Matthew Barney, Künstler und Björks Ehemann, über seine Werke: "Womöglich würde ich Probleme bekommen, wenn ich nicht die Möglichkeit hätte, meine Besessenheit auszuleben."

Berlin (ots) - "Ich lebe meine Obsessionen aus", sagt der
amerikanische Künstler Matthew Barney im Gespräch in VANITY FAIR über
die Motivation für seine Aufsehen erregenden Werke. "Aber zum Teil
ist das durchaus therapeutisch. Womöglich würde ich Probleme
bekommen, wenn ich nicht diese Möglichkeit hätte, meine Besessenheit
auszuleben. Es hilft mir, im Gleichgewicht zu bleiben", führt Barney,
der zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern der USA gezählt
wird, weiter aus.

Der Medienkünstler Barney mixt in seinen Kunstwerken und Filmen
Skulpturen, Installationen, Fotografien, Zeichnungen, Video und
Performance. Sein jüngstes Filmprojekt "Drawing Restraint 9" entstand
in Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau, der isländischen Pop-Ikone
Björk. Der Film zeigt das Paar auch in einem rituellen Sexakt. "Wir
kommen aus verschiedenen Richtungen und haben andere Ansätze, aber am
Schluss läuft es auf das Gleiche hinaus", begründet Björk, warum sie
und ihr Mann auch beruflich harmonieren. Scheinbar macht gerade ihre
Gegensätzlichkeit die Zusammenarbeit so fruchtbar: "Er liebt Zwang
und Disziplin und sieht die Arbeit als sportliche Herausforderung.
Als er heranwuchs, ging er alle Probleme wie ein Athlet an, der
Hindernisse überwinden will. Ich dagegen sang in einer Punk-Band,
ignorierte alle Zwänge und liebte die Freiheit. Noch immer suche ich
nach diesen Momenten der Freiheit in meiner Arbeit. Er macht das
genau andersherum."

Den vollständigen Beitrag über Matthew Barney lesen Sie in der
aktuellen VANITY FAIR. Bis zum 29. März 2008 sind in der "Sammlung
Goetz" in München nicht nur Barneys neuer Film, sondern auch sein
bisher bedeutendstes Werk, der Cremaster-Zyklus, sowie aktuelle
Arbeiten Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen zu sehen.

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Originaltext: Vanity Fair - Condé Nast Verlag
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