(Registrieren)

"nd.DerTag": Kommentar über die Gefahren einer neuen Finanzkrise

Geschrieben am 02-11-2020

Berlin (ots) - Anfang Oktober sorgte ein Bericht der Schweizer Großbank UBS für Aufregen. Er zeigte, dass die Milliardär*innen trotz Coronakrise noch reicher wurden. Grund dafür waren vornehmlich steigende Aktienkurse. Doch kann dieses fiktive Kapital schnell wieder futsch sein. So warnen Ökonom*innen des gewerkschaftsnahen IMK vorm Platzen von Spekulationsblasen.

Das sollte auch Linke aufhorchen lassen - nicht nur, weil dadurch im politisch derzeit unwahrscheinlichen Fall einer Vermögensabgabe weniger zu holen wäre. Denn die Krisenpolitik zielte in der Vergangenheit hauptsächlich darauf ab, die Verwertungsbedingungen fürs Kapital zu verbessern, also den Reichen ihr Vermögen wiederzubeschaffen. Das geschah mal etwas sozialverträglicher mittels Konjunkturprogrammen, mal mit der Brechstange Austerität. Wenn nun zusätzlich zur Coronakrise eine Finanzkrise kommt, wird dies nicht nur das Ausmaß der Krise verschärfen. Auch der Spielraum für kreditfinanzierte Konjunkturprogramme wird kleiner werden und die Regierungen werden wieder vermehrt die Brechstange rausholen.

Die einzige Möglichkeit, die dann bleibt, ist an grundsätzlich anderen politischen Verhältnissen zu arbeiten. Damit "make the rich pay for the crisis, "lasst die Reichen für die Krise zahlen", kein frommer Wunsch bleibt.

Pressekontakt:

nd.DerTag / nd.DieWoche
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/59019/4751760
OTS: nd.DerTag / nd.DieWoche

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

754852

weitere Artikel:
  • Schnelle Hilfen / Kommentar von Johannes Breckner zur Kultur-Zwangspause Mainz (ots) - Ja, es ist ungerecht, Theater und Kinos, Konzertsäle und Museen zu schließen. Gerade der Kulturbetrieb war vorbildlich kreativ im Erfinden überzeugender Hygienekonzepte. Aber nicht alle Kulturproduzenten haben in den Protestchor gegen den Kultur-Lockdown eingestimmt - sei es aus Angst davor, in die schlechte Gesellschaft der Corona-Verharmloser zu geraten, sei es aus Einsicht. Es geht nämlich darum, dass die Menschen zu Hause bleiben. Dass es weniger Anlässe zum Kontakt gibt. Auch darum, dass die endlich erreichte Einigkeit der Bundesländer mehr...

  • Westfalenpost: 100 Euro pro Hektar - Regierung einigt sich auf Verteilung der Mittel aus dem Konjunkturpaket für den Wald Hagen (ots) - Umweltministerium und Landwirtschaftsministerium in Berlin haben sich nach monatelangen Verhandlungen darauf geeinigt, wie die Mittel aus dem Corona-Konjunkturpaket für den Wald verteilt werden sollen. Nach Informationen der Westfalenpost (Online und Dienstagausgabe) erhalten Waldbauern und Kommunen mit Waldbesitz demnach eine Flächenprämie von 100 beziehungsweise 120 Euro pro Hektar. Das geht aus einem Richtlinienentwurf des Landwirtschaftsministeriums hervor, der der Westfalenpost vorliegt. Der Zuschuss ist an die nachhaltige mehr...

  • Palmers Appell: Ein Baustein in der Strategie / Kommentar von Thomas Steiner Freiburg (ots) - Da ist nun ein echter Palmer. Statt die Menschen wolkig zur Vor- und Rücksicht aufzufordern, stellt er konkrete Regeln auf. Kein Wunder, dass es sogleich Protest gegen die Bevormundung gab. Dabei ist die Idee im Grunde nicht schlecht. Kunden- und Passagierströme auszudünnen und nach Alter zu sortieren, könnte Risikobegegnungen vermindern. Es wäre ein Baustein. Allerdings nur ein kleiner. http://www.mehr.bz/khs308p Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische Zeitung Telefon: 0761/496-0 kontakt.redaktion@badische-zeitung.de mehr...

  • Kommentar zu Brüsseler Euro-7-Pläne Stuttgart (ots) - Das ist Industriepolitik pur. Über Euro 7 soll dem Verbrenner der Garaus gemacht werden, damit das batterieelektrische Auto ab Mitte des Jahrzehnts die einzig mögliche Technologie wird. Die Kommission räumt auch freimütig ein, dass es ihr vor allem darum geht, das politische Ziel von "Null-Verschmutzung" zu verfolgen. Dass die Kommission mehr ideologische als wissenschaftliche Motive verfolgt, ist durchsichtig. Da sollen Verbrenner bereits beim ersten gefahrenen Kilometer nach dem Kaltstart am Berg die messerscharfen Grenzwerte mehr...

  • Intensivmediziner Janssens kritisiert Drosten für Triage-Warnungen / "Herr Drosten sollte sich aus der Diskussion um Kapazitätsengpässe auf Intensivstationen heraushalten" Düsseldorf (ots) - Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), hat die Warnungen von Virologe Christian Drosten vor einer Triage als mögliche Folge einer anhaltend starken Ausbreitung des Coronavirus kritisiert. "Herr Drosten ist ein erstklassiger Virologe und einer der wichtigsten Experten, die wir derzeit bei der Pandemiebekämpfung haben", sagte Janssens der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Seine Äußerungen zu einer möglicherweise drohenden Triage in Deutschland kann mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht