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Bleser/Mortler: Union setzt Zeichen für Investitionen

Geschrieben am 24-10-2007

Berlin (ots) - Zur Beratung des Haushaltes 2008 des
Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz (BMELV) erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die zuständige
Berichterstatterin, Marlene Mortler MdB:

Mit dem Haushalt des BMELV für das Jahr 2008 wird einerseits ein
notwendiger Beitrag zur Konsolidierung des Bundeshaushaltes
geleistet. Dennoch setzen wir mit den vorgesehenen Mitteln eine klare
Botschaft für Verlässlichkeit in der Agrarpolitik, aber auch für
Investitionen.

Zur Verlässlichkeit gehört, dass der Bundeszuschuss zum System der
landwirtschaftlichen Unfallversicherung 200 Mio. Euro betragen wird.
Für 2008 und 2009 sollen zusätzlich je 200 Mio. Euro für eine
befristete Herauskaufaktion von Kleinrenten bereitgestellt werden, um
die Belastung des Systems langfristig zu verringern.

Investitiv werden mit der Anhebung der GAK-Mittel von 615 auf 660
Mio. Euro deutliche Zeichen gesetzt. Die zusätzlichen Mittel sollen
vor allem für die Förderung der Versorgung ländlicher Regionen mit
breitbandigen Anschlüssen verwendet werden. Dies dient der Sicherung
der Zukunft von strukturschwachen Gebieten, weil die Ansiedelung von
mittelständischen Unternehmen heute maßgeblich von der Verfügbarkeit
moderner Informationstechnologien abhängt. Weiterhin sollen
Infrastrukturmaßnahmen für die Energieversorgung aus erneuerbaren
Energien zur Verfügung stehen. Dazu gehören zum Beispiel Leitungen
zur Einspeisung von Biogas in Nahwärmenetze.

Dass die Union keine ideologisch geprägte Politik betreibt, zeigt
sich daran, dass die Mittel für das Bundesprogramm Ökolandbau
gegenüber dem bisherigen Mittelansatz von 10 auf 16 Mio. Euro
angehoben werden. Mit dieser Anhebung verbunden ist jedoch eine klare
Zweckbindung zur Verwendung der zusätzlichen Mittel in Forschungs-
und Entwicklungsvorhaben. Ziel muss es sein, dass ein größerer Anteil
heimischer Landwirte vom Nachfrageboom bei Produkten aus ökologischer
Produktion profitieren kann. Dazu müssen die vorhandenen Mittel
effektiv eingesetzt werden. Reine Informationsmaßnahmen, wie sie in
der Vergangenheit oft finanziert wurden, stehen daher künftig nicht
mehr im Fokus der Förderung.

Auch im Bereich der Ernährungsinformation und der
Verbraucheraufklärung werden zusätzliche Mittel zur Verfügung
gestellt. So gibt es insgesamt 5 Mio. Euro für die Umsetzung des
nationalen Aktionsplans "Ernährung und Bewegung". Die Vermeidung
ernährungsbedingter Krankheiten, insbesondere bei Kindern und
Jugendlichen, ist für unsere Gesellschaft eine große Herausforderung.
Das BMELV leistet hier einen wertvollen Beitrag.

Im Bereich des wirtschaftlichen Verbraucherschutzes wird die
Förderung der Maßnahmen der Verbraucherzentralen auch 2008 mit 2,5
Mio. Euro unterstützt. Die Union hat allerdings im Zuge der
Beratungen klar gemacht, dass die Förderung in Frage gestellt wird,
sollten sich die Bundesländer nicht in gleicher Höhe beteiligen. Es
ist eine Vorgabe des Haushaltsausschusses des Bundestages, dass die
Länder die Arbeit der Verbraucherzentralen mindestens in gleichem
Umfang unterstützen sollen. Wir fordern daher die Bundesländer auf,
ihrer verbraucherpolitischen Verantwortung in diesem Bereich
ebenfalls nachzukommen. Es kann nicht sein, dass sich die Länder als
Folge zusätzlicher Mittel des Bundes aus der Finanzierung der
Beratung zur Bekämpfung des Missbrauchs im Verbraucherbereich,
beispielsweise durch unerlaubte Telefonwerbung, zurückziehen. Wir
werden die Entwicklung genau beobachten.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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