(Registrieren)

Gebr. Otto bereits heute mit Lieferkettengesetz konform: Cotton since 1901 als Best-Practice-Beispiel (FOTO)

Geschrieben am 06-10-2020

Dietenheim (ots) - Die Gebr. Otto Feingarnspinnerei und Zwirnerei aus dem baden-württembergischen Dietenheim erfüllt mit den Baumwollgarnen seiner Marke Cotton since 1901. Made in Germany bereits heute die Anforderungen des für 2021 geplanten Lieferkettengesetzes. Während das Gesetz insbesondere in der Textilindustrie kontrovers diskutiert wird, nutzt das Traditionsunternehmen die Anforderungen des Gesetzes als Basis für einen Wettbewerbsvorteil. Der Ulmer Experte für nachhaltige Unternehmensführung, Professor Martin Müller, versteht Gebr. Otto mit Cotton since 1901 deshalb als Best- Practice-Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung des geplanten Gesetzes.

"Natürlich haben es die leichter, die bisher schon nachhaltig gearbeitet haben"

Gebr. Otto ist ein inhabergeführtes, mittelständisches Familienunternehmen, seit knapp 120 Jahren in Dietenheim bei Ulm ansässig. Im Frühsommer dieses Jahres hat der Garnhersteller seine Marke Cotton since 1901. Made in Germany lanciert. Sie steht für regional hergestellte Baumwollgarne, deren Weg nachvollziehbar ist, von der Baumwollkapsel bis zur fertigen Garnspule. Verarbeitet wird nur ökologisch und ethisch einwandfrei angebaute Baumwolle.

Andreas Merkel, Geschäftsführer von Gebr. Otto: "Wir spinnen, zwirnen, färben und veredeln unsere Garne der Marke 'Cotton since 1901'in Deutschland. Dabei legen wir von Haus aus viel Wert auf eine umweltfreundliche und verantwortungsvolle Verarbeitung. Eine saubere Dokumentation, inklusive bezüglich des Ursprungs unserer Rohstoffe, ist selbstverständlich."

Das Dietenheimer Traditionsunternehmen lässt seine Prozesse seit Jahrzehnten von unabhängigen Stellen prüfen und zertifizieren. In Sachen Umweltschutzstandards und nachhaltiger Verarbeitung hat Gebr. Otto mehrere Preise gewonnen. Diese Philosophie zahlt sich nun hinsichtlich des Gesetzesvorhabens aus: Gebr. Otto erfüllt mit Cotton since 1901. Made in Germany die Anforderungen des Lieferkettengesetzes in vollem Umfang. "Natürlich haben es die leichter, die schon immer nachhaltig gearbeitet haben", konstatiert Otto-Geschäftsführer Merkel.

Das Lieferkettengesetz und die Textilindustrie

Gemäß dem für 2021 geplanten Lieferkettengesetz sollen in Deutschland ansässige Unternehmen dafür Sorge tragen, dass entlang ihrer Liefer- und Wertschöpfungsketten soziale Mindeststandards eingehalten werden. Zusätzliche Auflagen hinsichtlich Umweltschutz werden derzeit diskutiert.

"Für die Textilindustrie bringt das geplante Lieferkettengesetz natürlich Herausforderungen mit sich", so Professor Martin Müller vom Institut für nachhaltige Unternehmensführung an der Universität Ulm. "Sie ist in vielen Teilen der Fertigungskette personalintensiv. Dem gegenüber stehen meist kurze Produktlebenszyklen sowie ein hoher Kosten- und Wettbewerbsdruck, der dann zu Lasten der in der Industrie beschäftigten Menschen geht." Das sei ähnlich wie in der Lebensmittelindustrie, die ebenfalls in vielen Bereichen von menschlicher Arbeit abhängt. In Industrien, die viele Prozesse automatisiert haben, beispielsweise dem Automobilbau, werde dieser Druck hingegen besser abgefedert. Dazu komme in der Textilindustrie die Fragmentierung der gesamten Supply Chain, gepaart mit der geringen Fertigungstiefe bei den einzelnen Teilnehmern. "Je verzweigter die Lieferkette wird, desto schwieriger wird es, sie nachzuvollziehen", so der Nachhaltigkeitsexperte.

"Nicht aus der Defensive, sondern als Chance betrachten"

"Ein Konfektionär beispielsweise hat gleich mehrere Ketten, die er rückverfolgen muss; die Weberei, die Spinnerei, die Strickerei. Das ist natürlich unglaublich aufwendig", sagt auch Andreas Merkel. Andererseits, so Merkel, kenne jeder Akteur seine 'Hotspots', bei denen man genau hinschauen muss. Für den Garnhersteller ist der Baumwollanbau ein solcher Hotspot. Deshalb bezieht Gebr. Otto seine Rohmaterialien für "Cotton since 1901" von Baumwollbauern in Europa und den Mittelmeerstaaten. Seine meist langjährigen Lieferanten besucht Gebr. Otto außerdem regelmäßig.

