(Registrieren)

Kreditzinsen steigen in der Corona-Krise um über einen Prozentpunkt (FOTO)

Geschrieben am 18-06-2020

Heidelberg (ots) - Die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie beeinflussen auch das Kreditgeschäft der Banken - das Risiko von Kreditausfällen steigt. Viele Institute haben deshalb ihre Zinsen erhöht. Seit Beginn der Corona-Krise ist der durchschnittliche Zinssatz für Ratenkredite um mehr als einen vollen Prozentpunkt gestiegen, wie eine aktuelle Verivox-Auswertung zeigt.

Zinskommentar von Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH:

"In der Corona-Krise sind viele Menschen von Kurzarbeit und Jobverlust betroffen oder bedroht. Für Banken steigt dadurch das Risiko, dass Kreditnehmer ihr Darlehen nicht zurückzahlen können. Vor allem viele regionale Institute haben darauf mit höheren Zinsen reagiert.

Insbesondere Regionalbanken haben die Zinsen erhöht

Verivox hat die Ratenkreditangebote von rund 200 Banken und Sparkassen von Kalenderwoche (KW) 11 bis heute ausgewertet. Insgesamt stieg der durchschnittliche Kreditzins in diesem Zeitraum um über einen Prozentpunkt - von 4,67 Prozent in KW 11 auf 5,80 Prozent in der laufenden Woche (KW 25).

Allerdings ist die Entwicklung nicht einheitlich: Während sich Kredite bei Regionalbanken mit einem Zinsanstieg von 1,39 Prozentpunkten überdurchschnittlich stark verteuert haben, blieb das Zinsniveau bei den bundesweit verfügbaren Angeboten über den gesamten Untersuchungszeitraum weitgehend konstant. Hier setzt der schärfere Wettbewerb den Kreditinstituten enge Grenzen für Zinserhöhungen.

Über 1.300 Euro Unterschied zwischen teuer und günstig

Die Verivox-Analyse zeigt, wie groß die Preisspanne im Markt ist: Ausgewertet wurden die Konditionen für einen Kredit über 10.000 Euro bei 48 Monaten Laufzeit. Bei den günstigsten Banken zahlen Kunden für ein solches Darlehen 2,43 Prozent Zinsen. Die teuersten Institute verlangen 8,99 Prozent. Über die volle Laufzeit macht das 1.364 Euro Unterschied bei den Zinskosten. Ausgewertet wurde der sogenannte Zwei-Drittel-Zins, eine Pflichtangabe der Banken. Diesen oder einen günstigeren Zinssatz erhalten zwei Drittel aller Kunden.

Verbraucher sollten vor der Kreditaufnahme unbedingt mehrere Angebote vergleichen. Im Schnitt sparen sie mit einem Kreditvergleich über 35 Prozent Zinskosten im Vergleich zum bundesweiten Marktdurchschnitt.

Kaum Bewegung bei Tages- und Festgeldzinsen

Im Gegensatz zu den Kreditkonditionen gibt es bei den durchschnittlichen Tages- und Festgeldzinsen in der Corona-Krise kaum Bewegung: Tagesgeld wird im Schnitt mit homöopathischen 0,03 Prozent verzinst, für 2-jähriges Festgeld erhalten Anleger durchschnittlich 0,3 Prozent. Doch auch hier gibt es deutliche Unterschiede am Markt. Bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro summieren sich die Differenzen beim Festgeld auf 100 Euro im Jahr."

Hintergrundinformationen

Zins-Daten zum Download

https://www.verivox.de/dateien/verivox-aktuelle-zins-daten-1002544.xlsx

Kredit-Vergleich

https://www.verivox.de/kredit/

Über Verivox

Verivox ist das Vergleichsportal für Tarife in den Märkten Energie, Telekommunikation, Versicherungen und Finanzen sowie Fahrzeuge und Immobilien. Der kostenfreie und mehrfach ausgezeichnete Vergleichs- und Wechselservice, umfassende Expertise und die transparente Darstellung von über 29.000 Tarifen sind die Markenzeichen von Verivox.

Im Finanzbereich recherchiert Verivox die Konditionen für Tages- und Festgelder von rund 800 Geldinstituten und verfügt damit über die größten tagesaktuellen Datenbanken.

Auf nationaler und europäischer Ebene engagiert sich Verivox seit vielen Jahren für besseren Verbraucherschutz und sucht den Dialog mit Behörden und Verbraucherschützern. Als erster Vertreter der deutschen Digitalwirtschaft haben die Tarifexperten von Verivox aktiv an der Ausarbeitung von EU-Kriterien für die Objektivität und Transparenz von Vergleichsportalen mitgewirkt sowie die Selbstverpflichtung zur Stärkung des Verbraucherschutzes auf digitalen Vergleichs- und Verbraucherplattformen unterzeichnet.

Die Verivox GmbH wurde 1998 in Heidelberg gegründet. Für das Unternehmen arbeiten heute rund 500 Menschen. In über 20 Jahren haben die Tarifexperten mehr als 8 Millionen Verbraucher kompetent beim Anbieterwechsel unterstützt und so für ihre Kunden mehr als 2 Milliarden Euro gespart.

Pressekontakt:

Toralf Richter, Tel.: +49 (0)6221 7961-342
Mobil: +49 (0)152 54773767, toralf.richter@verivox.com

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/19139/4627144
OTS: Verivox GmbH

Original-Content von: Verivox GmbH, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

737375

weitere Artikel:
  • Aktive Aktienfonds hängen andere Fonds ab: Große Studie über die Leistungen aktiver Fonds Berlin (ots) - Zahl der Sieger sinkt deutlich Berlin, 18. Juni 2020 - Aktive Aktienfonds sind die klaren Sieger im diesjährigen großen Ranking aktiver Fonds, das vom Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 7/2020) und dem Freiburger Fonds- und Analysehaus Greiff Capital Management erstellt wird. Von insgesamt 8.073 aktiven Fonds konnten in diesem Jahr nicht einmal zwei Prozent die strengen Kriterien der Tester erfüllen - insgesamt nur 158 schafften es in die Liste der ausgezeichneten Fonds-Produkte, 122 davon sind reine Aktienfonds. Damit sinkt mehr...

  • Euler Hermes Rating senkt das Rating der Joh. Friedrich Behrens AG auf B- und setzt es auf die Watchliste mit negativer Tendenz Hamburg (ots) - Nach Ansicht der Ratingagentur hat sich das Geschäfts- und Finanzierungsumfeld durch die Covid-19-Pandemie stark eingetrübt. Die derzeitigen Umsatzeinbußen führen trotz eingeleiteter Gegenmaßnahmen zu einer weiteren Einschränkung der finanziellen Flexibilität durch eine verminderte Cashflow-Generierung. Insbesondere sieht die Ratingagentur derzeit Risiken bezüglich der Anschlussfinanzierung in ausreichender Höhe der im November 2020 fälligen Anleihe, wenngleich derzeit verschiedene Möglichkeiten geprüft werden. Wegen des Anschlussfinanzierungsrisikos mehr...

  • EANS-News: Correction: EBIT in Q1 2020|21 up slightly on prior year ------------------ No Keyword Vienna - According to preliminary figures, AGRANA-Beteiligungs-AG achieved an operating result (EBIT) of EUR 32.0 million for the first quarter of 2020|21 (1 March to 31 May 2020), slightly above the figure for Q1 2019|20 (EUR 30.9 million). Preliminary consolidated revenues amounted to EUR 652.6 million in the first three months (Q1 2019|20: EUR 638.4 million). The 3.6 percent rise in the operating result is attributable to a much improved development of earnings in the Sugar segment during the period under mehr...

  • EANS-News: EBIT in Q1 2020|21 up slightly on prior year ------------------ Unchanged outlook BEFORE COVID-19 for the full 2020|21 financial year No Keyword Vienna - According to preliminary figures, AGRANA-Beteiligungs-AG achieved an operating result (EBIT) of EUR 32.0 million for the first quarter of 2020|21 (1 March to 31 May 2020), slightly above the figure for Q1 2019|20 (EUR 30.9 million). Preliminary consolidated revenues amounted to EUR 652.6 million in the first three months (Q1 2019|20: EUR 638.4 million). The 3.6 percent rise in the operating result is attributable to a much improved mehr...

  • Vier Tage Klima X: GLS Bank lädt zum digitalen Klimadialog Bochum (ots) - Vom 22. bis 25. Juni veranstaltet die GLS Bank den digitalen Klimadialog "Klima X". In 20 Events werden Expert*innen und Prominente mit dem Publikum diskutieren, wie eine Transformation gelingt. Dieses Jahr ist alles anders. Auch in der GLS Bank finden in Corona-Zeiten keine Großveranstaltungen statt. Deshalb digital statt analog: Eine Woche sozial-ökologischer Klimadialog. Das erste rein digitale Veranstaltungs-Format der GLS Bank startet unter dem Namen: Klima X. In vier aufeinanderfolgenden Tagen bringen u.a. Luisa Neubauer mehr...

Mehr zu dem Thema Finanzen

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht