Joachim Paul: Waffenruhe in Berg-Karabach - armenische Gemeinden in Deutschland befürchten Vertreibung und Unterdrückung ihrer Landsleute in der Heimat
Geschrieben am 10-11-2020 |
Berlin (ots) - Die Staatschefs von Armenien und Aserbaidschan haben sich im Konflikt um das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Bergkarabach (Arzach) auf eine Waffenruhe geeinigt, nachdem aserbaidschanische Truppen den strategisch wichtigen Ort Shushi eingenommen hatten. Darüber hinaus hat sich die armenische Regierung bereiterklärt, zum 1. Dezember die Region Lachin (Laçin) an Aserbaidschan übergeben, durch die die für die Versorgung wichtige Hauptstraße von Armenien ins eigentliche Bergkarabach verläuft. Nach dem Bekanntwerden der Vereinbarung demonstrierten mehrere hundert Menschen in der armenischen Hauptstadt Eriwan (Jerewan) gegen die Entscheidung der Regierung.
Dazu Joachim Paul, Mitglied des Bundesvorstandes: "Nun ist es wohl offiziell. Wichtige Regionen Bergkarabachs werden nach Wochen des Blutvergießens an Aserbaidschan fallen. Ein Diktator, der sich der Hilfe der Erdogan-Türkei und damit islamistischer Kämpfer und Kampfdrohnen bediente, konnte sich im offenbar toten Winkel der Weltpolitik einmal mehr durchsetzen - auch weil westliche Staaten schwiegen. Erdogan, der im Rahmen einer neo-osmanisch ausgerichteten Politik auch in Syrien und Libyen engagiert ist, wird diese Entwicklung als Bestätigung seiner Außenpolitik ansehen.
Die armenischen Gemeinden in Deutschland, die seit Wochen auf die Straße gehen und auf das Schicksal ihrer Landsleute aufmerksam machten, beklagen die Untätigkeit der Weltgemeinschaft und befürchten nun leider zu Recht eine Welle der Vertreibung und Unterdrückung in der Region, die nun mittelbar von Erdogan kontrolliert wird. Sie erinnern immer wieder daran, dass von den 1,5 Millionen Armeniern, die einst in der Türkei lebten, nur noch wenige tausend übrig sind. Damit die nun eingetretene Waffenruhe mittelbar nicht zur Existenzfrage für das armenische Volk in und außerhalb des Kernlandes wird, muss die Weltgemeinschaft nun sehr genau hinschauen und Position beziehen - insbesondere Deutschland, das traditionell enge Beziehungen zur Türkei unterhält. Dieser Forderung der in Deutschland lebenden Armenier schließe ich mich an.
Pressekontakt:
Alternative für Deutschland
Bundesgeschäftsstelle
Schillstraße 9 / 10785 Berlin
Telefon: 030 220 5696 50
E-Mail: mailto:presse@afd.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/110332/4758618
OTS: AfD - Alternative für Deutschland
Original-Content von: AfD - Alternative für Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
755954
weitere Artikel:
- Karliczek/Schmit: Europäische Berufsbildungskonferenz setzt neue Impulse für Berufsbildung der Zukunft (FOTO) Berlin (ots) - Berufsbildungsexpertinnen und -experten aus Europa diskutieren innovative Lösungen für eine zukunftssichere Berufsbildung in Europa
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte Nicolas Schmit geben mit einer gemeinsamen Pressekonferenz den Startschuss für die Europäische Berufsbildungskonferenz. Unter dem Motto "Higher up! VET Excellence for Green and Digital Transitions" diskutieren am 11. und 12. November 2020 hochrangige Berufsbildungsakteure in einem virtuellen Format aus ganz mehr...
- "nd.DerTag": Ärzte ohne Grenzen fordert von Bundesregierung Ende des Impfstoff-Nationalismus Berlin (ots) - Der Fortschritt beim Impfstoff der Firma Biontech bringt die Frage nach der gerechten Verteilung eines Impfstoffs wieder auf die Tagesordnung. Die Bundesregierung müsse sich für echte globale Solidarität einsetzen und sicherstellen, dass Gesundheitspersonal weltweit prioritär durch einen zukünftigen Impfstoff geschützt wird, fordert Elisabeth Massute von der Medikamentenkampagne bei der Organisation Ärzte ohne Grenzen in einem Beitrag für die Tageszeitung "nd.DerTag" (Mittwochausgabe). "Deutschland sollte zumindest Anteile seiner mehr...
- Experten: Corona-Kritiker instrumentalisieren Kinder und Jugendliche / Exklusiv: Einblick in geschlossene Chatgruppe eines Corona-Leugners / "Report Mainz" am 10.11.2020, 21:45 Uhr im Ersten Mainz (ots) - In einer geschlossenen Chatgruppe für Kinder und Jugendliche des Corona-Leugners Samuel Eckert wird gegen die Maskenpflicht Stimmung gemacht. Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins "Report Mainz" werden in der Gruppe auch Verschwörungsmythen verbreitet.
Chatmitglieder verbreiten Verschwörungsmythen
"Report Mainz" liegen zahlreiche Chatverläufe aus der geschlossenen Gruppe vor. Darin bezeichnet ein User die Maskenpflicht als Körperverletzung oder "sogar Mord". Eines der Gruppenmitglieder schreibt, man müsse jetzt "Milliarden mehr...
- Pflegeeinrichtungen kämpfen für sofortigen Einsatz von Corona-Schnelltests / bpa Sachsen kritisiert weitere bürokratische Hürden Leipzig (ots) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) in Sachsen fordert dringend zur umgehenden Anerkennung der vorliegenden Corona-Testkonzepte auf. Andernfalls können die Schnelltest nicht kontinuierlich eingesetzt werden.
"Die Anwendung der dringend in den Pflegeeinrichtungen benötigten Corona-Schnelltests zum Schutz der Bewohner, Pflegekräfte und Besucher wird durch das Vorgehen des Landes unnötig behindert", kritisiert Igor Ratzenberger.
Der Vorsitzende des bpa Sachsen erklärt: "Pflegeeinrichtungen dürfen gemäß mehr...
- Vor dem Lkw-Gipfel: Deutsche Umwelthilfe misst extrem hohen Stickoxid-Ausstoß bei Euro V und Euro VI Lkw im Realbetrieb Berlin (ots) -
- DUH kritisiert die Weigerung der zuständigen Behörden, die realen Emissionen gesundheitsschädlicher Luftschadstoffe zu überwachen und Verstöße zu ahnden - Fehlende Kontrolle des Bundesverkehrsministeriums führt zu einer Verdopplung der realen Stickoxidemissionen von Lkw auf Autobahnen - DUH fordert: Keine finanzielle Förderung für den Neukauf von Diesel-Lkw und damit Subventionierung des Straßengüterverkehrs - Stattdessen muss der Ausbau der Schiene für den Güterverkehr forciert werden
Ein Tag vor dem geplanten Lkw-Gipfel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|