"Das beutet Aufwand, keine Frage", so Geschäftsführer Andreas Merkel. "Aber wenn wir den Spieß umdrehen und das Gesetz nicht aus der Defensive heraus betrachten, bietet es uns große Chancen. Schließlich können wir damit dem Endkunden gegenüber nachweisen, dass er ein 'sauberes' Produkt kauft. Und das wird immer wichtiger."

Dem stimmt auch Nachhaltigkeitsexperte Müller zu. Er ist überzeugt, dass das Gesetz Potenzial zur immer wichtigeren Individualisierung bietet: "Die Vorgaben des Gesetztes kann man für eine klare Positionierung nutzen. Wer sich in seiner Nische ein Spezialprodukt schafft, hat langfristig einen Wettbewerbsvorteil und kann angemessene Preise aufrufen."

Pressekontakt:

Claudia Bitzer
Kommunikation & PR
Telefon: +49 (0)7432 6057201
Mobil: +49 (0)179 2222279
E-Mail: mailto:claudia@bitzer-pr.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/146641/4726048
OTS: Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei GmbH + Co. KG

Original-Content von: Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei GmbH + Co. KG, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

751066

weitere Artikel:
  • TÜV Rheinland: Zusammenarbeit mit Ericsson im Bereich Mobilkommunikation vereinbart / Richtungsweisende Zusammenarbeit im Rahmen des neuen Ericsson Device Hub (EDH)-Ökosystems Köln (ots) - TÜV Rheinland hat einen Vertrag zur Zusammenarbeit mit Ericson, dem führenden Anbieter von Mobilkommunikationsinfrastruktur für Service Provider, unterzeichnet. Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht die Kooperation der beiden Unternehmen im Hinblick auf das neue Ericsson Device Hub (EDH)-Ökosystem. Dabei bieten Ericsson und TÜV Rheinland Herstellern von Funk- und Telekommunikations-Produkten alle Dienstleistungen rund um die globale Markteinführung und können so entscheidend dazu beitragen, die bisherige Komplexität bei Produkteinführung mehr...

  • parcelLab Studie "E-Commerce aus Kundensicht": Welches Versanderlebnis Kunden erwarten und was Händler ihnen bieten (FOTO) München (ots) - - Händler schießen bei der Optimierung des Versanderlebnisses teilweise an den Bedürfnissen ihrer Kunden vorbei - Die größten Diskrepanzen zeigen sich unter anderem bei den Versandkosten, der Wahl des Logistik-Dienstleisters und der Versandkommunikation Händler investieren in Sachen Versanderlebnis teilweise zu viel Energie in Dinge, die für den Kunden wenig relevant sind. Auf der anderen Seite ignorieren sie Bedürfnisse, von denen Verbraucher ihre Kaufentscheidung abhängig machen. Das sind die zentralen Ergebnisse der mehr...

  • NTT Advanced Technology vermarktetneue Version des WinActor RPA-Tools in Übersee Kawasaki, Japan (ots/PRNewswire) - MitzusätzlichenFunktionenzurSteigerung der Produktivitätbei der Szenarioerstellungunterstützt die neue Version "New Work Styles" in der COVID-19-Zeit Die NTT Advanced Technology Corporation wird am 1. Oktober 2020 die neueste Version (Ver. 7) ihresrobotergestütztenProzessautomatisierungs-(RPA)-Tools "WinActor" in Übersee auf den Marktbringen. Damitkommtsie den Bedürfnissen der BenutzervomAnfänger bis zumfortgeschrittenenProgrammierer in Hinblick auf "Menschenzentriertheit" entgegen. In den Zeiten der COVID-19-Pandemie mehr...

  • Ultraschnelles Laden, Sharing-Optionen und Akku-Wechselstation: Aral eröffnet ersten "Mobility Hub" in Berlin (FOTO) Bochum/Berlin (ots) - Station im Berliner Zentrum dient als Testfeld für die Tankstelle der Zukunft - Verbindung verschiedener Verkehrsoptionen und Dienstleistungen zu einem Mobilitätsknotenpunkt - Microgrid ermöglicht ultraschnelles Laden bei geringerer Netzkapazität Aral, Marktführer im deutschen Tankstellengeschäft, eröffnete heute den ersten "Mobility Hub" im Zentrum von Berlin. Die multifunktionale Station an der Holzmarktstraße dient als Testfeld für die sich verändernden Kundenbedürfnisse in punkto Mobilität. Neben dem klassischen Kraftstoff-Angebot mehr...

  • Kinderfahrradhersteller woom holt Investoren an Bord und Produktion nach Europa zurück Klosterneuburg (ots) - Das 2013 gegründete österreichische Kinderfahrrad-Unternehmen woom holt sich frisches Geld: Eine Investorengruppe rund um das Beteiligungsunternehmen Bregal Unternehmerkapital, Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner, den Unternehmer Stefan Kalteis und weitere Investoren erwirbt knapp ein Drittel der Gesellschaftsanteile. Die woom-Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka behalten die Zwei-Drittel-Mehrheit des rasant wachsenden Unternehmens. Mit diesem strategischen Investment will woom Internationalisierung und Digitalisierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht