Verdacht auf Betrug mit Überstunden bei Kölner Stadtverwaltung - Rechnungsprüfungsamt schaltet Staatsanwaltschaft ein
Geschrieben am 20-08-2020 |
Köln (ots) - Bei einer internen Untersuchung haben Kontrolleure der Stadt Köln Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Gehaltszahlungen festgestellt, die nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) bis in höchste Kreise der Verwaltung reichen. Das Rechnungsprüfungsamt hat von sich aus die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Ermittlungsbehörde prüft den Anfangsverdacht einer Straftat. Den Recherchen der Zeitung zufolge sollen zwei Beschäftigte der städtischen Kulturverwaltung, darunter ein leitender Beamter, über einen längeren Zeitraum monatlich Überstunden abgerechnet haben, ohne dafür eine Leistung erbracht zu haben. Das soll möglicherweise mit Wissen der Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach geschehen sein. Den Prüfern soll aufgefallen sein, dass die Überstunden pauschal aufgeführt gewesen seien - ohne Angabe konkreter Tage und Tageszeiten. Ein solches Abrechnungsverfahren ist nicht zulässig. Laugwitz-Aulbach wollte sich auf Anfrage am Donnerstag mit dem Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht äußern. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sei am Mittwoch von der Antikorruptionsbeauftragten der Stadt Köln schriftlich darüber informiert worden, dass die Staatsanwaltschaft um Prüfung der beiden Fälle gebeten worden sei, teilte Stadtsprecher Alexander Vogel auf Anfrage mit. Die Stadt habe "wie in solchen Fällen üblich parallel Disziplinarverfahren initiiert". Die Auszahlung weiterer Stunden sei gestoppt beziehungsweise sei in einem Fall bereits eingestellt worden. "Zu keinem Zeitpunkt hat die Oberbürgermeisterin entsprechende Vorgänge selbst abgezeichnet und auch nicht delegiert", sagte Vogel. Stadtdirektor Stephan Keller, der in seiner Heimatstadt Düsseldorf für das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert, sei "in Kenntnis über die vom Rechnungsprüfungsamt benannten Fälle". https://www.ksta.de/koeln/betrug-mit-uebe rstunden--staatsanwaltschaft-prueft-zahlungen-in-koelner-stadtverwaltung-3722184 2
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/66749/4685126
OTS: Kölner Stadt-Anzeiger
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
744922
weitere Artikel:
- Kramp-Karrenbauer will mehr europäische Handlungsfähigkeit - und kritisiert Stil im Umgang mit USA Saarbrücken (ots) - Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich für mehr europäische Handlungsfähigkeit in der Verteidigungspolitik ausgesprochen, "damit wir sicher leben können". "Wir können uns immer weniger auf andere verlassen", sagte sie der Saarbrücker Zeitung (Freitagausgabe) vor einem Treffen mit ihren Amtskollegen aus Frankreich und Großbritannien an diesem Freitag im saarländischen Saarlouis im Rahmen des E3-Formats. Dieses Format sei ein zusätzliches Scharnier zwischen EU und Nato. Kramp-Karrenbauer bekräftigte mehr...
- Einführung der Tierschutz-Verbandsklage in Berlin: "Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu mehr Tierschutz" Berlin (ots) - Das Abgeordnetenhaus von Berlin hat heute Abend ein Gesetz zur Einführung des Tierschutz-Verbandsklagerechts beschlossen. Damit haben anerkannte Tierschutzorganisationen in der Hauptstadt künftig die Möglichkeit, den Schutz von Tieren gerichtlich einzuklagen, wenn die Behörden ihren Pflichten nicht nachkommen. Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt hatte bereits 2017 eine Petition zur Einführung eines solchen Rechts gestartet und Ende 2018 mehr als 45.000 Unterschriften an den Berliner Justizsenator Dirk Behrendt überreicht. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung zu Nawalny Halle (ots) - Alexej Nawalny lebensbedrohlich erkrankt: Als die Nachricht die Runde machte, schien sofort alles klar. Alles sprach für einen Mordanschlag auf den schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Schließlich gab es in allen ähnlich gelagerten Fällen zuvor immer eine Spur, die in den Kreml führte. Und dennoch: Nicht nur juristisch gilt die Unschuldsvermutung. Deshalb sollte man im Fall Nawalny erst einmal abwarten. Das heißt nicht, dass man nicht auf die explosive politische Lage in Russland hinweisen sollte.
Pressekontakt: mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung zu Fridays for Future/Merkel Halle (ots) - Es ist eine Jugend-Bewegung herangewachsen, deren Anführerin Greta Thunberg am Donnerstag völlig zu Recht und auf eigenen Wunsch von Kanzlerin Angela Merkel empfangen wurde. Es gibt wohl keine jugendliche Protestbewegung, deren Anliegen je so berechtigt war wie das von "Fridays for Future". Die Zeichen der Katastrophe stehen in diesem Sommer mal wieder unübersehbar an der Wand - die Hitze, der Mangel an Regen, die Brände, das Abschmelzen des Eises in Grönland. Mittlerweile wird ernsthaft diskutiert, wie lange unsere Wasserreserven mehr...
- Mützenich: USA können Sanktionsmechanismus gegen Iran nicht nutzen Düsseldorf (ots) - SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich sieht keine Grundlage für die USA, im UN-Sicherheitsrat den sogenannten Snapback-Mechanismus für die Wiedereinsetzung scharfer Sanktionen gegen den Iran auszulösen. "Die USA haben durch ihren Austritt aus dem Iran-Abkommen gar nicht mehr die Möglichkeit, diesen Mechanismus zu nutzen", sagte Mützenich der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). Trete er in Kraft, würde er die Verabredungen mit dem Iran innerhalb des Abkommens unmittelbar betreffen, sagte Mützenich. Er warnte angesichts des Streits mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|