MDR zeigt preisgekröntes Kino aus Osteuropa (FOTO)
Geschrieben am 09-11-2020 |
Leipzig (ots) - Der MDR setzt in der ARD Mediathek einen fiktionalen Osteuropa-Schwerpunkt. Im Fokus stehen dabei ab sofort faszinierende Filme und Serien aus Polen, Tschechien, Georgien, Rumänien und Russland.
Regelmäßig widmet sich der Mitteldeutsche Rundfunk in verschiedenen Formaten, Sendungen und Dokumentationen in besonderer Weise den Geschehnissen, der Politik sowie den Menschen in der östlichen Nachbarschaft. Aktuell spiegelt sich das hohe Interesse an der Lebenswirklichkeit der Menschen im Osten Europas auch in einem fiktionalen Mediatheken-Schwerpunkt wider. Die entsprechenden Filme sind ab Bereitstellung einen Monat in der ARD Mediathek verfügbar: http://www.ardmediathek.de/mdr/
"Auch über die Art, wie Menschen ihre Geschichten erzählen, können die Zuschauerinnen und Zuschauer des MDR eigene Eindrücke sammeln. Filme aus Osteuropa bieten so einen ganz eigenen Zugang und tragen zum interkulturellen Dialog bei", so Daniela Adomat, Redaktionsleiterin der MDR-Redaktion Lizenzen, Film und Serie.
Erstmals in Deutschland zu sehen: "Jamils Schwester"
Bereits seit dem 2. November ist das russische Werk "Jamils Schwester" online verfügbar, das vom MDR synchronisiert wurde und nun erstmals in Deutschland zu sehen ist.In beeindruckenden Bildern erzählt der Film von einer Kindheit in Baschkortostan, einer Republik im östlichen Teil des europäischen Russlands. Obwohl viele Väter als Soldaten im Zweiten Weltkrieg kämpfen, wachsen die Dorfkinder behütet auf, umsorgt von Müttern, Großmüttern und Tanten. Der Film beruht auf einer Erzählung des preisgekrönten baschkirischen Schriftstellers Mustai Karim und war 2019 ein großer Kino-Erfolg in Russland.
Oscar-Preisträger Andrzej Wajda mit bewegendem Film "Korczak"
Seit dem 9. November steht der polnisch-deutsche Film "Korczak" zur Verfügung: Dr. Janusz Korczak ist das Pseudonym von Henryk Goldszmit, der als polnischer Nationalheld verehrt wird. Nach einem Buch der prominenten Autorin und Regisseurin Agnieszka Holland schuf der polnische Regisseur Andrzej Wajda einen bewegenden Film über die letzten Lebensjahre des vielseitigen Schriftstellers, Mediziners und Pädagogen. Mit zwischengeschnittenen dokumentarischen Aufnahmen aus dem Warschauer Getto und einer eher beiläufigen Darstellung von Gewalt und Brutalität macht Wajda die ständige Präsenz des Nazi-Terrors spürbar.
Filmkritiker Jörg Taszman über die mehrfache ausgezeichnete Serie "Wasteland": "Eine der besten Serien des Jahres ..."
Ab dem 10. November werden in der ARD Mediathek täglich nacheinander die vier Doppelfolgen der tschechischen Serie "Wasteland - Verlorenes Land" eingestellt: Die preisgekrönte, spannende Miniserie zeichnet das düstere Sittengemälde eines tschechischen Grenzdorfes, das kurz vor der Auflösung steht, weil es einem Braunkohle-Tagebau weichen soll. Während einige der noch verbliebenen Einwohner ein entsprechendes Angebot für ihre Grundstücke gerne annehmen, geben andere noch nicht auf. Die Stadt und ihre Einwohner sind gespalten, die Lage angespannt. Dann verschwindet die Tochter der Bürgermeisterin spurlos.
Auf der Shortlist der Oscars 2015: "Die Maisinsel"
Am 16. November folgt das poetische Coming-of-Age-Drama "Die Maisinsel", das den Kreislauf des Lebens, die Entdeckung der Weiblichkeit und die Suche nach Freiheit thematisiert. Die behutsam erzählte Geschichte, reduziert dabei auf das Wesentliche. Der georgische Regisseur George Ovashvili verzichtet fast gänzlich auf Dialoge und lässt intensiven Blicken und beeindruckenden Naturaufnahmen dafür umso mehr Raum. "Die Maisinsel" wurde auf zahlreichen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet und schaffte es bis auf die Shortlist der Oscars 2015 für den Besten ausländischen Film.
International zahlreich preisgekrönt: "Lemonade"
Mit der Bereitstellung von "Lemonade" einem leisen, eindrücklichen Statement gegen Fremdenfeindlichkeit und Machtmissbrauch, endet der fiktionale Osteuropa-Schwerpunkt des MDR am 23. November in der ARD Mediathek. Mit differenziertem Blick nähert sich hier die rumänische Regisseurin Ioana Uricaru in ihrem Spielfilmdebüt dem Thema Migration und dessen emotionaler Komplexität. "Wenn das Leben dir eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus", lautet das Sprichwort, auf das sich der Titel bezieht.
Weitere Informationen: http://www.mdr.de/kultur/filme-liste-osteuropa-schwerpunkt-100.html
Pressekontakt:
MDR, Abteilung Presse und Information, Sebastian Henne, Tel.: (0341) 3 00 63 76,
E-Mail: mailto:presse@mdr.de; Twitter: @MDRpresse
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/7880/4757066
OTS: MDR Mitteldeutscher Rundfunk
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