(Registrieren)

"So wie es ist, kann es sicher nicht bleiben". Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther will Parkgebühren deutlich erhöhen

Geschrieben am 23-08-2020

Berlin (ots) - Die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) hat sich für eine deutliche Erhöhung der Anwohner-Parkgebühren in Berlin ausgesprochen. "So wie es ist, kann es ganz sicher nicht bleiben", sagte sie im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Bisher kostet eine Parkvignette lediglich 10,20 Euro im Jahr. Der Bundestag hatte kürzlich im Rahmen einer Novelle des Straßenverkehrsgesetzes beschlossen, dass Kommunen die Anwohner-Gebühren künftig nach eigenen Regeln festsetzen können. Im Bundesrat war Berlin zuvor mit einer entsprechenden Initiative gescheitert. "Wir haben damals eine Preisspanne bis zu 240 Euro im Jahr vorgeschlagen. Das wären maximal 20 Euro pro Monat und Auto. Im internationalen Vergleich ist das immer noch wenig", sagte Günther.

Um die BVG künftig zu finanzieren, schließt Günther eine "Soli-Abgabe" nicht aus. "Alle zahlen, damit die Stadt sauberer wird. Und alle können dann den ÖPNV nutzen", sagte die Grünen-Politikerin dem "Tagesspiegel". Sie erwartet zudem einen Durchbruch für E-Fahrzeuge in den nächsten drei bis fünf Jahren in Deutschland: Bis 2022 soll es laut Günther in Berlin 2000 öffentliche Ladesäulen geben.

Bis Ende des Jahres wird laut Günther ein Radverkehrsplan samt Radnetz für Berlin vorliegen. Um den Bau von Radwegen zu beschleunigen, schlägt Günther vor, "dass alle Hauptstraßen beim Thema Rad komplett in die Zuständigkeit der Hauptverwaltung kommen, mit Planung und Umsetzung". Bisher sind die Bezirke für die Umsetzung verantwortlich. Dann komme man "aus dieser misslichen Lage heraus, die der Tagesspiegel immer Behördenpingpong nennt", so Günther. Derzeit analysiert die Verkehrsverwaltung, wie getrennte Ampelschaltungen für Rad und Auto zügig umgesetzt werden. Getrennte Ampelschaltungen "haben wir jetzt als wichtigste Maßnahme für Kreuzungssicherheit festgelegt", sagte Günther dem "Tagesspiegel".

https://www.tagesspiegel.de/berlin/hoehere-parkgebuehren-bvg-soli-ticket-mehr-ra dwege-das-sind-die-plaene-der-berliner-verkehrssenatorin/26119794.html

Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon 030-29021-14908

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de


Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/2790/4686845
OTS: Der Tagesspiegel

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

745070

weitere Artikel:
  • Unionsfraktion zu Kurzarbeitergeldverlängerung bei verschärften Bedingungen bereit Düsseldorf (ots) - Die Unionsfraktion ist zu einer von der SPD geforderten Verlängerung des Kurzarbeitergeldes bereit, wenn die Voraussetzungen dafür verschärft werden. Nach Informationen der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag) hat es am Sonntagnachmittag entsprechende Absprachen in einer Schalte mit Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) zum Kurzarbeitergeld gegeben, das die SPD von bisher zwölf auf bis zu 24 Monate verlängern will. Danach will die Union im Koalitionsausschuss am Dienstagabend unter anderem über eine Verknüpfung des Kurzarbeitergeldes mehr...

  • Verzicht alleine reicht nicht Frankfurt (ots) - Wer also - wie mancher Klimaaktivist dieser Tage - den krisenbedingten Rückgang des Ausstoßes von Kohlendioxid für den Beweis hält, dass Politik und Wirtschaft im Krisenfall doch einen Weg zum schnellen Ausstieg aus der Verschwendung finden, der denkt zu kurz. Die massiven Einschnitte haben viele Menschen und Wirtschaftsbranchen in große Nöte gestürzt - und doch kaum nennenswerte Linderung für Klima und Natur bewirkt. Und doch lässt sich auch Hoffnung aus dem Corona-Effekt schöpfen: Die Viruskrise könnte ein Weckruf sein, dass mehr...

  • Scholz empfiehlt FDP Rückbesinnung auf sozialliberale Werte der Ära Brandt/Schmidt - "Steuersenkung für Spitzenverdiener ist ein bisschen dünn" Bielefeld (ots) - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz empfiehlt der FDP eine Rückbesinnung auf sozialliberale Werte. "Die FDP, die in den siebziger Jahren mit Willy Brandt und Helmut Schmidt koalierte, verfolgte Ziele, für die man heute wohl in der FDP schräg angesehen werden würde", sagte Scholz dem Bielefelder Nachrichtenportal nw.de (Neue Westfälische). Die sozialliberale Koalition habe damals die Betriebsverfassung weiterentwickelt, Betriebsräte gestärkt und die paritätische Mitbestimmung eingeführt. "Heute hat man das Gefühl, das einzige Programm mehr...

  • Schule am Samstag darf kein Tabu mehr sein Kommentar Von Kirsten Bialdiga Düsseldorf (ots) - Welche langfristigen Auswirkungen die Corona-Krise auf Bildungsbiografien hat, lässt sich bisher nur erahnen. Erste Untersuchungen zeigen aber, dass sie einschneidend sein könnten. Bildungsökonomen haben errechnet, dass ein Jahr Unterrichtsausfall später rund zehn Prozent des Lebenseinkommens kosten kann. Die Wirtschaftsforscher des Ifo-Instituts kommen zu dem Schluss, dass die Lernzeit der Schüler während der Monate vor den Sommerferien um die Hälfte gesunken ist: Statt 7,4 Stunden lernten die Kinder nur noch 3,6 Stunden am mehr...

  • Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Immobilienpreise in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Die Preise für Wohnimmobilien in Sachsen-Anhalt steigen in fast allen Städten. Von einer Überhitzung des Immobilienmarktes wie in einigen westdeutschen Metropolen kann hierzulande aber keine Rede sein. Verglichen mit Städten in Niedersachsen oder Hessen sind die Häuserpreise in Sachsen-Anhalt weiter niedrig. Doch die Städte sind nur ein Teil des Immobilienmarktes. In vielen Dörfern des Landes sieht es komplett anders aus. Fehlen eine Schule, eine medizinische Versorgung und ein Bahn-Anschluss, dann sinken die Häuserpreise in vielen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht