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Jürgen Hardt (CDU): Trump wird seine Klimapolitik nicht ändern

Geschrieben am 04-11-2020

Bonn/Berlin (ots) - Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, sieht wenig Chancen für eine Neuauflage des Pariser Klimaabkommens im Falle einer zweiten Amtszeit von Donald Trump. "Der Ausstieg aus dem Paris-Abkommen zum Klima ist einer der Punkte, die zum guten Abschneiden Trumps bei diesen Wahlen beigetragen haben", sagte Hardt bei phoenix. Ein gutes Wahlergebnis für den Republikaner könne man schon jetzt, unabhängig vom endgültigen Wahlausgang, attestieren, so Hardt. Für viele amerikanische Wählerinnen und Wähler sei die Wirtschaft ein entscheidendes Thema gewesen. "Die Menschen haben Angst, dass ihre Arbeitsplätze gefährdet sind, wenn es durch die Klimapolitik Einschnitte gibt", sagte der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion.

In der Handels- und Chinapolitik sieht er dagegen eher Chancen für eine Zusammenarbeit mit Donald Trump falls er wiedergewählt werde: "Ich glaube, dass der amerikanische Präsident gut beraten ist, hier mit Europa den Schulterschluss zu suchen. Denn gerade, was die aggressive chinesische Politik angeht, Wirtschaft und Politik zu verbinden, wären Europa zusammen mit den Vereinigten Staaten und Kanada am besten geeignet, China die Stirn zu bieten."

Um alte Stärke wieder zu erlangen, müsse Amerika zur Geschlossenheit hinter den Werten zurückfinden, die die Gesellschaft verbinden und die damit auch die Politik und die Außenpolitik tragen und stützen würden. "Das ist leider in den letzten vier Jahren ziemlich unter die Räder gekommen", so Hardt. Er sei der Überzeugung, "dass Amerika nur zur alten Stärke zurück kommen kann, wenn die Gräben überbrückt werden können. Da kann man nur hoffen, dass auch Trump in einer zweiten Amtszeit die Kraft dazu hat, falls er denn gewählt werden sollte. Bei Joe Biden bin ich überzeugt, dass das, als eine der wichtigsten Aufgaben, zu seiner Agenda gehört."

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