Weltärztechef für Verkürzung der Isolationszeit auf sieben Tage
Geschrieben am 04-09-2020 |
Osnabrück (ots) - Weltärztechef für Verkürzung der Isolationszeit auf sieben Tage
Montgomery: Verbleibendes Restrisiko hinnehmen, um Akzeptanz in Bevölkerung nicht zu verlieren - Nur Personen mit Verdacht auf Ansteckung testen
Osnabrück. Weltärztechef Frank Ulrich Montgomery unterstützt Forderungen nach einer Verkürzung der Isolationszeit bei Corona-Verdacht, hält aber eine Sieben-Tage-Frist für notwendig. "Die Verkürzung der Isolationszeit macht Sinn. Potenziell Infizierte könnten nach sieben statt wie bisher nach 14 Tagen wieder in die Freiheit entlassen werden", sagte der Vorsitzende des Weltärztebundes im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Fünf Tage nach Beginn der Isolation müsse ein PCR-Test gemacht werden. In der Regel komme spätestens zwei Tage später das Ergebnis, sodass bei einem Negativ-Bescheid die Isolation dann wieder beendet werden könne.
"Zwar gibt es nach sieben Tagen ein Restrisiko von ein bis zwei Prozent. Das ist aber vertretbar, und das kann man hinnehmen, denn wir wollen die Akzeptanz der Bevölkerung nicht verlieren", sagte Montgomery. Der Weltärztechef unterstützt damit wie bereits mehrere Gesundheitspolitiker den Vorschlag von Charité-Chefvirologe Christian Drosten zu einer kürzeren Isolationszeit. Drosten hält sogar eine Verkürzung auf fünf Tage für möglich. Damit gehe er "bis an die Schmerzgrenze der Epidemiologie", hatte er am NDR-Podcast gesagt.
Montgomery bekräftigte seine Forderung, auf Massentests bei Menschen ohne Symptome zu verzichten, dafür aber alle Personen, die aus Corona-Risikogebieten zurückgekehrt sind oder Kontakt zu Infizierten hatten, in häusliche Isolation zu schicken. "Das wäre viel klüger", sagte der Arzt auch mit Blick auf die begrenzten Ressourcen der Testlabore.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4697768
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
746697
weitere Artikel:
- Tino Chrupalla: Keine Sanktionen gegen Russland! Berlin (ots) - Im Fall Nawalny droht die Europäische Union Russland offen mit Sanktionen. Noch Donnerstagmittag ließ der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verkünden, dass es schwierig sei, über Strafmaßnahmen zu sprechen, solange man nicht wisse, wer für den Giftanschlag auf Alexej Nawalny verantwortlich sei.
Dazu sagt AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla:
"Selbstverständlich muss der Giftanschlag auf Alexej Nawalny aufgeklärt werden. Den ersten Ermittlungsergebnissen der Ermittler sehe ich gespannt entgegen. Der Fall Nawalny darf aber nicht mehr...
- Alexander Wolf: Scholz und Tschentscher müssen Licht ins Dunkel der krummen Cum-Ex-Geschäfte bringen Berlin (ots) - Zu den jüngsten Erkenntnissen im Cum-Ex-Skandal erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Dr. Alexander Wolf:
"Die SPD-Genossen Peter Tschentscher und Olaf Scholz müssen endlich ihre Vogel-Strauß-Politik beenden und alle Karten auf den Tisch legen. Sie müssen Licht ins Dunkel bringen und für Aufklärung sorgen. Es kann nicht sein, dass Regierungsvertreter selbstherrlich mit dem Geld der Bürger geheime Deals drehen. Krumme Cum-Ex-Geschäfte führen zu einem zunehmenden Vertrauensverlust der Bürger in die Politik. Das ist unerträglich!" mehr...
- Tierwohlkennzeichen: ZDG fordert langfristig gesicherte Finanzierung, verbraucherfreundliche Einstiegsstufe - und konsequente Einbeziehung auch der Gastronomie Berlin (ots) - Zum Entwurf der Verordnung über ein staatliches Tierwohlkennzeichen hat der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG) heute gegenüber dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eine Stellungnahme abgegeben. Die Branche steht einem nationalen Tierwohlkennzeichen grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber, sieht aber zu fünf zentralen Aspekten konkreten Nachbesserungsbedarf:
- Achtung bei EU-Vermarktungsnormen - Ja zu EU-weitem Pflichtkennzeichen! "Beim Thema Tierwohl darf und muss man groß denken. Es mehr...
- Tillmann/Brodesser: Besserer Verbraucherschutz bei Restschuldversicherungen ist überfällig Berlin (ots) - Union fordert angemessene Reaktion auf zu hohe Provisionen
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die Ergebnisse einer neuen Marktstudie zu Restschuldversicherungen veröffentlicht. Dazu erklären die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Antje Tillmann und der zuständige Berichterstatter Dr. Carsten Brodesser:
Antje Tillmann: "Schon im April 2019 hatten wir dem Bundesfinanzministerium signalisiert, dass wir bei den zu hohen Provisionen für Restschuldversicherungsverträge Handlungsbedarf mehr...
- Jörg Meuthen: Ungeklärte Causa Nawalny darf nicht dafür herhalten, unsere Versorgungssicherheit aufs Spiel zu setzen Berlin (ots) - In einem Interview mit dem Spiegel stellt Manfred Weber, Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP) im EU-Parlament, im Zuge der Causa Nawalny das Großprojekt Nord Stream 2 zur Disposition. Prof. Dr. Jörg Meuthen, Leiter der AfD-Delegation im EU-Parlament und Bundessprecher der AfD, nimmt hierzu wie folgt Stellung:
"Die ungeklärte Causa Nawalny darf nicht dafür herhalten, unsere Versorgungssicherheit aufs Spiel zu setzen. Beides sind getrennt voneinander zu betrachtende Vorgänge. Bisher wurden überhaupt keine Beweise mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|