(Registrieren)

Studie zu Cloud Computing: Innovationen wichtiger als Sparen / 55 Prozent der Unternehmen wollen durch Cloud Computing neue Technologien und Produktneuheiten voranbringen

Geschrieben am 13-08-2020

Hamburg (ots) - Manager in Deutschland denken um: Jedes zweite Unternehmen sucht verstärkt Cloud-Computing-Lösungen, die es innovativer macht, beispielsweise in Kombination mit Künstlicher Intelligenz. Nur 44 Prozent wollen dagegen durch Cloud-Technologie vorrangig IT-Kosten einsparen. Die Cloud-Anbieter, speziell die aus Deutschland und Europa, sind gefordert, ihre Leistungen entsprechend zu erweitern. Das sind die Ergebnisse der Studie Potenzialanalyse Cloud in Europa ( https://www.soprasteria.de/newsroom/publikationen/studien/free/potenzialanalyse- cloud-in-europa) von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut, für die 204 Entscheiderinnen und Entscheider sowie Führungskräfte aus verschiedenen Branchen befragt wurden.

Unternehmen in Deutschland sehen digitale Technologien nach wie vor als Mittel, effizienter zu arbeiten. 69 Prozent setzen deshalb auf Cloud Computing, weil sie damit IT-Infrastruktur je nach Auftragslage und Auslastung nutzen können. Darüber hinaus ist allerdings inzwischen ein strategisches Umdenken in den Chefetagen erkennbar. "Entscheider suchen sich verstärkt Partner und Dienstleister, mit denen sie nicht nur profitabler, sondern auch innovativer werden - auch beim Thema Cloud Computing", sagt Oliver Reckermann, Head of Next Banking bei Sopra Steria.

Der Bedarf an Cloud-Diensten, die über eine sichere IT-Infrastruktur hinausgehen, wächst somit. Selbst im stark regulierten Finanzsektor verlieren Unternehmen ihre Scheu vor Großaufträgen an große US-Firmen. Die Deutsche Bank hat sich beispielsweise für Google als Cloud-Partner entschieden, um von der Expertise des US-Konzerns auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) zu profitieren. Das Institut will unter anderem seine Analyse- und Prognosefähigkeit steigern - für die eigene Banksteuerung, aber auch als Leistungsbaustein für Kunden. Die Finanz Informatik Technologie Service, IT-Dienstleister der Sparkassen, kooperiert ebenfalls mit Google. Partnerschaften mit Amazon und Microsoft sollen folgen. Ziel ist, angeschlossenen Instituten die Nutzung von Public-Cloud-Diensten zu ermöglichen. Zur Festlegung der vertraglichen Feinheiten beim Datenschutz und bei der Bankenregulierung dieser Deals sind große Spezial-Rechtsanwaltskanzleien beteiligt.

Wettbewerb im Cloud-Markt wird härter

Die deutschen und europäischen Anbieter von Cloud-Diensten sind nun gefordert, ihre Leistungen an die steigenden Anforderungen ihrer Kunden anzupassen. Speziell deutsche Cloud-Anbieter werben derzeit stark mit dem Faktor Sicherheit und sprechen Mittelstandsunternehmen sowie Städte und Kommunen an. Wer Software bei hiesigen Dienstleistern wie Ionos oder Nextcloud nutzt und Daten dort lagert, ist anders als bei US-Anbietern vor dem Zugriff ausländischer staatlicher Stellen sicher.

Sicherheit und Cloud "Made in Germany" sind aktuell schlagende Verkaufsargumente: 60 Prozent der befragten Entscheider schätzen beispielsweise das Risiko als groß ein, dass US-Behörden durch den "Cloud Act" Zugriff auf ihre Daten bekommen könnten. Sicherheit ist zudem für deutsche Manager Top-Kriterium bei der Cloud-Anbieter-Entscheidung: 75 Prozent achten bei der Auswahl darauf, dass der Partner alle Anforderungen der Datenschutzrichtlinie EU-DSGVO erfüllt, so die Studie.

Allerdings gehen auch die großen Techkonzerne aus Übersee immer stärker auf die Sicherheitsbedürfnisse ihrer europäischen Kunden ein, beispielsweise durch Rechenzentren in Deutschland. Es ist deshalb zu erwarten, dass viele Unternehmen hierzulande ihren Cloud-Initiativen mit großen Hyperscalern treu bleiben. Der Wettbewerb wird somit künftig verstärkt über das Gesamtpaket Cloud Computing ausgetragen: "'Made in Germany' kann im Cloud-Geschäft mittelfristig nicht nur für Datensicherheit stehen. Die Anbieter sollten sich auch beim Leistungsangebot abseits der Infrastruktur ihren Wettbewerbern aus den USA und Asien annähern und Nischen besetzen", so Reckermann.

Über die Studie

Die Studie Potenzialanalyse Cloud in Europa (https://www.soprasteria.de/newsroom /publikationen/studien/free/potenzialanalyse-cloud-in-europa) von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut gibt die Ergebnisse einer Befragung unter 204 Entscheidern und Führungskräften aus den Branchen Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, öffentliche Verwaltung und Versorgung sowie Telekommunikation und Medien wieder. Im Mai und Juni 2020 wurde danach gefragt, welche Cloud-Lösungen sie nutzen, welche Vorteile und Hindernisse sie sehen und wie sie zu Gaia-X stehen.

Infografik zur Studie (https://www.soprasteria.de/docs/librariesprovider2/sopra- steria-de/infografiken/200715_soprasteria_mk_cloud_europa_infografik.pdf?sfvrsn= 891730dc_4)

Über Sopra Steria

Als ein führender europäischer Management- und Technologieberater unterstützt Sopra Steria seine Kunden dabei, die digitale Transformation voranzutreiben und konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet mit Beratung, Digitalisierung und Softwareentwicklung umfassende End-to-End-Lösungen, die große Unternehmen und Behörden wettbewerbs- und leistungsfähiger machen - und zwar auf Grundlage tiefgehender Branchenexpertise, innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes.

Das Unternehmen stellt die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns mit dem Ziel, digitale Technologien optimal zu nutzen und eine positive Zukunft für seine Kunden zu gestalten. Mit 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 25 Ländern erzielte der Konzern 2019 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist an der Euronext Paris (Compartment A) gelistet - ISIN: FR0000050809

Weitere Informationen finden sich unter https://www.soprasteria.de/newsroom

Pressekontakt:

Sopra Steria:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/50272/4678117
OTS: Sopra Steria SE

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

744068

weitere Artikel:
  • FREE NOW integriert Carsharing-Angebot in die eigene App / MILES wird erster Partner in Hamburg und Berlin (FOTO) Hamburg (ots) - - Carsharing kann erstmalig über FREE NOW gebucht und bezahlt werden - Die Fahrzeuge von MILES sind ab heute in Berlin und Hamburg in der App verfügbar, weitere Städte folgen in den kommenden Wochen - FREE NOW erweitert seinen Fokus und baut mit diesem Angebot sowie der kürzlichen Integration von E-Scootern sein Portfolio als Multiservice-Provider weiter aus Der Mobilitätsanbieter FREE NOW baut sein Portfolio weiter aus und bietet ab sofort auch Carsharing in seiner App an. Seit heute ist der Anbieter MILES über die mehr...

  • Spotware feiert 10 Jahre Fintech-Innovation Limassol, Zypern (ots/PRNewswire) - Zehn Jahre sind vergangen, seit Spotware (https://spotware.com/?utm_source=nw&utm_medium=prs&utm_campaign=main) und kurz darauf sein Flagship-Produkt cTrader den Markt betraten und zum Inbegriff finanztechnologischer Innovation geworden sind. Zehn Jahre kontinuierliches Wachstum, Entwicklung und Aktualisierungen, eine Reise, die ihre Wurzeln in einer neugeborenen Handelsplattform mit dem Traders First(TM)-Konzept als Herzstück fand, und die zu einem der meistgefragten, von Händlern gewählten Produkte mehr...

  • Daimler-Dieselabgasskandal auch bei der S-Klasse: Schadensersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung erhalten (FOTO) Mönchengladbach (ots) - Nachdem es in den vergangenen Monaten bereits zu vielfachen Rückrufen von Dieselfahrzeugen der Daimler AG in verschiedenen Baureihen gekommen ist, hat es nun auch das Flaggschiff "S-Klasse" mit dem Motor OM642 im Dieselskandal getroffen. Das Kraftfahrt-Bundesamt hat in der S-Klasse eine unzulässige Abschalteinrichtung in Form eines sogenannten Thermofensters entdeckt und einen überwachten Rückruf der Modelle S 350 BlueTEC, S 350 d, S 350 BlueTEC 4MATIC und S 350 d 4MATIC angeordnet. Die Anzahl der Rückrufe von Mercedes-Benz-Fahrzeugen mehr...

  • Baugewerbe: Beurteilung der Geschäftsentwicklung bleibt verhalten Berlin (ots) - Die Mitgliedsunternehmen des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe bewerten ihre Geschäftslage und Umsatzerwartungen weiter verhalten. Das ergab die monatliche Schnellumfrage des Verbands über die Nachfrage- und Produktionsentwicklung im Baugewerbe. Während die Geschäftslage im Wohnungsbau weiterhin recht positiv bewertet wird, liegen die Urteile zu den anderen Bausparten bei "befriedigend" (Wirtschaftsbau, öffentlicher Tiefbau) bzw. "unbefriedigend" (öffentlicher Hochbau). Die Auftrags- und Geschäftsentwicklung wird für die mehr...

  • SOKA-BAU unterzeichnet UN Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren (UNPRI) - Vorstand Gregor Asshoff: "Nachhaltige Anlagestrategie ist im Interesse aller Kunden und Versicherten" Wiesbaden / London (ots) - Rund 1,5 Millionen Anwärter und 350.000 Rentner der Baubranche vertrauen darauf, dass die Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) die überbetriebliche zusätzliche Altersversorgung und die Berufsausbildung der Branche sowie die Sicherung von Urlaubsansprüchen gewährleisten. Dieses Vertrauen ist berechtigt, denn zahlreiche Preise und Awards für die Kapitalanlage beweisen, dass SOKA-BAU zu den besten institutionellen Investoren in Deutschland zählt. Um die Nachhaltigkeit in der Anlagestrategie ausdrücklich zu dokumentieren, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht