LVZ: LVZ-Umfrage zum SPD-Parteitag: Jeder Vierte für Kurt Beck als Parteichef / Mehrheit sieht Zukunft der SPD in der politischen Mitte -
Geschrieben am 24-10-2007 |
Leipzig (ots) - Leipzig. Unmittelbar vor dem Hamburger SPD-Parteitag sehen die Deutschen keine Alternative zu Kurt Beck als Parteichef. 26 Prozent meinen, er soll die SPD weiter führen. Damit hält sich die Zustimmung für ihn in Grenzen, aber die anderen möglichen Kandidaten können die Bürger auch nicht überzeugen. Auf Platz zwei folgt mit 19 Prozent Vizekanzler Franz Müntefering. Nur 13 Prozent sehen in Außenminister Frank-Walter Steinmeier einen geeigneten Parteivorsitzenden (Platz drei), zehn Prozent in Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (Platz vier). Selbst eine Wiederkehr von Altkanzler Gerhard Schröder an die Parteispitze wäre nur für neun Prozent der Befragten eine Lösung. Den Ostdeutschen Wolfgang Tiefensee können sich nur fünf Prozent als Parteichef vorstellen. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt trauen gar nur drei Prozent diesen Job zu. Das ergab eine Umfrage der Leipziger Volkszeitung (Donnerstagausgabe), für die das Leipziger Institut für Marktforschung Mitte Oktober (16. bis 22.10.) 1002 repräsentativ ausgewählte Erwachsene aus ganz Deutschland interviewte. Von den Anhängern der SPD würden danach 30 Prozent Kurt Beck wählen, ebenfalls 19 Prozent Franz Müntefering, 14 Prozent Frank-Walter Steinmeier, 12 Prozent Gerhard Schröder, nur sechs Prozent Peer Steinbrück und jeweils vier Prozent Wolfgang Tiefensee oder Ulla Schmidt. Über den künftigen Kurs der SPD haben die Bürger eine klare Meinung. Mit 56 Prozent sieht eine große Mehrheit der Deutschen die Zukunft der SPD in der politischen Mitte. Nur ein Drittel (insgesamt 31 Prozent, davon im Westen 29 und im Osten 38 Prozent) befürwortet eine stärkere Entwicklung zur linken Volkspartei. Der Rest zu hundert Prozent hat dazu keine Meinung. Dieser allgemeine Richtungswunsch deckt sich ziemlich genau mit den Zielen der SPD-Anhänger, von denen 57 Prozent die politische Mitte anpeilen und 33 Prozent die linke Ausrichtung. Von den Unionswählern setzen 70 Prozent auf eine SPD der politischen Mitte, während 75 Prozent der Linkspartei-Wähler auf eine linke Entwicklung hoffen. Mit 41 Prozent plädieren die meisten Bürger für eine enge und langfristige Kooperation der SPD mit der Union und damit für die Fortsetzung der großen Koalition. 27 Prozent bevorzugen eine Zusammenarbeit mit den Grünen, 13 Prozent mit der FDP und elf Prozent mit den Linken, darunter 20 Prozent der Ostdeutschen und nur acht Prozent im Westen.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Redaktion Telefon: 0341/218 11558
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
100135
weitere Artikel:
- Vertrauen der bayerischen Gastronomie in Politik erschüttert - Arbeitskreis zum Erhalt der Dorfwirtschaften und Kneipen startet Protestaktion mit 10.000 Wirten Feldkirchen/Westerham (ots) - Die Wirte haben das Vetrauen in die Politik endgültig verloren. Die CSU-Landtagsfraktion verweigert nicht nur den Einraum-Gastronomen die Wahlfreiheit, sondern droht sogar noch, die Raucherräume, die in allen anderen Bundesländern nach wie vor erlaubt sind, komplett zu verbieten. "Wenn das eine Mehrheit findet, erwarte ich 5.000 Betriebsschließungen, verbunden mit einem Verlust von 12.000 Arbeitsplätzen", so Franz Bergmüller, Sprecher des Arbeitskreises zum Erhalt der Dorfwirtschaften und Kneipen. Aus diesem mehr...
- Märkische Oderzeitung: Agenturfassung der Märkischen Oderzeitung Frankfurt/Oder (ots) - Der Außenexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Hans-Ulrich Klose, plädiert für ein Dreiergespräch Türkei, USA und Irak, um den Konflikt der Türkei mit der kurdischen PKK zu entschärfen. Dabei müsse "Bagdad die in den kurdischen Gebieten Regierenden einschließen", sagte Klose der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder). Alle drei müssten beteiligt sein, weil sonst eine türkische Militäroperation im Nordirak die Probleme im Irak noch sehr vergrößern würde. Die Attacken der PKK aus irakischem Gebiet seien "ein Angriff mehr...
- Bleser/Mortler: Union setzt Zeichen für Investitionen Berlin (ots) - Zur Beratung des Haushaltes 2008 des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die zuständige Berichterstatterin, Marlene Mortler MdB: Mit dem Haushalt des BMELV für das Jahr 2008 wird einerseits ein notwendiger Beitrag zur Konsolidierung des Bundeshaushaltes geleistet. Dennoch setzen wir mit den vorgesehenen Mitteln eine klare Botschaft mehr...
- Emnid-Umfrage im Auftrag von VANITY FAIR: Ein Fünftel der Deutschen empfinden Russland als Bedrohung Berlin (ots) - 20 Prozent der Deutschen haben wieder Angst vor Russland. Das ergab eine Umfrage unter 1002 Bundesbürgern, die tns Emnid im Auftrag von VANITY FAIR am 19. und 20. Oktober durchgeführt hat. 75 Prozent verneinten die Frage, fünf Prozent waren unentschieden. Dabei ist die Furcht der Westdeutschen vor Russland ausgeprägter als die der Ostdeutschen. 21 Prozent der Menschen aus den alten Bundesländern empfinden das Verhalten des russischen Präsidenten Wladimir Putin als bedrohlich, aber nur 17 Prozent der Bürger aus den neuen mehr...
- "Das moderne, weltoffene Polen hat gesiegt."/ SPD-Polen-Expertin: "Tusk ehrlicher Mensch" Berlin (ots) - "Das moderne, weltoffene Polen hat gesiegt". Das sagte die Polen-Expertin der SPD, Angelica Schwall-Düren, zum Ausgang der polnischen Parlamentschaftswahlen am Sonntag dem Magazin VANITY FAIR. "Ich freue mich, dass die liberale Bürgerplattform PO von Donald Tusk die stärkste Kraft geworden ist. Tusk ist sehr reflektiert, analytisch und integer. Ich habe ihn als ehrlichen, offenen Menschen erlebt." Allerdings steht der PO-Chef nach Schwall-Dürens Meinung "vor einer großen Herausforderung". Er müsse die Spaltung des Landes mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|