(Registrieren)

NRW-Umweltministerin will Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln gezielter steuern

Geschrieben am 03-09-2020

Sperrfrist: 03.09.2020 00:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Düsseldorf (ots) - Die NRW-Landesregierung hat auf die Vorwürfe von Umweltschützern und Opposition reagiert, es fehle ihr der Willen zum Artenschutz. "Zusammen mit dem Klimawandel stellt der Verlust der biologischen Vielfalt die gegenwärtig größte ökologische Bedrohung dar", sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). "Weniger Insekten bedeutet weniger Blütenpflanzen und Singvögel, weniger Vielfalt insgesamt. Diese Negativkette müssen wir gemeinsam durchbrechen."

Der Nabu NRW hatte als einen Hauptgrund für das Artensterben die extensive Landwirtschaft genannt. Das Ministerium verwies darauf, schon heute leisteten landwirtschaftliche Betriebe einen großen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Alleine 2019 hätten 11.000 Betriebe für Agrar-umweltmaßnahmen Förderungen von knapp 53 Millionen Euro erhalten, über 3100 Betriebe hätten einen Förderantrag für Blüh- und Schonstreifen gestellt. "Hier müssen wir künftig noch gezielter und effizienter den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln steuern", so die Ministerin. Wichtig sei, dass Landwirtschaft und Umwelt- sowie Naturschutz nicht gegeneinander ausgespielt würden. Die Landesregierung kündigte an, Biodiversitätsberatung für die Landwirte auszubauen und das bisher befristete Projekt "Leitbetriebe Biodiversität" fortzusetzen. Förderung und der Ausbau des Ökolandbaus und die Agrarumweltmaßnahmen würden sich ebenfalls positiv auf die Artenvielfalt auswirken.

Beim von den Verbänden kritisierten Flächenverbrauch verwies das Ministerium auf ein im April 2018 beschlossenes Maßnahmenpaket, das sich in der Ressortabstimmung befinde. Bausteine darin sind die Aufbereitung industriell vorbelasteter Brachflächen oder die Entwicklung eines Brachflächenkatasters. Zusätzlich soll ein Flächenzertifikathandel dazu dienen, Bauland zwischen schrumpfenden und wachsenden Kommunen auszugleichen. Für Herbst 2021 kündigte Heinen-Esser einen Naturschutzbericht für das Land NRW an. Dieser solle über einen reinen Lagebericht hinausgehen, sensibilisieren und Grundlage für den gesellschaftlichen und politischen Austausch sein.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/30621/4696138
OTS: Rheinische Post

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

746421

weitere Artikel:
  • NRW-Landtag lässt ab 5. September wieder Besuchergruppen zu Sperrfrist: 03.09.2020 00:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Düsseldorf (ots) - Der NRW-Landtag will an den Wochenenden wieder neunköpfige Besuchergruppen zulassen. Landtagspräsident André Kuper (CDU) begründete den Schritt im Gespräch mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag) mit den jüngsten Vorfällen am Berliner Reichstag: "Die verstörenden Bilder vom Wochenende aus Berlin haben mich in meiner Überzeugung weiter gestärkt: Wir müssen noch mehr mehr...

  • NRW aktivierte Krisenstab in der Pandemie nicht Sperrfrist: 03.09.2020 00:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Düsseldorf (ots) - Der für Katastrophenfälle vorgesehene Krisenstab der Landesregierung ist in der Corona-Pandemie in NRW nicht zum Einsatz gekommen. Das geht aus der Antwort des NRW-Innenministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag) vorab vorliegt. Stattdessen legte die schwarz-gelbe Landesregierung demnach die Koordination der Krise mehr...

  • Ministerpräsident stellt Lockerungen für private Feiern in Aussicht Osnabrück (ots) - Stephan Weil: Sind in Niedersachsen im Ländervergleich recht restriktiv Hannover. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil stellt für die nächste Stufe der Corona-Lockerungen Anfang Oktober großzügigere Regelungen für private Feiern in Aussicht. "Wir werden die Obergrenzen für Feiern sicher diskutieren - auch weil wir da in Niedersachsen im Ländervergleich doch recht restriktiv sind", sagte der SPD-Politiker im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Gleichzeitig verteidigte Weil die Zurückhaltung Niedersachsens mehr...

  • "800 Euro mehr": Linke fordern Rentenreform nach dem Vorbild Österreich Osnabrück (ots) - "800 Euro mehr": Linke fordern Rentenreform nach dem Vorbild Österreich Vergleichende Studie des Wissenschaftlichen Dienstes bilanziert Unterschiede Osnabrück. Deutsche Rentner könnten deutlich mehr Geld aus der gesetzlichen Rentenversicherung bekommen, wenn Deutschland dem Beispiel der österreichischen Altersversorgung folgen würde. Das legt ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages nahe, das Linksfraktionschef Dietmar Bartsch in Auftrag gegeben hat. Bartsch sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): mehr...

  • Heil erhöht im Ringen um Lieferkettengesetz Druck auf Altmaier Osnabrück (ots) - Arbeitsminister: Im September müssen Eckpunkte stehen - "Für Placebo bin ich nicht zu haben" Osnabrück. Arbeitsminister Hubertus Heil erhöht den Druck auf Wirtschaftsminister Peter Altmaier, den Weg für ein Lieferkettengesetz zur Durchsetzung der Menschenrechte frei zu machen. "Teile der CDU haben die Dringlichkeit begriffen. Es gibt auch einen Parteitagsbeschluss der CDU für ein Lieferkettengesetz. Ich hoffe, dass der Wirtschaftsminister den Beschluss seiner eignen Partei kennt", sagte der SPD-Politiker im Gespräch mit der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht