Verarbeitendes Gewerbe im April 2020: Auftragsbestand -1,1 % saisonbereinigt zum Vormonat
Geschrieben am 17-06-2020 |
Wiesbaden (ots) - Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe April 2020 -1,1 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) Reichweite des Auftragsbestands: 5,9 Monate
Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2020 saison- und kalenderbereinigt 1,1 % niedriger als im Vormonat. Dabei gingen die offenen Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum März 2020 um 1,2 % zurück. Der Bestand an Auslandsaufträgen verringerte sich um 1,0 %. Die starken Rückgänge der Auftragseingänge im April 2020 in Folge der Corona-Pandemie hatten damit nur moderate Auswirkungen auf den Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe. Insbesondere zeigen die Daten an, dass die Industriebetriebe im April insgesamt keine außergewöhnlich umfangreichen Auftragsstornierungen registriert haben.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im April 2020 um 3,5 % niedriger als im März 2020. Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging er um 0,5 % zurück. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 0,3 % niedriger als im März 2020.
Die Reichweite des Auftragsbestands hat sich leicht erhöht und betrug im April 2020 im Verarbeitenden Gewerbe 5,9 Monate (März 2020: 5,8 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im April 2020 bei 2,9 Monaten (März 2020:3,0 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 8,3 Monate (März 2020: 8,0 Monate) und im Bereich der Konsumgüter ebenfalls wie im Vormonat 2,3 Monate.
Die Reichweiten erhöhten sich im April 2020 vor allem im Bereich der Investitionsgüter, weil die Umsätze zuletzt stark gesunken waren. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der letzten 12 Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.
Methodische Hinweise:
Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden.
Die Daten zum Auftragsbestand basieren auf den Volumenindizes des Auftragsbestands im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes, saison- und kalenderbereinigt mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Auftragsbestand wird in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei wird der Auftragsbestand wie der Auftragseingang nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben.
Die Ergebnisse zum Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe - auch aufgeschlüsselt nach Branchen - sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Konjunkturerhebungen im Verarbeitenden Gewerbe, Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 06, www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4625783
OTS: Statistisches Bundesamt
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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