(Registrieren)

Corona-Pandemie und ihre Folgen: SOS-Kinderdörfer befürchten weltweiten Versorgungsnotstand (FOTO)

Geschrieben am 05-07-2020

Wien (ots) - Die Zahl der Menschen auf der Welt, die hungern, ist in Folge der Corona-Pandemie drastisch angestiegen. Wenn nicht schnell umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden, droht ein weltweiter Versorgungsnotstand, warnt die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer weltweit. "Millionen Kinder sind in Gefahr. Je länger die Krise dauert, desto größer ist das Risiko, dass sie dauerhaft Schaden nehmen", sagt Luciana Dabramo, Nothilfe-Koordinatorin der Hilfsorganisation.

Bereits vor der Krise hätten 820 Millionen Menschen an Hunger gelitten, mehr als jedes fünfte Kind war unterernährt. Konflikte sowie die Folgen des Klimawandels wie Dürren und eine nach wie vor anhaltende Heuschreckenplage in Afrika hätten die Ernährungssicherheit massiv bedroht. Jetzt könne es sein, dass sich die Zahl der Hungernden noch in diesem Jahr verdopple. Nach aktuellen Daten der FAO würden in der Zentralafrikanischen Republik bereits 11 Prozent mehr Menschen an Hunger leiden als vor Ausbruch von COVID-19 und in Afghanistan sei die Zahl der Hungernden auf alarmierende 10 Millionen nach oben gegangen.

Die weltweiten Maßnahmen gegen das Corona-Virus hätten dazu geführt, dass Lebensmittelketten unterbrochen und verderbliche Lebensmittel zum Teil vernichtet wurden, vielerorts seien die Preise erhöht worden, gleichzeitig hätten vor allem unter den Ärmsten Millionen Menschen ihre Arbeit verloren. "In zahlreichen Ländern leisten unsere Mitarbeiter akut Nothilfe, um die Menschen vor dem Verhungern zu bewahren", sagt Luciana Dabramo. Auch die Schließung von zeitweise über 90 Prozent aller weltweiten Schulen habe dramatische Auswirkungen auf die Ernährungslage. "Für viele Jungen und Mädchen ist die Schulspeisung die einzige Mahlzeit des Tages", sagt die Nothilfekoordinatorin.

In erster Linie müsse es jetzt darum gehen, Kinder und Erwachsene in Not mit Lebensmitteln zu versorgen. Langfristig müssten die weltweiten Ernährungssysteme nachhaltiger werden. Luciana Dabramo sagt: "In den UN-Milleniumszielen heißt es: 'Niemand darf zurückgelassen werden!' Wir sind trotz der Krise in der Verantwortung, dies umzusetzen. Es sind genug Lebensmittel vorhanden, um alle Menschen weltweit zu ernähren!"

Spendenkonto:

SOS-Kinderdörfer weltweit

IBAN DE22 4306 0967 2222 2000 00

Stichwort: "Coronahilfe weltweit"

Pressekontakt:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Stellvertretender Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org http://www.sos-kinderdoerfer.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/1658/4642807
OTS: SOS-Kinderdörfer weltweit

Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

739717

weitere Artikel:
  • HIV-Langzeitüberlebende: "Let´s Kick ASS" München (ots) - Die Welt-AIDS-Konferenz gilt als das weltweit größte wissenschaftliche Treffen rund um das Thema AIDS. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wird sie in diesem Jahr (06.-10.07.2020) zum ersten Mal virtuell abgehalten. Es ist ein Novum im Laufe einer langen Geschichte: Ihre Anfänge nahm die Konferenz bereits vor 35 Jahren. Seitdem hat sich viel in der Behandlung getan: In den 1980ern kam eine HIV-Infektion im Grunde einem Todesurteil gleich. Der US-Amerikaner Tez Anderson hat - trotz Diagnose im Jahr 1986 - überlebt. "Drei Jahrzehnte mehr...

  • So gefährlich ist der Klimawandel für Diabetiker (FOTO) Baierbrunn (ots) - Unsere Umwelt hat einen Einfluss auf die Entstehung von Diabetes - und möglicherweise auch auf seinen Verlauf. Neben Umweltfaktoren wie Luftschadstoffen, Lärm, hormonaktiven Substanzen oder einem ungünstigen Wohnumfeld kann der Klimawandel mit wochenlangen Hitzewellen Diabetes-Patienten zusetzen, schreibt das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Medikamente können Flüssigkeitsverlust verstärken Je höher die Temperatur, desto stärker steigt die Durchblutung. "Dadurch kann gespritztes Insulin schneller wirken als sonst", mehr...

  • "Berlin direkt - Sommerinterviews" 2020 starten im ZDF (FOTO) Mainz (ots) - Neue "Sommerinterview"-Staffel des ZDF-Politmagazins "Berlin direkt" - die erste in Zeiten von Corona: Während der parlamentarischen Sommerpause interviewen die "Berlin direkt"-Moderatoren Theo Koll und Shakuntala Banerjee die Spitzen der im Bundestag vertretenen Parteien. Insgesamt acht Sommerinterviews sind vom 12. Juli bis zum 30. August 2020, jeweils sonntags um 19.10 Uhr, im ZDF zu sehen. Zum Auftakt spricht Theo Koll am Sonntag, 12. Juli 2020, 19.10 Uhr im ZDF, mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Das Coronavirus mehr...

  • DAB+ im Pilotbetrieb: Volles Regionalprogramm "WDR 2 Lokalzeit" landesweit im Digitalradio empfangbar Sperrfrist: 05.07.2020 11:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Köln (ots) - Der WDR erweitert sein Angebot in DAB+ und bietet ab Montag (6. Juli 2020) jede "WDR 2 Lokalzeit" aus acht nordrhein-westfälischen Regionen auch im Digitalradio an. Bisher gab es dort nur die Ausgaben aus Rhein-Ruhr, dem Rheinland und Dortmund. Ab dem 6. Juli kommen im Pilotbetrieb nun die "Lokalzeit" aus Aachen, Südwestfalen, Bergisches Land, Münsterland und Ostwestfalen-Lippe dazu. Valerie mehr...

  • "WISO" im ZDF: Nur wenige Online-Händler senkten Preise zum 1. Juli (FOTO) Mainz (ots) - Die Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020 soll Kundinnen und Kunden in die Geschäfte locken und so den Konsum in der Coronakrise ankurbeln. Doch geben die Händler die Ersparnis weiter und senken die Preise? Das wollte das ZDF-Magazin "WISO" wissen und ließ rund 3000 Produkte im Online-Handel über Wochen beobachten. Das Ergebnis nach der Auswertung von rund 1,8 Millionen Preispunkten: Nur rund ein Viertel aller beobachteten Angebote sank mehrwertsteuerbedingt, fast drei Viertel blieben gleich oder wurden sogar teurer. "WISO" berichtet mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht