(Registrieren)

Explosion Beirut: Wer etwas reparieren kann, bleibt in der Stadt / Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" versorgen Obdachlose und unterstützen Reparaturen (FOTO)

Geschrieben am 12-08-2020

Bonn (ots) - Rund 300.000 Menschen sind durch die verheerende Explosion am Beiruter Hafen obdachlos geworden und mussten ihre Wohnungen verlassen. Helfer von 17 Organisationen im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" sind acht Tage nach der Katastrophe weiterhin auch mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Sie ermitteln in betroffenen Stadtteilen den Reparaturbedarf, um gezielt und bedarfsgerecht mit Geldleistungen und Reparaturmaßnahmen die Menschen zu unterstützen.

"Betroffene, die nicht gezwungen waren, ihr Zuhause zu verlassen, sind zum Teil sogar in ihren beschädigten Wohnungen geblieben. Sie haben Angst, diese zu verlieren oder befürchten Plünderungen", so Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von "Aktion Deutschland Hilft". "Zerbrochene Fenster haben sie notdürftig mit Plastikplanen repariert - für größere Reparaturmaßnahmen fehlt vielen jedoch das Geld." Gerade in den ärmeren Vierteln benötigen die Menschen Unterstützung. Etwa 50.000 Familien sind dort auf Nothilfe angewiesen.

Hilfsorganisationen machen Wohnraum wieder verfügbar

Hans Bederski, Landesdirektor World Vision im Libanon, erläutert die Hilfsmaßnahmen der Organisation: "Unsere Mitarbeiter leisten im Augenblick Soforthilfe in Form von Lebensmittelpaketen, Hygiene-Artikeln und COVID-19-Schutz-Sets. Dies ist notwendig, damit die Betroffenen der Explosion Lebensmittel haben, während sie die Trümmer in ihren Häusern aufräumen und in der Katastrophensituation vor der Übertragung des Virus geschützt bleiben. Gleichzeitig plant World Vision, Menschen finanzielle Hilfe anzubieten, deren Häuser beschädigt wurden und die arbeitslos sind oder ihre Einkommensmöglichkeiten verloren haben. Diese Hilfe wird die Reparaturen an den Häusern beschleunigen."

Auch die Helfer der Bündnisorganisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe führen Notreparaturen an noch bewohnbaren Räumen durch und stellen betroffenen Menschen Reparaturmaterial zur Verfügung. Gemeinsam mit lokalen Experten analysieren sie derzeit das Ausmaß der Schäden und ermitteln mit Hilfe von systematischen Befragungen die konkreten Bedarfe der Menschen, um Hilfsmaßnahmen anzupassen und langfristig auszuweiten. "Wir müssen jetzt schnell handeln, bevor sich die humanitäre Krise weiter verschärft, und dürfen dabei langfristige Perspektiven wie Arbeit und Einkommen nicht aus dem Blick verlieren. Man kann nicht fortfahren mit dem normalen Leben, ohne dass der intimste Bereich einer Familie, ihr Wohnraum und Schutzraum wiederhergestellt ist. Die Familien brauchen mehr als ein Dach über dem Kopf und die Hilfe muss direkt bei den Menschen ankommen", sagt Kayu Orellana, Programmkoordinator Nahost von Help - Hilfe zur Selbsthilfe und derzeitiger Einsatzleiter in Beirut.

Obdachlose werden in Notunterkünften untergebracht

Platz für Notunterkünfte ist in der dicht besiedelten libanesischen Hauptstadt rar. Betroffene, die nicht in ihren Wohnungen bleiben oder bei Freunden oder Familie unterkommen können, werden von den Hilfsorganisationen in Schulen, Kirchen oder Gemeindezentren, Sammelunterkünften und Notzelten untergebracht und versorgt. Katja Laudemann, Leiterin der Auslandsabteilung bei arche noVa, berichtet: "Seit Tagen arbeitet unser Team im Libanon daran, die größte Not zu lindern. Durch die gewaltigen Explosionen haben Hunderttausende ihr Zuhause verloren. Vielen bleibt nur die Notunterkunft in einem Zelt. Ganz konkret unterstützen wir jetzt das Libanesische Rote Kreuz bei der Errichtung von Toiletten und mobilen Duschen in den Notunterkünften. Außerdem verteilen wir Desinfektionsmittel zum Schutz vor Corona."

An die Redaktionen: Viele Bündnisorganisationen haben deutsche Ansprechpartner und Experten vor Ort. Gerne vermitteln wir Ihnen den Kontakt. Sprechen Sie uns gerne an: presse@aktion-deutschland-hilft.de /0228 242 92 222

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf http://www.aktion-deutschland-hilft.de

"Aktion Deutschland Hilft" nimmt Spenden für die Betroffenen der Explosion entgegen:

Stichwort "Beirut/Libanon"

IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)

Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)

Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)

Online spenden unter: http://www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Pressekontakt:

Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/50116/4677745
OTS: Aktion Deutschland Hilft e.V.

Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

744011

weitere Artikel:
  • Strandleben, Party-Sommer, Freibad-Ferien: Drei "ZDF.reportagen" (FOTO) Mainz (ots) - Sommerferien in der Pandemie: Die "ZDF.reportage" blickt an den letzten drei August-Sonntagen auf die Urlaubszeit in diesem Corona-Krisenjahr. Am Sonntag, 16. August 2020, 17.55 Uhr, reist die "ZDF.reportage" in "Sommer, Sonne, Sicherheit - Strandleben in Corona-Zeiten" entlang der Ostseeküste von Usedom bis Timmendorf und erlebt mit Urlaubern, Hotelpersonal und Anwohnern die schönste Zeit des Jahres. Eine Woche später, am Sonntag, 23. August 2020, 17.55 Uhr im ZDF, rückt dann der "Party-Sommer in der Stadt: Feierlust - Anwohnerfrust" mehr...

  • Sky und HBO produzieren die schwarzhumorige Horrorserie "The Baby" Unterföhring (ots) - - Eine Koproduktion von Sky Studios und HBO in Zusammenarbeit mit Sister, Siân Robins-Grace sowie Lucy Gaymers - Dreharbeiten finden 2021 statt Sky verkündet heute die Auftragsvergabe eines neuen Sky Originals: die schwarzhumorige Horrorserie "The Baby" von Siân Robins-Grace ("Kaos", "Sex Education"), die erstmals das Drehbuch schreibt. Die Sky und HBO Koproduktion wurde kreiert von Robins-Grace und Lucy Gaymer (Production Manager u.a. von "Gangs of London", "Liar") und wird produziert von Sister und Proverbial Pictures. mehr...

  • Spektakulär. Musikalisch. Bunt. Einzigartig. Sarah Lombardi und Hans Sigl feiern mit stimmgewaltigen Puppencharakteren Weltpremiere in der neuen SAT.1-Show "Pretty in Plüsch" (FOTO) Unterföhring (ots) - 12. August 2020. Das hat die Welt noch nicht gesehen und gehört: SAT.1 zeigt "Pretty in Plüsch" als Weltpremiere im Spätherbst vier Mal live. In der neuen Primetime-Show singen einzigartige und eigenwillige Puppen-Charaktere mit Promis im Duett. Sechs stimmgewaltige Plüsch-Charaktere nehmen sich der Promis an und stellen sich gemeinsam der Herausforderung, Woche für Woche die Zuschauer mit fantastischen Performances zu bezaubern. Die Duette werden von einer dreiköpfigen Jury bewertet, am Ende jeder Sendung entscheiden die Zuschauer, mehr...

  • Immer weniger Kinder können schwimmen / "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 13. August 2020, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen (VIDEO) Mainz (ots) - Das Politikmagazin "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" über die gefährliche Entwicklung am Donnerstag, 13. August 2020, ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen. Sommer, Sonne, 36 Grad - wer möchte sich da nicht im Badesee, Freibad oder heimischen Gartenpool eine Abkühlung gönnen? Gerade in diesem Sommer, in dem viele Familien coronabedingt ihren Urlaub zu Hause verbringen. Doch immer wieder kommt es zu brisanten Situationen und sogar Todesfällen in Bädern und Seen, weil Menschen nicht richtig schwimmen können oder die eigenen Fähigkeiten maßlos mehr...

  • 1LIVE-Interview mit MoTrip: "Irgendwann haben wir uns dran gewöhnt, dass die Welt brennt." Köln (ots) - Hip-Hop-Star MoTrip spricht im 1LIVE-Interview darüber, wie er die Zeit während des Lockdowns verbracht hat, warum er momentan keine Party-Musik machen kann und wie sehr ihn die Bilder von der Explosion in seiner Heimatstadt Beirut belasten. 1LIVE Moderator Michael Imhof: Was hast du jetzt in der ganzen Corona-Zeit gemacht. Wie hast du die Zeit verbracht? MoTrip: Viel mit der Familie, ganz viel mit der Familie. Das, was ein Familienvater dann so macht in so einer Zeit. Und ich habe natürlich auch an Musik gebastelt, kein mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht