Lennertz & Co. beteiligt sich an RapidAI / Hamburger Family Office sichert sich mit 25 Millionen US-Dollar Anteile an weltweit führendem Unternehmen für KI-gestützte Schlaganfallbehandlung
Geschrieben am 17-09-2020 |
Hamburg (ots) - Das Hamburger Family Office Lennertz & Co. steigt mit 25 Millionen US-Dollar bei RapidAI ein, dem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Schlaganfalldiagnose und -therapiekoordination mittels Künstlicher Intelligenz (KI) und moderner MRT- und CT-Bildgebung. "Mit unserer Investition werden wir das weltweite Wachstum des Unternehmens insbesondere durch den Aufbau eines globalen Vertriebs und einer Buy-and-Build-Strategie beschleunigen, also den gezielten Zukauf von Unternehmen," sagt Philipp Lennertz, geschäftsführender Gesellschafter von Lennertz & Co.
RapidAI, mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien, bietet ein ganzes Portfolio an fortschrittlichen Produkten zur Schlaganfallbildgebung und Schlaganfallbewertung für Krankenhäuser jeder Größe. Das Unternehmen verfügt über Patente und domainspezifisches Know-how, während ein vergleichbares Portfolio von etablierten Medizinproduktherstellern nicht angeboten wird. Die Rapid®-Plattform nutzt KI und hochspezialisierte Computeralgorithmen, um aus Bildern der Computertomografie (CT) oder der Magnetresonanztomografie (MRT) Befunde und Prognosen für Patienten individuell zu erstellen. Für eine erfolgreiche Schlaganfallbehandlung ist Zeit bekanntlich ein sehr wichtiger Faktor: Wenn der Blutfluss nicht sofort wiederhergestellt werden kann, können bereits innerhalb weniger Minuten Teile des Gehirns unwiederbringlich geschädigt werden.
Die Forscher von RapidAI konnten aber anhand des bildgebenden Verfahrens demonstrieren, dass bei vielen Patienten noch eine redundante Blutversorgung vorliegt und deshalb auch noch nach vielen Stunden ein signifikanter Teil des bedrohten Gehirnareals zu retten ist, sofern ein normaler Blutfluss wieder hergestellt werden kann. Das führte zu einem Paradigmenwechsel in der Schlaganfalltherapie. Der Einsatz der RapidAI-Technologie versetzt nun Krankenhäuser einerseits in die Lage, zeitkritische Triage- oder Verlegungsentscheidungen etwa in Spezialkliniken zu beschleunigen. Andererseits gewinnen die Ärzte durch den Einsatz der RapidAI-Technologie wichtige Zeit für die Behandlung, denn sie ermöglicht, Eingriffe noch bis zu 24 Stunden nach dem Schlaganfall vorzunehmen anstatt nur innerhalb der bislang üblichen ersten viereinhalb Stunden.
RapidAI wurde 2011 gegründet und hat sich seit seiner Gründung als globaler Marktführer für schnelle MRT- bzw. CT-basierte, automatische Beurteilung von Patienten mit Schlaganfällen und der Koordination der Behandlungsschritte etabliert. Zudem ist RapidAI auf diesem Gebiet führend in der Forschung und bei klinischen Studien. Mit der jetzt eingeworbenen zweiten Finanzierungsrunde werden sowohl die kontinuierliche Weiterentwicklung der Rapid®-Plattform und der klinischen Produkte als auch der verstärkte Einstieg in den europäischen Markt unterstützt. Die klinischen Produkte von RapidAI helfen Leben zu retten. Die Workflow- und Messaging-Technologien wiederum versetzen Ärzteteams bei der Schlaganfallbehandlung in die Lage Zeit zu sparen. Und die Analyse- und Business-Intelligence-Produkte von RapidAI helfen sowohl Krankenhausnetzwerken als auch eigenständigen Häusern, die Patientenergebnisse zu verbessern und Kosten zu senken.
"Seit mehreren Jahren arbeiten wir an der Entwicklung und Markteinführung der nächsten Generation von Produkten zur Verbesserung der Diagnose von Erkrankungen im Zusammenhang mit akuten vaskulären Veränderungen im Gehirn, insbesondere unter Zuhilfenahme von speziellen Computeralgorithmen wie etwa 'Künstliche Intelligenz' oder 'Deep Learning'. Seit der Markteinführung ist es uns gelungen, nachhaltig und profitabel zu wachsen", sagt Don Listwin, CEO von RapidAI. "Im vergangenen Jahr haben wir unser Angebot zur Behandlung von Schlaganfällen auch auf die Akutdiagnose von Gehirnblutungen ausgeweitet. Schließlich befassen wir uns durch die im Juni erfolgte Übernahme von EndoVantage nun auch mit der automatischen Detektion, Verlaufskontrolle und Therapieplanung von Aneurysmen."
Wachstumsfinanzierungen sind durch die Corona-Pandemie insgesamt schwieriger geworden. Umso bemerkenswerter ist die jetzt erfolgte Investition durch Lennertz & Co. Sie unterstreicht das enorme Wachstumspotenzial von RapidAI und dokumentiert, dass weiterhin großer Bedarf an dieser richtungsweisenden Technologie durch Krankenhäuser besteht. RapidAIs Wettbewerber haben dagegen vielfach mit knapperen Mitteln zu kämpfen. Ziel dieser Investition durch Lennertz & Co. ist es, größeres Wachstum zu erzielen und neue Märkte beziehungsweise Einsatzfelder zu erschließen. In Europa plant RapidAI - ähnlich wie bereits in den USA erfolgreich demonstriert - den Aufbau effizienter Schlaganfallnetzwerke zu unterstützen.
Ein Großteil der Schlaganfallpatienten erreicht üblicherweise zuerst die Notaufnahme in kleineren Krankenhäusern, in denen dann die Erstversorgung stattfindet. Eine revolutionäre und höchst effektive Behandlungsmethode, die sogenannte endovaskuläre Thrombektomie, kann allerdings nur in wenigen Spezialkliniken angeboten werden. RapidAI, mit seiner automatisierten und in zahlreichen klinischen Studien erprobten Analytik, verhilft durch seine Produkte dazu, dass ein Patient, der eine Thrombektomie benötigen, besonders rasch in der Erstversorgung identifiziert wird. Schon nach zwei bis drei Minuten können Ärzten in Spezialkliniken über die etwaige Notwendigkeit eines akuten Eingriffes an diesem Patienten informiert werden. Mittels Smartphones ist es möglich, binnen kürzester Zeit weitere Therapiemaßnahmen oder einen Patiententransport zwischen Krankenhäusern zu koordinieren.
"Was früher über eine Stunde dauern konnte, kann durch diese Prozessoptimierung in wenigen Minuten geschehen und erlaubt, an Patienten eine wesentlich frühere Behandlung vorzunehmen, wodurch man generell geringere neurologische Defizite durch die Therapie zu erwarten hat", so Prof. Roland Bammer, CTO und Mitbegründer von RapidAI. "Die Identifikation und Koordination jener Patienten, die für eine endovaskuläre Thrombektomie in Frage kommen, unterlag bisher einem seriellen, mehrfach ablaufenden und im Endeffekt zeitraubenden Prozess. RapidAI gibt allen Beteiligten im Schlaganfallnetzwerk gleichzeitig und wesentlich früher die relevanten Informationen über Patienten. Die Therapieerfolge werden dadurch deutlich erhöht."
"Mit unserem Einstieg in RapidAI, investieren wir ein weiteres Mal in ein Unternehmen, das eine globale Vision und Erfolgsgeschichte vorweisen kann", sagt Philipp Lennertz, Geschäftsführer von Lennertz & Co. "Die Vision von RapidAI, die Behandlung von Schlaganfällen und weiteren zerebrovaskulären Erkrankungen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der medizinischen Bildgebung massiv zu verbessern, kennt keine Grenzen und hat die Patientenversorgung in den USA schon deutlich verbessert. Wir freuen uns darauf, RapidAI dabei zu unterstützen, seinen erfolgreichen Weg zielgerichtet fortzusetzen."
