WAZ: Stalking-Opfer finden wenig Hilfe Privater Terror - Leitartikel von Petra Koruhn
Geschrieben am 26-10-2007 |
Essen (ots) - Der Tod John Lennons - der Popstar wurde 1980 von einem Psychopathen ermordet - öffnete der Welt die Augen für ein Phänomen, das nahezu unbekannt war: Stalking. Psychologen begannen sich mit einer menschlichen Eigenschaft zu befassen, die jede bekannte Form der Verehrung überstieg. Eine obsessive Verfolgung, die von Psychoterror bis zu Mord reichte. Und gerne Stars betraf: Monica Seles, Madonna, Jodie Foster. Stalking war Promi-Sache. Dachte man. Und es war falsch. Stalking trifft alle. Und überall - im Büro, im Wohnzimmer. Es gibt keine Sicherheit. Was für die Opfer (2629 in NRW) zählt, ist sofortiger unbürokratischer Schutz. Genau den bietet das Anti-Stalking-Gesetz nicht. Einer Studie der Technischen Uni Darmstadt zufolge fühlen sich 80 Prozent der Betroffenen nicht genügend von der Polizei betreut. Es werde erst reagiert, wenn "man das Messer im Rücken hat", heißt es. Zu unterscheiden, was Bewunderung, was Bedrängnis ist, das ist oft nicht ganz leicht. Aber ernst nehmen muss die Polizei diese Menschen sofort. Und nicht erst dann, wenn sie verprügelt auf der Wache stehen.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
100693
weitere Artikel:
- WAZ: Was Beck erreichte und was nicht Drei Igel, ein Hase - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Die gefühlte Linke in Deutschland, das sind inzwischen vier Parteien. Geführt werden sie von der sozialdemokratisierten Christdemokratin Merkel. Sie hat genau an den neuralgischen Ecken, an denen sich Parteien voneinander unterscheiden, bei der Union abgeschliffen, was konservativ hervorragte. Europäisch bis polyglott statt patriotisch, allen Familienmodellen gleichermaßen aufgeschlossen statt der traditionellen Aufteilung verpflichtet, und sozial wie wirtschaftlich längst schon nicht mehr liberal. Nichts verdeutlicht diesen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Immobilienförderung Bielefeld (ots) - Subventionen haben ein langes Leben. In ihrer Blütezeit, vor jeder Veränderung und selbst nach ihrer Abschaffung erzeugen sie Wirkungen, die selten genau vorausberechnet werden können. Niemals vor allem sind jene, die davon profitieren, wirklich auf das Ende vorbereitet. Ob Eigenheim, Landwirtschaft, Steinkohle oder Biodiesel: Meist setzt unmittelbar nach einem Riesenboom sofort das Wehklagen ein. Bei den Häuslebauern hat die schrittweise Abschaffung gleich mehrmals die Nachfrage angekurbelt. So wurden Neubauten vorgezogen, mehr...
- Rheinische Post: Rüttgers: Braunkohle bleibt wichtig Düsseldorf (ots) - NRW-Regierungschef Jürgen Rüttgers NRW-Regierungschef Jürgen Rüttgers (CDU) rechnet nicht damit, dass nach dem Unglück in Grevenbroich die Verstromung der Braunkohle jetzt generell in Zweifel gezogen wird. "Bei aller Tragik des Unglücks bleiben die neuen Kraftwerke für eine sichere, preiswerte und umweltfreundliche Energieversorgung notwendig", sagte er der Rheinischen Post (Samstagausgabe). Die Sicherheitsauflagen beim Bau müssten aber vollständig eingehalten werden. Rüttgers zeigte sich überzeugt davon, dass alle mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Lehrertarife in Sachsen-Anhalt Neuer Abschluss steht bevor Halle (ots) - Für die 13.000 Lehrer in Sachsen-Anhalt soll am kommenden Dienstag ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen werden. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe). Das Finanzministerium bestätigte der Zeitung für diesen Tag "abschließende Verhandlungen", die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft geht von einer Unterzeichnung des Papiers am selben Tag aus. Schwerpunkt darin ist die Regelung, ab wann alle Lehrer im Land wieder in Vollzeit arbeiten können. Dies soll nun statt 2014 bereits mehr...
- LVZ: Arbeiterwohlfahrt fordert gesetzlichen Mindestlohn für die Beschäftigten im Sozialbereich Leipzig (ots) - Die Arbeitswohlfahrt fordert als Akutmaßnahme der Politik eine Bekämpfung der weit verbreiteten Dumpinglöhne im Sozialbereich. Der AWO-Bundesvorsitzende Wilhelm Schmidt kündigte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) eine entsprechende Initiative an. "Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn für alle Kräfte im Sozialbereich. Wir können es nicht länger zulassen, dass beispielsweise bei der Kinderbetreuung und Erziehung in hunderttausenden von Fällen zu Dumpinglöhnen gearbeitet wird." mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|