(Registrieren)

Pflege-Präsidentin: Situation auf Intensivstationen wird sich zuspitzen / "Bei Personalmangel notfalls Zeitarbeitsfirmen einsetzen"

Geschrieben am 04-11-2020

Berlin (ots) - Pflege-Vertreter rechnen angesichts der Corona-Lage mit einer sich zuspitzenden Situation auf deutschen Intensivstationen. "Einige der Intensivstationen sind schon sehr belastet, bei anderen gibt es noch größere Kapazitäten. Es ist aber absehbar, dass sich die Situation zuspitzen wird, wenn immer mehr Menschen sich infizieren und damit mehr Intensivbehandlung benötigen. Die Covid-Patienten benötigen meist recht lange die Intensivversorgung, sodass man nicht auf eine schnelle Fluktuation auf den Stationen bauen kann", sagte Christel Bienstein, Präsidentin des Deutsche Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). Pflegekräfte könnten nicht einfach auf Intensivstationen versetzt werden. "Die Fachpflegepersonen auf den Intensivstationen haben überwiegend eine Zusatzausbildung absolviert, beziehungsweise Berufserfahrung im Bereich und sie arbeiten in einem hochkomplexen Gebiet. Das kann man nicht auf die Schnelle lernen", betonte Bienstein. Für eine gute pflegerische Versorgung sei diese Qualifikation notwendig und bei Personalmangel sollte man zuerst versuchen, Personal mit der Zusatzausbildung beispielsweise über Zeitarbeitsfirmen oder den Freiwilligen-Pool zu bekommen.

Die Idee vom Robert-Koch-Institut (RKI), dass - in absoluten Ausnahmefällen - auch infizierte Pflegefachpersonen für die Versorgung von Covid-Patienten eingesetzt werden, wenn sie selbst symptomlos sind und in Schutzausrüstung arbeiten, sei "leider" noch nicht vom Tisch, kritisierte Bienstein. Für die Langzeitpflege sei es wichtig, dass die Einrichtungen bei der Umsetzung der Teststrategie unterstützt würden, damit man einerseits den Infektionsschutz möglichst gut durchführen könne und keine Situation schaffe, in der die Menschen mit Pflegebedarf völlig isoliert würden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/30621/4752890
OTS: Rheinische Post

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

755042

weitere Artikel:
  • Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht rechnet mit weiteren Klagen gegen Corona-Verordnung des Landes Osnabrück (ots) - Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht rechnet mit weiteren Klagen gegen Corona-Verordnung des Landes Präsident Smollich erwartet Eilanträge von Kosmetikstudios - "Absehbar, dass sie mit Blick auf Friseure und unter Verweis auf den Gleichbehandlungsgrundsatz fordern werden, ebenfalls öffnen zu dürfen" Hannover. Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG), das derzeit hauptsächlich von Gastronomen mit Eilanträgen gegen die vom Land verordnete Schließung überschüttet wird, rechnet mit weiteren Klagen in den nächsten mehr...

  • FDP: Deutschland muss im Kampf gegen Islamismus deutlicher werden Osnabrück (ots) - FDP: Deutschland muss im Kampf gegen Islamismus deutlicher werden Innenpolitischer Sprecher Kuhle: Fest an der Seite Frankreichs und Österreichs stehen - Türkischen Botschafter einbestellen und EU-Gelder streichen Osnabrück. Der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Konstantin Kuhle, hat die Bundesregierung aufgefordert, sich im Kampf gegen den islamistischen Terror deutlicher an die Seite Frankreichs und Österreichs zu stellen. "Deutschland sollte fest an der Seite Frankreichs und Österreichs stehen und mehr...

  • Oberster Lungenarzt verurteilt Anti-Lockdown-Vorstoß von KBV-Chef Gassen und Virologe Streeck Osnabrück (ots) - Oberster Lungenarzt verurteilt Anti-Lockdown-Vorstoß von KBV-Chef Gassen und Virologe Streeck DGP-Präsident Pfeifer: Unwissenschaftliche Position unautorisiert im Namen von Ärzte- und Wissenschaft vertreten - "Bevölkerung verunsichert" - Teillockdown "eindeutig richtig" Osnabrück. Deutschlands Lungenärzte haben den Anti-Lockdown-Vorstoß von Kassenarztchef Andreas Gassen und dem Virologen Hendrik Streeck scharf verurteilt. "Die Position, die unautorisiert im Namen der Ärzte- und Wissenschaft vertreten wurde, war nicht zielführend mehr...

  • Sachsen-Anhalt/Pandemie / Corona bringt Gesundheitsämter an die Belastungsgrenze Halle (ots) - Die Gesundheitsämter in Sachsen-Anhalt geraten aufgrund der Coronapandemie an ihre Belastungsgrenze. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). Im Zuge der gestiegenen Fallzahlen sei die "Grenze des Machbaren" erreicht, heißt es aus dem Salzlandkreis. Ihre Aufgaben können die Infektionsschützer nicht mehr komplett erfüllen. So räumt der Magdeburger Amtsarzt Eike Hennig ein: "Obwohl wir mit 20 Mitarbeitern ermitteln, ist die Kontaktnachverfolgung nicht mehr vollständig möglich." Die Gesundheitsämter mehr...

  • Westfalen-Blatt (Bielefeld): Außerhaus-Umsatz von Gastronomen soll nicht auf Coronahilfe angerechnet werden Bielefeld/Berlin (ots) - In der Gastronomie soll es im neuerlichen Lockdown keine Anrechnung von Einnahmen aus dem Außerhaus-Verkauf auf die Corona-Finanzhilfen des Staates geben. Das hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Dienstag in einer Sitzung der Unionsfraktion klargestellt, sagte Vize-Fraktionschef Carsten Linnemann dem in Bielefeld erscheinenden Westfalen-Blatt. Linnemann kritisierte derweil, dass die zuständigen Ministerien noch keine Ausführungsbestimmungen vorgelegt haben. Im Gastgewerbe gibt es große Unsicherheiten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht