Thyssenkrupp lotet Chancen für Bündnis mit schwedischem Stahlkonzern SSAB aus
Geschrieben am 29-06-2020 |
Essen (ots) - Mitten in der Corona-Krise lotet der Essener Industriekonzern Thyssenkrupp die Chancen für eine neue Stahlfusion aus. Als mögliches Szenario gilt ein Deal mit dem schwedischen Konkurrenten SSAB. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, sind beide Seiten intensiv mit dem Thema befasst. Sogenannte Clean Teams, die auch wettbewerbsrechtlich relevante Daten austauschen dürfen, nehmen demnach in Kürze ihre Arbeit auf. Als Optionen für Thyssenkrupp gelten allerdings auch eine deutsche Fusion mit Salzgitter und Saarstahl sowie eine Neuauflage des zuletzt gescheiterten Bündnisses mit dem Europaableger des indischen Konzerns Tata. Thyssenkrupp verwies auf Anfrage auf Äußerungen von Vorstandschefin Martina Merz von Mitte Mai. Merz hatte erklärt, der Konzern prüfe verschiedene Szenarien für die Stahlsparte. In der Thyssenkrupp-Stahlsparte sind knapp 28.000 Mitarbeiter beschäftigt. Der SSAB-Konzern mit Sitz in Stockholm hat eigenen Angaben zufolge rund 14.000 Mitarbeiter.
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