Die Chancen der Sektorenkopplung mittels Vehicle-to-Grid nutzen: Studie bewertet wirtschaftlichen Mehrwert optimierter Ladestrategien durch die Erbringung netzdienlicher Systemdienstleistungen
Geschrieben am 08-10-2020 |
Frankfurt (ots) - Aus dem steigenden Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Stromverbrauch folgen immer stärker fluktuierende Einspeiseleistungen, die permanent ausgeglichen werden müssen. Die Kosten dieser Systemdienstleistungen wachsen seit Jahren. Die zunehmende Elektrifizierung der Fahrzeugflotten kann hier Abhilfe schaffen, indem freie Batteriekapazitäten über Vehicle-to-Grid zur Netzstabilisierung eingesetzt werden.
In einer Studie hat d-fine die zentrale Steuerung von Ladevorgängen für batterieelektrische Fahrzeugflotten und deren Einsatz für netzdienliche Systemdienstleistungen mittels Vehicle-to-Grid wirtschaftlich bewertet. Durch die steigende und dadurch stärker fluktuierende Einspeisung erneuerbarer Energien sind Bedarf und Kosten von Systemdienstleistungen in den letzten Jahren stetig gestiegen. Mit dem Stromnetz verbundene Elektroflotten bieten bei Leistungsüberschuss oder -defizit die Möglichkeit, Regelleistung bereitzustellen. Die Voraussetzung hierfür ist eine zentrale Steuerbarkeit der Ladestrategien, damit jederzeit ein ausreichendes Angebot von Netzregelleistung auf der einen und von Mobilitätsreichweite auf der anderen Seite gewährleistet werden kann.
Das der Studie zugrundeliegende Simulationsmodell basiert auf einer dynamischen Optimierung für die Vermarktung freier Batteriekapazität am Primär- und Sekundärregelleistungsmarkt. Neben den für Regelleistung zu erzielenden Marktpreisen berücksichtigt das Modell außerdem die originäre Nutzung der Fahrzeuge zur Deckung des Mobilitätsbedarfs in Abhängigkeit von Tageszeit und Flottentyp (Privat oder Car-Sharing), unterschiedliche Ladetechnologien (unidirektional oder bidirektional) sowie Netzentgelte, Steuerbelastungen und EEG-Umlagen. Die Attraktivität von Vehicle-to-Grid-Anwendungen hängt dabei wesentlich von den zukünftigen technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen ab. Insbesondere die Entwicklung bidirektionaler Ladeinfrastruktur hin zur Marktreife sowie eine mögliche finanzielle Entlastung von Vehicle-to-Grid spielen hierbei eine wichtige Rolle. Bereits heute kann im gültigen Regulierungsumfeld bei lediglich unidirektionaler Lademöglichkeit ein wirtschaftlicher Mehrwert geschaffen werden.
Die vollständige Studie ist in Energiewirtschaftliche Tagesfragen 10/2020 erschienen.
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