Lauterns Trainer Saibene mit Wutanfall in der Pause: "Das ist nicht zu akzeptieren, nicht zu dulden!"
Geschrieben am 10-10-2020 |
München (ots) - Lautern schafft ein 1:1 im Derby gegen Mannheim. Aber Trainer Saibene war am MagentaSport-Mikrofon stinksauer über eine schwache erste Hälfte: "Wenn man sich die ganze Woche auf das Derby vorbereitet und dann läuft man auf dem Platz rum, als hätte man Schlaftabletten genommen wie in der ersten Halbzeit - das ist nicht zu akzeptieren, nicht zu dulden!" Rumms! Top-Saisonstart, 4:1-Erfolg gegen Lübeck - der TSV 1860 München ist Tabellenführer. Trainer Michael Köllner: "Wir sind gut unterwegs, gut gestartet. Unbezwingbar sind wir sicher nicht!" Dresden siegt im Derby gegen Magdeburg. "Wir haben es nach dem Bayern-Spiel schon auf die Mütze gekriegt. Da muss man wieder aufstehen", so Dynamo Trainer Markus Kauczinski. Nachfolgend die Stimmen zu den Samstagspielen der 3. Liga. Bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport angeben. 1.FC Kaiserslautern - Waldhof Mannheim 1:1 "Die Vorfreude ist groß", meinte Lauterns Trainer Saibene noch vor dem Derby. Dann spielte Lautern eine schlechte erste Hälfte und der Trainer war richtig angefressen, in der Pause tobte er: "Das war schon ein seltener Wutausbruch. So was werde ich nicht dulden. Wenn man so ein Derby spielt, hier zu Hause gegen Waldhof Mannheim. Wenn man sich die ganze Woche auf das Derby vorbereitet und dann läuft man auf dem Platz rum, als hätte man Schlaftabletten genommen wie in der ersten Halbzeit - das ist nicht zu akzeptieren, nicht zu dulden. Wir werden sehen, wie wir dann weiterverfahren." Immerhin: "Die zweite Halbzeit war absolut in Ordnung!" Lauterns Marlon Ritter, der das 1:1 schoss, aber Lautern kassierte schon wieder zunächst ein Gegentor: "Wir gehen nicht ins Spiel und sagen: lass den Gegner erst mal eins machen. Der Trainer ist dann in der Halbzeit ein bisschen lauter geworden, mehr sage ich nicht dazu!" Mannheims Trainer Patrick Klöckner: "Es ist ein Stückweit Enttäuschung, weil wir in den ersten 45 Minuten einen sehr guten Ball gespielt haben und mit zwei 100prozentigen Chancen das alles vergolden können. Kaiserslautern ist dann gut aus der Pause gekommen, wir haben uns zu tief reinfallen lassen. Lautern hat da besser in die Spur gefunden.....Das sind alles Prozesse, irgendwann platzt dann mal der Knoten, dann gewinnst du diese Spiele." Klöckners Ausblick nach nur 4 Punkten zum Start: "Ich sehe nur das Positive. Ich bin davon überzeugt, dass es in der Tabelle auch schnell nach oben geht. Wir müssen jetzt mal ein Spiel auf unsere Seite ziehen, egal wie." Waldhofs verletzter Marcel Seegert monierte schon zur Halbzeit am MagentaSport-Mikrofon die erneute Mannheimer Schwäche: "Wir müssen die Situation besser nutzen. Die Situation bei den Fans war gekippt, die hatten ihre Mannschaft schon nicht mehr so unterstützt. Wir müssen unsere Dominanz in Tore ummünzen!"
Dynamo Dresden - 1. FC Magdeburg 1:0
Dynamos Trainer Markus Kauczinski: "Wir haben es nach dem Bayern-Spiel schon auf die Mütze gekriegt. Da muss man wieder aufstehen, wissen, dass man Fußballspielen und ein Spiel beherrschen kann. Auch wenn´s ein bisschen Stress gibt. Das ist wichtig für den weiteren Lauf der Saison." Seine Analyse zum Spiel: "Wir müssen zufrieden sein. Die Niederlage steckte noch allen in den Knochen." Yannick Stark, der das Tor des Tages schoss: "Wir hatten eine gute Struktur im Spiel, eine gute Ballkontrolle. Wir hatten uns auch viel vorgenommen. Letzte Woche war sehr enttäuschend. Wir wollten unsere Fans mit einem Derbysieg auch mal wieder glücklich machen." Magdeburgs Jürgen Gjasula zum schlechten Start: "Vier Spiele, 1 Punkt - das ist für unsere Ansprüche zu wenig! Das haben wir uns alle anders vorgestellt" Zum Spiel: "In der ersten Halbzeit ist unser Plan mehr oder weniger aufgegangen. Dresden hatte nur eine Chance, das meiste war Mittelfeldkampf. Wir sind dann nicht gut aus der Halbzeit gekommen. Wir hatten keinen guten Zugriff mehr und kassieren wieder nach einem Standard ein Tor......Wir wollten tief stehen, von hinten raus kommen. Aber wir hatten zu wenig Entlastung nach hinten. Vorne zu viele Bälle verloren, nicht festmachen können." FCM-Kapitän Christian Beck hatte bei MagentaSport vor dem Spiel über eine Aussprache der Mannschaft nach dem mäßigen Start berichtet: "Wir haben die Kabinentür zugemacht, um mal ohne den Trainer Klartext zu reden. Dass es so nicht weitergehen kann. Wir wissen alle Bescheid, was auf dem Spiel steht!" Beck wurde nach der Pause ausgewechselt.
TSV 1860 München - VfB Lübeck 4:1
Sechzig Trainer Michael Köllner: "Wir haben heute schon ein bisschen gebraucht, um rein zu kommen. Lübeck hatte ein gutes Positionsspiel und uns das Leben sicher nicht leicht gemacht. Wir sind mental gut auf der Höhe, stecken Gegentore gut weg. Heute hatten im Vergleich zum letzten Heimspiel mehr Zug und Drang." Zur Tabellenführung und möglichen Ambitionen: "Heute habe ich schon viele Schwächen gesehen, da muss sich keiner Sorgen machen, dass wir abheben. Wir sind gut unterwegs, gut gestartet. Unbezwingbar sind wir sicher nicht!" Marcel Willisch, der nach 8 Jahren Torflaute erst zum 1:0 traf und dann das 2:2 spektakulär verhinderte: "Der Erdmann hat mich zur Rettungsaktion beglückwünscht. Die ist fast mehr wert als mein Tor!" Lübecks Trainer Rolf Martin Landerl: "Ich versteh das auch nicht so recht heute. Wir sind gut ins Spiel gekommen, machen das Tor. Uns wird das 2:1 nicht anerkannt, dann trifft Sechzig im Gegenzug. Unser 2:2 wird verhindert. Und irgendwann kommst Du da nicht mehr ran. Wir müssen unser Spiel über 90 Minuten durchziehen!"
KFC Uerdingen - FC Bayern München2 1:1
Uerdingens Trainer Stefan Krämer: "Der Punkt ist verdient, geht für beide Mannschaft in Ordnung. Was mich in der ersten Halbzeit geärgert hat: wir hatten zu wenig ruhige Ballbesitzzeiten. Das wurde in der zweiten Halbzeit besser, nachdem wir die ersten zehn Minuten verpennt haben. Nach dem 1:1 hatten wir unsere beste Phase. Das hat mir gut gefallen." FCB-Spieler Leon Dajaku, der zum 1:0 traf: "Wir haben eine gute Teamleistung gegen einen starken Gegner gebracht. Klar ist es bitter, wenn du noch den Ausgleich kassierst."
SC Verl - Hansa Rostock 2:3
Verls Trainer Guerino Capretti: "Wir hatten viel vom Spiel, hatten viel Ballbesitz. Dann gab´s 15 turbulente Minuten. Wir kriegen einen Handelfmeter nicht, Rostock kriegt den Elfmeter auf der anderen Seite. Ich habe da keinen Kontakt gesehen. Wir haben uns dann zu sehr mit der Situation beschäftigt. Hansa war dann eiskalt vor dem Tor, war effizient. Das war heute auch der Unterschied heute!" Rostocks Trainer Jens Härtel konnte sich über den 3:2-Erfolg in Unterzahl nicht gleich freuen: "Das war sehr anstrengend. Die Jungs sind bis ans Limit gegangen. Draußen war´s sehr hektisch....Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie die 3 Punkte, mit allem was sie hat, verteidigt. Es war sicher nicht mehr schön, aber es ging hier um 3 eminent wichtig Punkte für uns und die haben wir mitgenommen."
Türkgücü München - SV Wehen Wiesbaden 0:0 Türkgücüs Kapitän Sararer: "Wir können schon mit der Leistung zufrieden sein. Vielleicht hat uns vorne der letzte Biss gefehlt. Da müssen wir noch konsequenter sein. Aber wir standen gut, haben uns Chancen erarbeitet und einen verdienten Punkt geholt." Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm: "Ich glaube, dass die Torhüter auch ihren Beitrag geleistet haben, dass die null steht. Bei uns der Tim in der ersten Hälfte, und Vollath auf der anderen Seite in der zweiten Halbzeit. Wir kamen heute nicht gut rein, waren nicht durchschlagskräftig. Deshalb war das 0:0 zur Pause glücklich."
Die 3. Liga LIVE bei MagentaSport
Sonntag, 11. Oktober 2020 Ab 12.45 Uhr: Spvgg. Unterhaching - SV Meppen Ab 13.45 Uhr: Viktoria Köln - FC Ingolstadt
Montag, 12. Oktober:
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Frauenfußball-Bundesliga LIVE bei MagentaSport: Sonntag, 11. Oktober: ab 14 Uhr: TSG Hoffenheim - FC Bayern München
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