ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit setzt auf Union bei Corona-Krisenmanagement
Geschrieben am 03-09-2020 |
Sperrfrist: 03.09.2020 18:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Köln (ots) -
+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++ Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen
Bei der Frage, wer Deutschland gut durch die derzeitige Corona-Krise führen kann, setzen aktuell mit Abstand die meisten Bürger auf die Union (60 Prozent). Das hat eine Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben. Dafür wurden im Auftrag der Tagesthemen Wahlberechtigte in Deutschland befragt.
CDU/CSU überzeugen darüber hinaus etwa die Hälfte der Bundesbürger auf klassischen Kompetenzfeldern der Union: in Wirtschaftsfragen (56 Prozent), bei der inneren Sicherheit (50 Prozent) und der Außenpolitik (49 Prozent). In der Zuwanderungspolitik (33 Prozent), bei der Altersversorgung (32 Prozent) und der Verkehrspolitik (29 Prozent) gilt die CDU/CSU - wenn auch mit geringerem Vorsprung - ebenfalls als das derzeit überzeugendste Parteienangebot, ferner beim Thema Digitalisierung (26 Prozent). Gerade hier zeigt sich aber zugleich eine fortbestehende Vertrauensschwäche auf einigen Politikfeldern gegenüber allen Parteien. Mit 28 Prozent setzen bei Fragen der Digitalisierung hier unverändert viele Bürgerinnen und Bürger aktuell auf keine der Parteien.
Der SPD wird von den Wahlberechtigten vor allem in drei Feldern Kompetenzen zugesprochen: beim Einsatz für angemessene Löhne (38 Prozent), für bezahlbaren Wohnraum (32 Prozent) und für eine gute Familienpolitik (31 Prozent). Bei der inneren Sicherheit überzeugt die SPD mit 11 Prozent dagegen aktuell nur etwas mehr Wahlberechtigte als die AfD, in der Ausländer- und Zuwanderungspolitik mit 12 Prozent lediglich etwas mehr Bürger als die Grünen (10 Prozent). In Verkehrsfragen liegen die Sozialdemokraten hinter den Grünen (16:19 Prozent). Bei Digitalisierungsthemen binden die Sozialdemokraten derzeit nicht mehr Vertrauen als jeweils Grüne (11 Prozent) und FDP (12 Prozent).
Beim Blick auf die Oppositionsparteien zeigt sich: Den Grünen wird weiter am meisten Kompetenz auf dem Feld der Umwelt- und Klimapolitik (57 Prozent; +4 Punkte im Vgl. zum Januar 2020) zugesprochen. Die AfD hat demgegenüber im gleichen Zeitraum insbesondere in der Zuwanderungspolitik (9 Prozent; -5) und der inneren Sicherheit (9 Prozent; -4) Zuspruch verloren. Die FDP wird vor allem im Bereich Digitalpolitik (12 Prozent; -8) und im Bereich der Wirtschaftspolitik kritischer gesehen (8 Prozent; -7). Die Linke verbucht zwar im selben Zeitraum Kompetenzgewinne auf dem Feld der Wohnungspolitik (15 Prozent; +2), sie sieht sich jedoch in der Familien- (7 Prozent; -3) und Rentenpolitik (6 Prozent; -3) mit einem gesunkenen Sachvertrauen konfrontiert.
Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland - Fallzahl: 1.027 Befragte - Erhebungszeitraum: 31.08.2020 bis 01.09.2020 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut: - Nun zu einigen politischen Aufgaben. Welcher Partei trauen Sie am ehesten zu, diese Aufgaben zu lösen? 1) Die Wirtschaft in Deutschland voranbringen 2) Eine gute Umwelt- und Klimapolitik betreiben 3) Eine gute Flüchtlings- und Einwanderungspolitik betreiben 4) Die Altersversorgung langfristig sichern 5) Für eine gute Familienpolitik und Kinderbetreuung sorgen 6) Für angemessene Löhne sorgen 7) Eine gute Außenpolitik betreiben 8) Kriminalität und Verbrechen bekämpfen 9) Eine gute Verkehrspolitik betreiben 10) Für bezahlbaren Wohnraum sorgen 11) Die Digitalisierung vorantreiben 12) Deutschland gut durch die Corona-Krise führen
Fotos unter ARD-Foto.de
Pressekontakt:
WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de
Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.WDR.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6694/4697159
OTS: ARD Das Erste
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
746612
weitere Artikel:
- ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit für Absage von Karneval und Weihnachtsmärkten wegen Corona Sperrfrist: 03.09.2020 18:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Köln (ots) -
+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++ Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen
Die Deutschen sind offen für einige weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. So weist eine Absage von Karnevalsfeiern für Herbst und Frühjahr nach Ansicht von 86 Prozent in die richtige Richtung. Das hat eine Umfrage von mehr...
- Laschet für gemeinsames Vorgehen der EU im Fall Nawalny - "Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden" Köln (ots) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich für ein gemeinsames Vorgehen der EU-Staaten im Fall Nawalny ausgesprochen. "Entscheidend ist, dass die Verantwortlichen ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden. Das muss gegenüber der russischen Regierung klar zum Ausdruck gebracht werden", sagte Laschet dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Eine abgestimmte Position in der EU ist dabei hilfreich", sagte der Kandidat für den CDU-Bundesvorsitz. Die Vorgänge dürften nicht folgenlos bleiben. Den mehr...
- Fall Nawalny - Beendet Nord Stream 2 Straubing (ots) - Sanktionen gegen Moskau erlassen, zugleich die Energieabhängigkeit vergrößern - das überzeugt nicht. Darum wäre es an der Zeit, ein Zeichen zu setzen. Mit Nord Stream 2 hat die Bundesrepublik ein Instrument, mit dem sie Wladimir Putin wirklich wehtun kann. Sie sollte es nutzen, das Projekt beenden und die beteiligten nicht-russischen Unternehmen entschädigen. Dass damit auch ein Konflikt mit den USA beigelegt würde, wäre ein positiver Nebeneffekt.
Pressekontakt:
Straubinger Tagblatt
Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes mehr...
- Vor der Strafe Frankfurt (ots) - Und weil der Fall Nawalny so viele unerträgliche und niederträchtige Aspekte hat, fordern viele völlig zu Recht, der Fall müsse aufgeklärt werden. Andere überspringen diesen Punkt, weil sie nicht an die nötige Kooperation der russischen Regierung glauben und fordern sofort Sanktionen. Doch spätestens an dieser Stelle wird es mehr als schwierig. Wen soll man bestrafen, wenn ungeklärt ist, wer der Täter ist, wer ihn mit dem verbotenen chemischen Nervenkampfstoff Nowitschok versorgt hat? Und hat ihn jemand mit Wissen des russischen mehr...
- Wir sind immer noch mehr / Obwohl die Gesellschaft gefühlt in lauter Extreme zerfällt, diagnostizieren Studien wachsendes Vertrauen in die Regierenden. Von Angelika Sauerer Regensburg (ots) - Hält uns noch etwas zusammen? Wie lange dauert es, bis uns der Laden um die Ohren fliegt? Fragen, die sich aufdrängen - und zwar nicht nur angesichts der eskalierenden Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Diese diffuse Beunruhigung, die davon ausgeht, ist nicht neu. Wir kennen sie bereits von den wutbürgerlichen Pegida-Demos, von fremdenfeindlichen Aufmärschen, zum Beispiel vor ziemlich genau zwei Jahren in Chemnitz. Wir kennen sie als Folge rechter, antisemitischer, frauenfeindlicher und demokratiefeindlicher mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|