Landkreistagspräsident fordert mehr Tempo bei Stärkung der Gesundheitsämter
Geschrieben am 24-10-2020 |
Osnabrück (ots) - Sager: Derzeit noch keine Neueinstellung auf Grundlage des Pakts von Bund und Ländern - Drei von fünf Landkreisen über kritischem Inzidenzwert von 50
Osnabrück. In den Gesundheitsämtern der 294 deutschen Landkreise ist die Corona-Lage nach Angaben des Landkreistages "vielfach sehr angespannt". "Wir haben sie aber derzeit im Griff", sagte Landkreistagspräsident Reinhard Sager im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Nach seinen Angaben vom Freitag weisen inzwischen drei von fünf Landkreisen kritische Inzidenzwerte von mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner auf. "Das Geschehen ist äußerst dynamisch und instabil, täglich ändert sich das Bild", so Sager.
Viele der Infektionsereignisse seien auf Privatfeiern und Reiserückkehrer zurückzuführen. Daneben gebe es aber auch einen großen Anteil an diffusem Infektionsgeschehen, bei dem sich die Ansteckungsquellen nicht aufspüren ließen. "Das stellt eine besondere Herausforderung für die Kontaktnachverfolgung dar", sagte Sager.
Der Landkreistagspräsident forderte die Länder auf, die Gesundheitsämter schneller personell zu stärken. Auf Grundlage des im Sommer vereinbarten Pakts von Bund und Ländern sei "derzeit noch keine Neueinstellung erfolgt", so Sager in der NOZ. "Der Pakt muss aber rasch in die Tat umgesetzt werden, damit Ärzte und weiteres Personal gewonnen werden können." Die Länder seien gerade bei ihren Ausbauplanungen. "Seitens der Länder muss es hier um Schnelligkeit gehen, weil erst dann eingestellt werden kann."
Mit Blick auf Rufe nach schärferen Anti-Corona-Maßnahmen sagte Sager, ein Lockdown könne nur "das allerletzte Mittel sein, um die Kontrolle zurückzuerlangen. Schließlich führt das zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen und hat auch direkte gesundheitliche Folgen - erinnert sei nur an die Zunahme psychischer Probleme und die Verschiebung von Operationen." Durchgängig wichtig seien daher umso mehr die allgemeinen Verhaltens- und Hygieneregeln. "Auf deren Einhaltung kommt es entscheidend an, um Lockdowns zu verhindern. Das ist unsere stärkste Waffe gegen Corona."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4743304
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
753585
weitere Artikel:
- RTL/ntv-Trendbarometer/Forsa: Politische Stimmung: Alle Parteien unverändert; 45% der CDU-Mitglieder würden Merz als Parteichef wählen, 24% Laschet. CDU soll Merkels Kurs der politi. Mitte fortsetzen Köln (ots) - CDU/CSU bleibt mit großem Abstand vor Grünen und SPD auf Platz 1
Die politische Stimmung in Deutschland ist weiterhin stabil. Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer gibt es gegenüber der Vorwoche bei keiner Partei eine Veränderung.
Wenn jetzt der Bundestag neu gewählt würde, könnten die Parteien demzufolge nach wie vor mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 36 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), Grüne 20 Prozent (8,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), AfD 9 Prozent (12,6%), Linke 7 Prozent (9,2%), und FDP 6 Prozent (10,7%). 7 Prozent würden mehr...
- Maske auf, wenn es eng wird / Kommentar von Joachim Fahrun Berlin (ots) - Manche Corona-Regeln sind nicht leicht nachzuvollziehen. Dazu gehört auch die Vorgabe, auf zehn Berliner Einkaufsstraßen Maske tragen zu müssen. Denn wer mittags unter der Woche über die breiten Bürgersteige des Kurfürstendamms geht, ist von einem potenziell gefährlichen Gedrängel weit entfernt. Und auch nachts in der Spandauer Altstadt wäre der Mund-Nasen-Schutz wohl verzichtbar. Andererseits gibt es jede Menge Straßen, wo es oft viel enger zugeht als auf den Einkaufsmeilen. Die Frage, warum der Senat sie zu Risikozonen erklärt mehr...
- "Trotz Corona-Pandemie / Klimakrise ernst nehmen" / Bundespräsident überreicht symbolisch per Videobotschaft den Deutschen Umweltpreis (FOTO) Hannover/Osnabrück (ots) - Zum 28. Mal wird heute (25. Oktober) im HCC Hannover Congress Centrum der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Höhe von 500.000 Euro vergeben. In Zeiten der Coronavirus-Pandemie setzt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dabei ein besonderes Signal: Trotz Quarantäne überreicht er die DBU-Auszeichnung, die zu den höchstdotierten Umweltpreisen in Europa zählt, während des Festakts symbolisch per Videobotschaft. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde sagte, die Stiftung fühle sich durch diese mehr...
- Tarifeinigung für Bund und Kommunen: Corona-Kompromiss im öffentlichen Dienst Berlin (ots) - "Das ist der Corona-Kompromiss. Wir haben mit diesem Abschluss das aktuell Machbare erreicht", bilanzierte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am 25. Oktober 2020 in Potsdam die Tarifeinigung mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen.
"Die Arbeitgeber haben den Handlungsbedarf im Krankenhaus- und Pflegebereich anerkannt und vor allem durch die Einführung der Pflegezulage, die Erhöhung von Intensiv- und Wechselschichtzulagen sowie des Samstagszuschlags endlich wichtige erste Schritte hin zu einer wertschätzenden und auf mehr...
- Steinmeier: We cannot lose sight of the other major challenges facing mankind / German President recognises German Environmental Award as "a particularly important message" Hannover/Osnabrück (ots) - German President Frank-Walter Steinmeier recognised the German Federal Environmental Foundation's German Environmental Award as "a particularly important message" for us not to lose sight of "other major challenges facing mankind" in the midst of the COVID-19 pandemic. The award, which comes with a remuneration of EUR 500,000, is one of Europe's most prestigious environmental awards. This year it was split equally between climate economist Prof. Dr. Ottmar Edenhofer and the siblings Annika and Hugo Sebastian Trappmann, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|