Sachsen-Anhalt/Politik Haseloff zu Corona-Maßnahmen: "Dafür muss es keine zentrale Order aus Berlin geben"
Geschrieben am 27-10-2020 |
Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat vor den Corona-Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten Forderungen nach bundesweit völlig einheitlichen Corona-Schutzmaßnahmen zurückgewiesen. "Bundesländer mit einem anderen Infektionsgeschehen müssen strikter vorgehen - das können sie aber auch ohne weiteres aus eigener Kraft tun. Dafür muss es keine zentrale Order aus Berlin geben. Wir haben immer gesagt: Regionale Flexibilität bei bundeseinheitlichen Instrumenten und Regeln", sagte Haseloff der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe). Er verstehe die "Rufe nach einem Zentralstaat" nicht. "Ich bin ein Verfechter des Föderalismus, wir sind mit unserer Ordnung bisher gut gefahren. Damit wird die unterschiedliche wirtschaftliche und soziale Situation der Bundesländer besser abgebildet. Wir haben auch in Sachsen-Anhalt landesweit einheitliche Regelungen, die werden aber abhängig von den Infektionszahlen in den Kreisen oder kreisfreien Städten wirksam. Probleme vor Ort können am besten vor Ort gelöst werden", sagte der 66-Jährige, der ab November Präsident des Bundesrates sein wird. Der in der DDR sozialisierte Christdemokrat wies auch Kritik zurück, die Maßnahmen gegen Corona seien "diktatorisch": "Wer eine Diktatur erlebt hat, weiß, dass wir hier rechtsstaatlich handeln. Wer unseren Staat und die Corona-Maßnahmen mit einer Diktatur vergleicht, verfälscht die Geschichte. Bei uns kann jeder zu den Corona-Maßnahmen seine Meinung sagen - das ist das Gegenteil von Diktatur", sagte Haseloff der Zeitung.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/47409/4746548
OTS: Mitteldeutsche Zeitung
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
753984
weitere Artikel:
- Die Flucht nach vorne Neue Corona-Fälle im Weißen Haus werfen neue Fragen auf: US-Präsident Donald Trump wird im Wahlkampf erneut von der Realität eingeholt. Von Thomas Spang Regensburg (ots) - Covid, Covid, Covid, Covid, Covid, Covid - sechsmal hintereinander sprach der amerikanische Präsident Donald Trump frustriert den Namen der Erkrankung aus, die ihm politisch zum Verhängnis zu werden droht. Der US-Präsident möchte wenige Tage vor der Wahl lieber über andere Dinge sprechen. Dinge, wie den Scheinskandal um den Sohn seines demokratischen Herausforderer Joe Bidens, Hunter Biden. Trump würde gerne über Fracking sprechen oder Amy Coney Barrett, die neue Richterin am Supreme Court, die Trump in nur einem Monat als seine mehr...
- Komische Oper macht Hoffnung / Kommentar von Isabell Jürgens zum Umbau der Komischen Oper Berlin (ots) - Kurzform:
Berlin und seine Großbauvorhaben sind ein Thema, bei dem sehr schnell schlechte Stimmung aufkommt. Man erinnere sich nur an die Generalsanierung und den Umbau der Staatsoper Unter den Linden. Und nun soll ausgerechnet in der Corona-Pandemie für ein ganz ähnliches Projekt, den Umbau und die Erweiterung der Komischen Oper, das Startsignal gegeben werden. Es ist eine gute Idee, sogar eine ganz hervorragende. Denn die Komische Oper braucht eine zukunftsfähige Spielstätte. Und gerade in den für Künstler so schwierigen Corona-Zeiten mehr...
- SPD fordert Solar-Pflicht für private und gewerbliche Dächer / EEG-Umlage soll vollständig abgeschafft werden Düsseldorf (ots) - SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch hat ein umfassendes Konzept zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Reform der umstrittenen Ökostrom-Umlage vorgelegt. Wie aus dem Papier hervorgeht, das der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch) vorliegt, sollen unter anderem geeignete Dächer privater Neubauten verpflichtend mit Solaranlagen versehen werden. "Mindestens alle geeigneten Dächer öffentlicher Gebäude und privater Neubauten müssen für Erneuerbare genutzt werden", heißt es in dem Papier. Zudem spricht sich Miersch für eine mehr...
- Lauterbach fordert Kontrollen in privaten Wohnungen / "Wellenbrecher-Shutdown ist unsere letzte Patrone" Düsseldorf (ots) - SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat angesichts der drastisch gestiegenen Corona-Infektionszahlen Kontrollen in privaten Räumen gefordert. "Wir befinden uns in einer nationalen Notlage, die schlimmer als im Frühjahr werden kann. Die Unverletzbarkeit der Wohnung darf kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen sein", sagte Lauterbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Wenn private Feiern in Wohnungen und Häusern die öffentliche Gesundheit und damit die Sicherheit gefährden, müssen die Behörden einschreiten mehr...
- Intensivmediziner sorgen sich um Kapazitäts-Engpässe / Sprecher des DIVI-Intensivregisters: "Krankenhäuser müssen ehrlich kommunizieren" Düsseldorf (ots) - Intensivmediziner sorgen sich um Engpässe in der Betreuung aufgrund des Ausfalls von Pflegekräften. "Die Krankenhäuser müssen den wahren Ist -Zustand ins DIVI-Intensivregister melden, insbesondere wenn an einem Tag Pflegeausfälle bestehen und daraus Bettensperrungen resultieren", sagte Christian Karagiannidis, wissenschaftlicher Leiter und Sprecher des DIVI-Intensivregisters, der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Seine Gesellschaft müsse sich auf ehrliche Rückmeldungen verlassen können. Ziel des DIVI-Intensivregisters ist, die Verfügbarkeiten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|