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Staatsminister Roth: EU-Gelder bei Justiz- und Presseverstößen kürzen

Geschrieben am 26-09-2020

Berlin (ots) - Außenamts-Staatsminister Michael Roth hat eine rasche Einigung bei den Verhandlungen zwischen den EU-Mitgliedstaaten und dem Europaparlament über den künftigen Mehrjahreshaushalt der EU angemahnt. Die Europaabgeordneten bestünden "zu Recht auf einer Rechtsstaatsklausel, die diesen Namen auch wirklich verdient", sagte Roth dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe) mit Blick auf geplante Finanzkürzungen, wenn zum Beispiel die Pressefreiheit nicht geachtet wird.

"Die Rechtsstaatsklausel muss auch immer dann greifen, wenn gemeinsame Grundwerte der EU - wie Medienvielfalt oder die Unabhängigkeit der Justiz - infrage gestellt werden", forderte der SPD-Politiker. Vor allem Ungarn und Polen sperren sich gegen strikte Vorgaben im Rahmen des geplanten Rechtsstaatsmechanismus. Der Mechanismus war grundsätzlich in einem EU-Finanzpaket in Höhe von 1,8 Billionen Euro verankert worden, auf das sich die Staats- und Regierungschefs im Juli geeinigt hatten. Das Europaparlament muss dem Paket noch zustimmen.

Das vollständige Interview unter: https://www.tagesspiegel.de/politik/boris-john sons-binnenmarktgesetz-das-wird-die-eu-nicht-akzeptieren/26217006.html

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de


Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/2790/4717856
OTS: Der Tagesspiegel

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell


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