"Seitdem die Mitgründer von RapidAI, Prof. Greg Albers und Prof. Roland Bammer, Forschungsergebnisse vorgestellt haben, die die Leitlinien für die Schlaganfallbehandlung weltweit entscheidend erweitert haben, konnten tausende Klinikärzte, ähnlich wie wir selbst, durch den Einsatz dieser wegweisenden Technologie in der Schlaganfallbehandlung der Patienten bessere Ergebnisse erzielen", sagt Dr. Olav Jansen, Professor für Radiologie und Neuroradiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel (UKSH). "Mit der breiten Palette an KI-verstärkten Bildgebungstechnologien der Rapid®-Plattform haben wir die Möglichkeit, die Versorgung von Schlaganfallpatienten deutlich effizienter zu gestalten."
Über Lennertz & Co.
Lennertz & Co. ist ein inhabergeführtes Family Office mit klarem Fokus auf Weiterentwicklung und Wertsteigerung des Vermögens seiner Mandanten. Hierfür werden eingehend und fortlaufend ihre individuellen Familien-, Unternehmens- und Vermögenslagen unter Berücksichtigung der rechtlich und steuerlich relevanten Rahmenbedingungen betrachtet.
Die Investitionsempfehlungen stehen im Einklang mit der persönlichen Präferenz der Mandanten. Dabei profitieren diese von der Unabhängigkeit von Lennertz & Co., etwa bei der Einschätzung globaler Investment-Opportunitäten, deren Auswahl sowie ihrer diskreten Umsetzung.
Als unternehmerisch agierendes Multi Family Office teilt Lennertz & Co. den Anspruch seiner Mandanten an schnelle, profunde und sichere Entscheidungen. Um die sich bietenden Opportunitäten im Segment Private Equity für seine Mandanten eingehend zu prüfen, steht Lennertz & Co. ein kompetentes Team zur Verfügung, das auf eine jahrzehntelange Private-Equity-Erfahrung zurückblicken kann. Zudem besteht der Beirat aus namhaften Industrie- und Private-Equity-Experten wie etwa Prof. Dr. Heinrich von Pierer, Prof. Dr. Klaus Wucherer, Stefan Theis, Daniel Milleg und Florian Heinemann.
Über RapidAI
RapidAI ist weltweit führend in der Bildgebung und Analyse von Schlaganfällen. Auf der Grundlage von über 1.000.000 MRT- und CT-Untersuchungen aus mehr als 1.600 Krankenhäusern in über 50 Ländern verwendet die Rapic®-Plattform Deep Learning, KI und spezialisierte Algorithmen um aus CT- oder MRT-Bildern Befunde und Prognosen für Patienten individuell zu erstellen. Die RapidAI-Bildgebungsplattform umfasst Rapid ICH, Rapid ASPECTS, Rapid CTA, Rapid LVO, Rapid CTP und Rapid MRI. RapidAI bietet auch SurgicalPreview®, eine umfassende Plattform für das Aneurysmamanagement.
RapidAI versetzt behandelnde Ärzte in die Lage, schnellere und präzisere Diagnose- und Behandlungsentscheidungen für Schlaganfall-, Gehirnblutungs- und Aneurysmapatienten zu treffen und dabei klinisch erprobte, datengesteuerte Technologie einzusetzen. Mit den validierten, vertrauenswürdigen Produkten, die von medizinischen Experten entwickelt wurden, verbessern Ärzte weltweit derzeit für über 20.000 Patienten wöchentlich deren Versorgung und Behandlungsergebnisse.
Pressekontakt:
Lennertz & Co. GmbH Düsternstraße 10 20355 Hamburg Tel.: +49 40 210 91 33-32
Fax: +49 40 210 91 33-21 E-Mail: presse@lennertz.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/141526/4708860
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