Horst Seehofer kritisiert Nährwertkennzeichnung nach Ampelprinzip im Deutschen Gesundheitsfernsehen: "Das ist so einfach, dass ich es schon wieder als Verdummung der Bevölkerung einstufe."
Geschrieben am 26-10-2007 |
Hamburg (ots) - Alle wichtigen Informationen auf einen Blick: Um Übergewicht und Fehlernährung in Deutschland vorzubeugen, müssen die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln einfacher und genauer gekennzeichnet werden, sagt Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer in der Sendung "DGF Körper und Sinne" des Deutschen Gesundheitsfernsehens: "Heute haben wir Nährwerttabellen, die relativ unübersichtlich sind. Ich glaube, dass das niemand liest oder zur Kenntnis nimmt", so Seehofer im Interview mit DGF-Moderatorin Annekathrin Schreiter.
Der Minister hatte sich Mitte Oktober mit der Lebensmittelwirtschaft auf eine freiwillige Nährwertkennzeichnung geeinigt, bei der fünf Angaben - Kalorien, Zucker, Fett, gesättigte Fettsäuren und Salz - auf Lebensmitteln ausgewiesen werden. Eine Lösung, die unter anderem beim Bundesverband der Verbraucherzentralen auf Kritik stößt. Dieser fordert eine so genannte Ampelregelung nach britischem Vorbild. Je nach Energiegehalt werden Lebensmittel dabei mit einem roten, grünen oder gelben Punkt versehen.
Dazu erklärt Seehofer: "Ich erlebe jeden Tag, dass die Menschen mir sagen: 'Wir wollen keine britischen oder amerikanischen Verhältnisse.' Ich halte auch in der Sache nichts davon. [...] Das ist so einfach, dass ich es schon wieder als Verdummung der Bevölkerung einstufe." Seine Ablehnung des Ampelsystems begründet der Minister mit mangelnder Logik: "Man müsste zum Beispiel auf ein Päckchen Butter den roten Punkt setzen. Gleichzeitig sagen wir aber: Fett ist ein wichtiger Nährstoff für den Menschen. Nach unserem deutschen Empfinden heißt ein roter Punkt: Stop! [...] Aber in einer vernünftigen Weise muss der Mensch trotzdem Fett zu sich nehmen oder Zucker oder Salz."
Das Gespräch mit Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer sehen Sie in einer Sondersendung von "DGF Körper und Sinne" am Samstag, 27. Oktober 2007, um 16:00 Uhr (Wiederholungstermine siehe www.dgf.tv), die auf der internationalen Ernährungsmesse "Anuga" in Köln aufgezeichnet wurde.
Über das Deutsche Gesundheitsfernsehen
Das Deutsche Gesundheitsfernsehen ist der erste bundesweit empfangbare, unabhängige und journalistische Spartensender zum Thema Gesundheit in Deutschland. Seit 1. April 2007 sendet das Deutsche Gesundheitsfernsehen aus Hamburg und erreicht derzeit ca. 11 Millionen TV-Haushalte über Astra Digital und diverse digitale Kabelnetze. Der Free-TV-Sender bietet gesundheitsinteressierten Zuschauern aller Altersgruppen in Ratgeber-Magazinen, Dokumentationen und Talkshows kostenlos umfassende Informationen rund um die Themen Gesundheit, Ernährung, Prävention, Bewegung, Forschung, Naturheilkunde und Wellness. Das Deutsche Gesundheitsfernsehen wurde von dem renommierten TV-Journalisten Gerd Berger gegründet, der zusammen mit der Finanzholding avantaxx AG Gesellschafter des Senders ist. Weitere Informationen sind unter www.dgf.tv zu finden.
Originaltext: Deutsches Gesundheitsfernsehen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67723 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67723.rss2
Pressekontakt: Erdmann Kilian Tel.: 089-59042-1106 e-Mail: presse@dgf.tv
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