Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Juni 2020: +12,4 % zum Vormonat
Geschrieben am 25-08-2020 |
Wiesbaden (ots) -
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Juni 2020 +12,4 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) +1,2 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt) +9,2 % zum Vorjahresmonat (nominal)
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2020 saison- und kalenderbereinigt 12,4 % höher als im Mai 2020. Diese Entwicklung wurde in hohem Maße von Großaufträgen beeinflusst.
Im Vergleich zum Vorjahr war der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Juni 2020 kalenderbereinigt um 1,2 % höher. Im 1. Halbjahr des Jahres 2020 sank der reale Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 %.
Höchster jemals gemessener Wert an neuen Aufträgen in einem Juni Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe betrug im Juni 2020 rund 8,3 Milliarden Euro. Er war damit nominal (nicht preisbereinigt) 9,2 % höher als im Juni 2019 (7,6 Milliarden Euro) und damit der höchste jemals gemessene Wert an Aufträgen in einem Juni in Deutschland. Der Anstieg im Juni konnte allerdings die Rückgänge in den Monaten März bis Mai 2020 noch nicht ausgleichen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Auftragseingänge in den ersten sechs Monaten 2020 nominal um 0,2 %.
Methodische Hinweise
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich der kurzfristige Trend der konjunkturellen Entwicklung ablesen.. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die starken Rückgänge insbesondere im März/April 2020 und die sich seitdem langsam wieder einstellende Erholung zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist der konjunkturelle Trend gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau?
Erfasst werden Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen. Weitere methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik und der Erläuterung zur Saisonbereinigung, sowie in den Qualitätsberichten zum Baugewerbe.
Die Ergebnisse zum Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Konjunkturerhebungen im Baugewerbe Telefon: +49 (0) 611 / 75 47 33, www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4688036
OTS: Statistisches Bundesamt
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
745224
weitere Artikel:
- Staatsdefizit im 1. Halbjahr 2020 beträgt 51,6 Milliarden Euro / Corona-Pandemie macht sich in den Haushalten von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung deutlich bemerkbar Wiesbaden (ots) - Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im 1. Halbjahr 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 51,6 Milliarden Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1 622,2 Milliarden Euro) errechnet sich daraus eine Defizitquote von 3,2 % (Überschussquote im 1. Halbjahr 2019: + 2,7 %).
Nachdem im 1. Halbjahr 2019 noch ein Überschuss von 46,5 Milliarden Euro realisiert wurde, machte sich im 1. Halbjahr 2020 die Corona-Pandemie in den Haushalten von Bund, Ländern, Gemeinden und mehr...
- Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2020 / Corona-Pandemie führt zu massiven Rückgängen in fast allen Bereichen Wiesbaden (ots) -
Bruttoinlandsprodukt, 2. Quartal 2020 - 9,7 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt) - 11,3 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt) - 11,3 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 2. Quartal 2020 gegenüber dem 1. Quartal 2020 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 9,7 % gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes fiel der massive Rückgang des BIP im 2. Quartal 2020 damit nicht ganz so negativ aus wie in der Schnellmeldung am 30. Juli 2020 berichtet mehr...
- PEUGEOT feiert 210-jähriges Bestehen (FOTO) Rüsselsheim am Main (ots) -
- Neues Logo eigens für das Jubiläum, kreiert vom PEUGEOT Design Lab Studio - Digitale Veranstaltungen für Presse, Händler und Kunden am 24. und 26. September - Neue PEUGEOT Lifestyle-Produkte im Online-Shop - Ermäßigter Eintritt in das Musée de l'Aventure PEUGEOT in Sochaux, Frankreich
Am 26. September 1810 wurde das Unternehmen PEUGEOT Frères Aînés offiziell gegründet. 210 Jahre später steht der Name für Leidenschaft und Innovation im Bereich Mobilitätslösungen. Die Marke wurde über zwei Jahrhunderte von Kreativen, mehr...
- So gelingt Unternehmen der Mitarbeitereinsatz in den USA - Online-Seminar am 15. und 16. September Hamburg (ots) - Seit Donald Trump Präsident der USA ist, wird eine Mitarbeiterentsendung dorthin zur immensen Herausforderung. Besonders deutlich wird dies bei der inzwischen extrem schwierigen Erlangung der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, wie das folgende Beispiel zeigt:
Eigentlich war alles bereits in trockenen Tüchern, wie man so schön sagt. Janina Karst, ihr Ehemann und die neunjährige Tochter freuten sich schon riesig auf ihr neues Leben in den USA. Im Oktober sollte es für drei Jahre nach Chicago gehen, wo die Betriebswirtin als Vertrieblerin mehr...
- Mietmarkt in Süddeutschland: Leichte Entspannung in München und Stuttgart, Preisanstiege auf dem Land Nürnberg (ots) - Ein Vorjahresvergleich der Angebotsmieten in den Stadt- und Landkreisen Bayerns und Baden-Württembergs von immowelt zeigt:
- Während in einem Drittel der Stadt- und Landkreise (43 von 136) die Mieten stagnieren oder gar leicht zurückgehen, weisen 15 Regionen zweistellige Wachstumsraten auf - Mieten in der Stadt München (+2 Prozent) stabilisieren sich, im Umland sogar Rückgänge bis zu -4 Prozent - Stuttgart zeigt mit 3 Prozent nur noch leichte Steigerung, Einzugsgebiet wird deutlich teurer - Rückgänge in einzelnen Unistädten, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|