getroffen haben. Dabei soll dem Vernehmen nach auch Druck auf den Einzelhandel ausgeübt worden sein, damit die Preisvorstellungen des Unternehmen nicht unterlaufen wurden.
In einem nach den Durchsuchungen verbreiteten internen Schreiben an die Fond-Of-Mitarbeiter vom 4. Februar, das dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt, heißt es: "Wir dürfen in keiner Weise Einfluss auf die Preissetzung des Handels nehmen." Und weiter: "Insbesondere dürfen keine Anreize (z. B. Vergünstigungen) gesetzt oder Druck/Drohungen (z. B. verspätete Lieferung, Lieferverweigerung) ausgeübt werden, um ein bestimmtes Preisniveau durchzusetzen." Den Mitarbeitern wird darüber hinaus empfohlen, sich bei Händlerbeschwerden an die Rechtsabteilung zu wenden. Das Unternehmen stellt klar, dass, wer im Vertrieb weiterhin versuche, Einfluss auf den Handel zu nehmen, mit einer fristlosen Kündigung zu rechnen habe. Fond Of hat rund 300 Angestellte und macht mehr als 70 Millionen Euro Umsatz.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/66749/4620179
OTS: Kölner Stadt-Anzeiger
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
736431
weitere Artikel:
- BAT Named in The Gartner Supply Chain Top 25 for 2020 London (ots/PRNewswire) - BAT believes company transformation and focus on ESG has driven elevation to 21st position.
BAT has been recognised by Gartner in The Gartner Supply Chain Top 25 for 20201 (https://www.gartner.com/en/doc/the-gartner-supply-chain-top-25-for-2020) ranking for the first time. The ranking identifies supply chain leaders and BAT has moved from outside the 25th position to 21st position in 2020. BAT believes this reflects the great progress in its supply chain maturity journey, its strong financial performance and the fact mehr...
- Aktualisierte Fassung! Kartellamt ermittelt gegen Hersteller von beliebtem Schulranzen Ergobag - Verdacht der Preisabsprachen Köln (ots) - Das Bundeskartellamt ermittelt gegen das Kölner Rucksack-Unternehmen Fond Of. Es besteht der Verdacht der Preisabsprache zwischen dem Hersteller der beliebten Schulranzen-Marke Ergobag und mehreren Händlern, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet. Auf Anfrage der Zeitung räumte Fond Of die Vorwürfe ein. Man werde mit dem Kartellamt "eng und in voller Transparenz" zusammenarbeiten. "In unseren stürmischen Anfangsjahren als Start-up haben wir Fehler in der Kommunikation mit unseren Fachhändlern gemacht", schreibt mehr...
- Hisense gibt bis Ende 2020 Millionen von Fans Zugang zu UEFA.tv Qingdao, China (ots/PRNewswire) - Die UEFA gab heute bekannt, dass Hisense, ein offizieller Sponsor der UEFA-Wettbewerbe für Fußballnationalmannschaften, die OTT-App UEFA.tv für Hisense- und Toshiba-Fernsehgeräte einführt und sie damit einem neuen Publikum von Fußballfans zugänglich macht.
Die UEFA.tv-App ist ab heute auf Hisense- und Toshiba-Fernsehern in Europa über deren VIDAA-Smart-TV-Betriebssysteme verfügbar und wird in den kommenden Monaten auch außerhalb Europas bereitgestellt. Hisense beabsichtigt, die UEFA.tv-App bis zum Jahresende mehr...
- Jede dritte Kneipe vor dem Aus Düsseldorf (ots) - Aufgrund der Corona-Krise stehen rund 70.000 Kneipen und Restaurants in Deutschland vor dem Aus. "Auch nach Wiedereröffnung der Gastronomie kämpft die Branche ums Überleben", sagte der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Guido Zöllick, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). In einer Dehoga-Umfrage hätten 81,5 Prozent der Betriebe angegeben, dass wirtschaftliches Handeln unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen nicht möglich sei. Bundesweit stehen nach Einschätzung des Dehoga 70.000 und mehr...
- Studie: Kohleregionen nicht stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als andere Regionen Düsseldorf (ots) - Menschen in den Kohleregionen erleben nicht häufiger Phasen der Arbeitslosigkeit als Menschen im Bundesdurchschnitt. Das geht aus einer neuen Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag) vorliegt. Demnach gaben in einer repräsentativen Umfrage 22 Prozent der Befragten im Ruhrgebiet an, schon einmal arbeitslos gewesen zu sein. In der saarländischen Kohleregion waren es 25 Prozent. Im westdeutschen Durchschnitt liegt der Anteil derer, die schon einmal arbeitslos gewesen sind, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|