Baukonjunktur im August: Auftragseingang nur knapp auf Vorjahresniveau
Geschrieben am 23-10-2020 |
Berlin (ots) - "Es zeigt sich nun seit sechs Monaten ein deutliches Durchschlagen der Umsatzeinbußen in Industrie- und Dienstleistungsbereichen infolge der Corona-Pandemie auf die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien. Seit einem halben Jahr liegen die Order hier unterhalb des Vorjahresniveaus. Im anteilsstarken Hochbau fehlen mittlerweile fast 10 % zum Vorjahresniveau. Das beginnt sich nun auch bei der Umsatzentwicklung im Wirtschaftshochbau niederzuschlagen. Die Umsätze verfehlen hier den zweiten Monat infolge klar das Vorjahresniveau." Mit diesen Worten kommentierte der Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts zur Entwicklung der Baukonjunktur. Demnach lag der Umsatz im Bauhauptgewerbe per August bei knapp 60 Mrd. Euro (+5,5%). Der Orderzugang insgesamt hält knapp das Vorjahresniveau (-0,5%)
"Erfreulich ist die sich wieder stabilisierende Nachfrage im Wohnungsbau. Nach dem 'Corona-Zittern' in den Monaten April und Mai mit deutlichem Rückgang im Auftragseingang zeigt der Trend seit drei Monaten hier aufwärts", so Quast. Diese Entwicklung folgt dem Trend bei den Baugenehmigungen. Sowohl bei den Ein- und Zweifamilienhäusern als auch im Mehrfamilienhausbau stiegen diese im August deutlich an.
"Die von der Bundesregierung umgesetzten Maßnahmen wirken. Sowohl die steuerliche Förderung des Mietwohnungsbaus und das Baukindergeld aber auch die Maßnahmen zur Abfederung der Folgen der Corona-Pandemie stabilisieren die Nachfrage. Daher setzen wir uns für eine Verlängerung der Förderung beim Baukindergeld über den 31. März 2021 hinaus ein. Bei den Abschreibungen im Mietwohnungsbau braucht es eine dauerhafte Anpassung der Abschreibungen entsprechend dem Wertverzehr, hier über den 31.12.2021 hinaus", forderte der Präsident des größten Branchenverbandes der Bauwirtschaft.
Im Straßenbau legten die Aufträge der öffentlichen Hand im August leicht zu (+2,2% gegenüber dem Vorjahr). Das reicht nicht, um das Vorjahresniveau insgesamt zu halten (-1,9%). Quast: "Ein angekündigter Investitionshochlauf auf der einen Seite und weniger Order auf der anderen - das passt nicht zusammen! Bei den Kommunen müssen sich zügig die Mittel aus dem Konjunkturpaket in Aufträgen niederschlagen."
Die Meldung des Statistischen Bundesamtes berücksichtigt Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten.
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Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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