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Bundesärztekammer feiert 60-jähriges Bestehen

Geschrieben am 25-10-2007

Berlin (ots) - Die Bundesärztekammer feiert heute ihr 60-jähriges
Bestehen. "In den vergangenen sechs Jahrzehnten hat sich die
Bundesärztekammer zur tragenden Säule der ärztlichen Selbstverwaltung
entwickelt", sagte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr.
Jörg-Dietrich Hoppe zur 60-Jahr-Feier im Roten Rathaus in Berlin. Die
Bundesärztekammer könne auf eine erfolgreiche Arbeit im Interesse
aller Ärztinnen und Ärzte und ihrer Patienten zurückblicken. Als
Arbeitsgemeinschaft der 17 Landesärztekammern sei sie anerkannte
Interessenvertretung der Ärzteschaft und zugleich wichtige Instanz in
medizinisch-ethischen Fragen.

Am 18. und 19. Oktober 1947 konstituierten die Ärztekammern der
westlichen Besatzungszonen in Bad Nauheim die "Arbeitsgemeinschaft
der Westdeutschen Ärztekammern", die acht Jahre später in
"Bundesärztekammer" umbenannt wurde. Seit 1990 gehören auch die neu
gegründeten ostdeutschen Landesärztekammern dieser
Arbeitsgemeinschaft an. Heute vertritt die Bundesärztekammer als
Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern über 400.000 Ärztinnen
und Ärzte im ganzen Bundesgebiet.

In ihrer Geschichte nahm die Bundesärztekammer immer aktiv
Einfluss auf den gesundheitspolitischen Meinungsbildungsprozess.
"Stets kritisch, aber auch konstruktiv hat die Ärzteschaft die
Gesetzgebungsverfahren in der Gesundheitspolitik begleitet", betonte
Hoppe. Dabei bringt die Bundesärztekammer ihre Perspektiven einer
bürgernahen und verantwortungsbewussten Gesundheits- und
Sozialpolitik mit aller Überzeugungskraft ein.

Bedeutende Publikationen der Bundesärztekammer haben durch ihre
hohe Akzeptanz bei Ärzten und in der Öffentlichkeit sowie durch
höchstrichterliche Rechtsprechung einen hohen Grad an Verbindlichkeit
erhalten. Hervorzuheben sind die Grundsätze zur ärztlichen
Sterbebegleitung, die Stellungnahmen zur Pränatalen und Prädiktiven
Diagnostik sowie eine Vielzahl anderer medizinisch-wissenschaftlicher
Empfehlungen und Leitlinien.

Im Berufsrecht erarbeitete die Bundesärztekammer in den
vergangenen Jahrzehnten länderübergreifende Grundlagen wie die
Muster-Berufsordnung, die Muster-Weiterbildungsordnung und die
Fortbildungssatzung. Durch den ständigen Erfahrungsaustausch zwischen
den Ärztekammern und der gegenseitigen Abstimmung ihrer Ziele und
Tätigkeiten sichert die Bundesärztekammer eine hohe Qualität der
ärztlichen Versorgung. Die beruflichen Belange der Ärzteschaft in
Angelegenheiten, die über den Zuständigkeitsbereich eines Landes
hinausgehen, vertritt die Bundesärztekammer durch ihre Kontakte zur
Bundesregierung, zum Bundestag und zum Bundesrat sowie zu den
politischen Parteien.

Originaltext: Bundesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9062
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9062.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft, Tel. 030/400456-700


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