 LVZ: Althaus bedauert viel zu viel DDR-Nostalgie in Ostdeutschland / Leipzig sollte besonderer Ort für das Einheitsgedenken werden
Geschrieben am 07-11-2007 |
Leipzig (ots) - Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU)
beklagt, 18 Jahre nach dem Mauerfall, zu viel DDR-Nostalgie. In einem
Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe)
unterstützte er zugleich die Idee, in Leipzig einen speziellen
nationalen Gedenkort für die Wende im nationalen Rahmen zu schaffen.
"Wir sollten an vielen Stellen Erinnerung und Aufklärung pflegen",
meinte Althaus unter Verweis auf aktuelle Debatte über ein
Einheitsdenkmal. "18 Jahre nach dem Fall der Mauer müssen wir
feststellen, es gibt eine dramatische Unwissenheit über das, was
einmal der DDR-Sozialismus war. Dem müssen wir durch noch mehr
Aufklärung und Bildung entgegentreten", sagte der
Ost-Ministerpräsident. "Ich bedaure, dass es bereits viel zu viel
DDR-Nostalgie gibt", ergänzte Althaus. Am Vorabend des Jahrestages
des Mauerfalls hob Althaus die besondere nationale Rolle Leipzigs
seinerzeit hervor: "Leipzig hat eine besondere Stellung. Dort war
1989/90 der Mut besonders stark und er hat beispielstiftend gewirkt.
Also sollte auch besonders daran erinnert werden."
Originaltext: Leipziger Volkszeitung
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