Engagement der EIHA zahlt sich aus: THC-Gehalt für Industriehanf "auf dem Feld" auf 0,3 Prozent erhöht
Geschrieben am 26-10-2020 |
Brüssel / Köln (ots) - Industriehanf aus Europa auf dem Weg zu besseren Wettbewerbsbedingungen: Das Europäische Parlament hebt mit der Reform der "Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)" den THC-Gehalt für Industriehanf "auf dem Feld" von 0,2 auf 0,3 Prozent an. Für die europäische Hanfindustrie und die europäischen Landwirte ein Meilenstein im internationalen Wettbewerb. Der Europäische Verband für Industriehanf (EIHA) begrüßt die Entscheidung der europäischen Abgeordneten ausdrücklich.
Daniel Kruse, Pionier der Hanfindustrie und Präsident der European Industrial Hemp Association (EIHA):
"0,1 Prozent ist ein kleiner Schritt für das Europäische Parlament, aber ein großer Schritt für die europäische Nutzhanfindustrie. Ich habe über ein Jahrzehnt für diesen Moment gekämpft. Das ist ein guter Tag für den Hanfsektor und für eine grünere Zukunft Europas."
HempConsult, das Beratungsunternehmen von Präsident Daniel Kruse, hat die EIHA bereits vor zehn Jahren mit einem Positionspapier (https://hempconsult.de/hempco nsult-authoring-a-theme-paper-on-the-current-thc-regulations-for-industrial-hemp -in-the-eu/) zu diesem Themenspektrum unterstützt. Mit über 26 Jahren Erfahrung im Hanfbusiness gehört HempConsult zu den renommiertesten Ansprechpartnern im europäischen und internationalen Hanfsektor.
1999 wurde der europäische Grenzwert für den THC-Gehalt für Industriehanf "auf dem Feld" von 0,3 Prozent auf 0,2 Prozent gesenkt. Diese Maßnahme führte zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil gegenüber nordamerikanischen und asiatischen Produzenten von Industriehanf. Mit dem jetzt erneut auf 0,3 Prozent angeglichenen THC-Gehalt wird wieder Chancengleichheit bei der Züchtung, der Sortenauswahl und den Erträgen herrschen.
EIHA Präsident Daniel Kruse:
"Die Verschärfung des THC-Grenzwerts für Industriehanf auf 0,2 Prozent seitens der EU galt dem angeblichen Anbau von Marihuana auf industriellen Hanffeldern. Eigentlich handelte es sich aber um einen marktpolitischen Schachzug der französischen Faserhanf-Lobby. Bei den aktuell geltenden THC-Messmethoden haben französische Faserhanf-Sorten gegenüber Samen-Sorten einen systembedingten Vorteil.
Im internationalen Vergleich ist 0,3 Prozent ein niedriger Grenzwert. Die Schweiz, im Herzen Europas, und auch andere Länder arbeiten bereits mit 1,0 Prozent zur Unterscheidung von Marihuana und Industriehanf. Wissenschaftliche Studien und langjährige Erfahrungen belegen, dass höhere Grenzwerte absolut kein Sicherheitsrisiko darstellen.
Gut, dass die EU das endlich eingesehen hat. Die Mitgliedstaaten sollten dem Europäischen Parlament folgen und die Grundlage für einen wachsenden, grünen und nachhaltigen industriellen Hanfsektor in unserer gesamten Union legen."
Der Europäische Verband für Industriehanf engagiert sich seit vielen Jahren für faire Wettbewerbsbedingungen auf dem internationalen Markt für Industriehanf. Mit dieser Entscheidung wird das enorme Engagement des Verbandes für die Mitglieder der EIHA nachhaltig belohnt.
Darüber hinaus stimmte das Europäische Parlament auch dafür, Produkte aus Industriehanf in die Liste für landwirtschaftliche Vermarktungsnormen und Etikettierungsvorschriften aufzunehmen. Damit unterliegen Hanfprodukte zukünftig Anforderungen zur Gewährleistung der Verzehrbarkeit, Klassifizierung und Kennzeichnung - entscheidend für Qualitätskontrolle und Verbrauchersicherheit. Auch diese Entscheidung wird nach Ansicht der EIHA den europäischen Markt für Hanflebensmittel und eine Vielzahl weiterer Industriehanfprodukte eindeutig nach vorn bringen.
EIHA Präsident Daniel Kruse:
"Endlich hat die EU die Chance auf wieder gleiche Wettbewerbsbedingungen in Konkurrenz zum globalen industriellen Hanfsektor. Und mit den kommenden Vermarktungsnormen für Hanf hat die EU die weitere Chance, an Dynamik zu gewinnen und mit dem internationalen Wettbewerb gleichzuziehen."
Der neue Grenzwert von 0,3 Prozent für den THC-Gehalt für Industriehanf "auf dem Feld" ist aber nur ein Etappensieg. Nach wie vor kämpft die EIHA gegen Pläne der EU, Teile der Industriehanfpflanze als "Suchtstoff" einzustufen. Im Kern geht es um CBD-Extrakte aus den Blüten oder den Fruchtständen der Cannabispflanze, die als Betäubungsmittel gelten sollen. Die Meinung der Europäischen Kommission steht dabei im krassen Gegensatz zur Auffassung der Weltgesundheitsorganisation WHO, die bei CBD kein Missbrauchs- oder Abhängigkeitspotenzial erkennt.
Weiterführende Informationen zur CBD-Thematik stellt die EIHA interessierten Journalist*innen gerne zur Verfügung.
Pressekontakt:
EIHA Kommunikation D-A-CH
Daniel Kruse | EIHA-Präsident (Inhaltlich Verantwortlicher)
Rüdiger Tillmann | EIHA-Sprecher Media Relations D-A-CH
Fon +49 171 3677028 | mailto:r.tillmann@jole-newsroom.com
EIHA Communications EUROPE
Victoria Troyano | EIHA Executive Assistant and Communications Officer
Fon +32 471 870659 | mailto:victoria.troyano@eiha.org
EIHA Office EUROPE
European Industrial Hemp Association
Rue Montoyer 31 | 1000 BRUSSELS | BELGIUM
http://www.eiha.org
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/141925/4744662
OTS: European Industrial Hemp Association (EIHA)
Original-Content von: European Industrial Hemp Association (EIHA), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
753717
weitere Artikel:
- Auf der Jahreskonferenz des Financial Street Forums 2020 wurden vier Plattformfunktionen entwickelt, um den globalen Einfluss zu schärfen (FOTO) Peking (ots) - Die Jahreskonferenz des Financial Street Forums 2020, die am Mittwoch eröffnet wurde und bis Freitag dauert, ist eine internationale Flaggschiffveranstaltung, das sich durch vier Plattformfunktionen auszeichnet, um seinen globalen Einfluss zu schärfen.
Unter dem Motto "Finanzielle Zusammenarbeit und Reform im Zuge des globalen Wandels" soll sich die Jahreskonferenz als Plattform für Chinas Beteiligung an der globalen Finanzverwaltung, der Kommunikation und Zusammenarbeit der globalen Finanzindustrie, der Interaktion zwischen dem mehr...
- Hohe Qualität, Offenheit und Zusammenarbeit für den zukünftigen Entwickler von E.China Anhui. am runden Tisch (FOTO) Peking (ots) - Am Freitag fand in der Wirtschaftsentwicklungszone Hefei Changfeng (Shuangfeng) in der ostchinesischen Provinz Anhui ein Runder Tisch zur qualitativ hochwertigen Entwicklung statt, auf dem die hohe Qualität, Offenheit und Zusammenarbeit für Entwicklungszonen sowie die zukunftige Entwicklung von Anhui hervorgehoben wurden.
Die heftige Diskussionen über Themen wie den Bau internationaler Kooperationsparks, die offene Zusammenarbeit, wissenschaftliche und technologische Innovationen sowie die regionale Entwicklung wurden nach Grundsatzreden mehr...
- Größte Apotheken-Community bricht in neue Gefilde auf / AMIRA-Welt launcht neue Plattform Neuss (ots) - Pünktlich zum zweiten Geburtstag kann die AMIRA-Welt gute Neuigkeiten bekanntgeben. Die größte interaktive Community-Plattform für Apothekenmitarbeiter*innen in Deutschland wurde runderneuert. Neben einem innovativen Design wartet sie nun mit verbesserten Funktionen auf. Die User*innen können unter anderem eigene Profile anlegen, Beiträge kommentieren und in Interaktion mit anderen User*innen treten. Über allem bleibt aber weiterhin das Motto der Plattform: Mit Freude Wissen teilen.
Das betont auch Mohammadi Akhabach, Gründer und mehr...
- ThomasLloyd renforce son équipe de direction à Zurich dans le domaine du développement commercial et du soutien aux ventes Zurich (ots) - Le gestionnaire d'actifs à impact mondial ThomasLloyd renforce son équipe de direction zurichois avec l'arrivée de Manuela M. Froehlich. En qualité de Managing Director, Head of Business Development & Sales Support EMEA, cette professionnelle expérimentée et accomplie développera les activités commerciales du groupe ainsi que la plateforme d'investissement numérique pour les valeurs durables récemment lancée par ThomasLloyd en l'adaptant aux besoins actuels des clients. Elle est idéalement qualifiée pour cette mission, ayant mehr...
- ThomasLloyd expands management team in Zurich in the area of business development and sales support Zurich (ots) - The global Impact Asset Manager ThomasLloyd is strengthening its management team in Zurich with Manuela M. Froehlich. As Managing Director, Head of Business Development and Sales Support EMEA, the seasoned and accomplished professional will further develop both the sales activities of the group and its recently launched digital investment platform for sustainable assets and she will design the platform with a view to meeting current client needs. She is ideally qualified to do so, having held similarly challenging positions, most mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|