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ots.Audio: Angehörige zu pflegen kostet Zeit, Kraft und Geld. Welche Hilfen es von der Pflegeversicherung gibt und wo Lücken bleiben

Geschrieben am 08-11-2007

Baierbrunn (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial unter
http://www.presseportal.de/audio abrufbar -

Von der Pflegeversicherung sind wir fast alle betroffen. Entweder
zahlt man ein oder nimmt sie - oder ein Angehöriger - in Anspruch.
Aber wo stellt man einen Antrag, wie viel Geld bekommt man, wenn man
Angehörige zu Hause pflegt und was ändert sich bei der
Pflegeversicherung? Das Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber" hat
sich diesem vielfältigen Thema angenommen und Chefredakteur Dr.
Andreas Baum erklärt, was man in die Wege leiten muss, um finanzielle
Unterstützung von der Pflegeversicherung zu bekommen:

0-Ton: 22 Sekunden
Als erstes stellen Sie bei Ihrer Pflegekasse, in der Regel also bei
Ihrer Krankenkasse, einen Antrag auf Pflegegeld. Die Pflegekasse
beauftragt den Medizinischen Dienst der Krankenkassen, den MDK, den
Pflegebedarf festzustellen und schickt dazu einen Mitarbeiter, das
ist in der Regel ein Arzt oder eine Pflegekraft. Der prüft ob und in
welchem Umfang Hilfe nötig ist. Dann wird eine Pflegestufe
festgelegt.

Wenn nun ein Angehöriger die Pflege übernehmen will, kostet das
Zeit, Kraft und Geld. Einen kleinen finanziellen Ausgleich schafft
die Pflegeversicherung.

0-Ton: 27 Sekunden
Wenn Angehörige selbst pflegen, dann zahlt die Pflegekasse ein so
genanntes Pflegegeld. Dessen Höhe wiederum abhängig ist von der
Pflegestufe, die der MDK ermittelt hat. Das reicht pro Monat bei
Pflegestufe 1 von ungefähr 205 Euro bis 665 Euro bei Pflegestufe 3.
Wenn der Pflegedienst die Pflege übernimmt, dann werden
Sachleistungen bezahlt. Wobei die Sätze doppelt so hoch liegen, also
zwischen 384 und 1.432 Euro im Monat.

Ums Geld geht es auch bei der Betreuung von Demenzkranken. Neben
dem Pflegestufensatz erhalten sie nur einen minimalen finanziellen
Zuschuss, obwohl die Betreuung sehr zeitintensiv ist und weit über
die Basispflege hinausgeht.

0-Ton: 30 Sekunden
Zurzeit bekommen Angehörige, die eine Demenzkranken betreuen, dafür
460 Euro pro Jahr. Wenn man davon ausgeht, dass die Betreuung eines
Demenzkranken in einer Einrichtung tagsüber, also nicht in einem
Heim, knapp 50 Euro kostet, würde das bedeuten, dass sich Angehörige
auf diese Weise also maximal 9 Tage im Jahr Entlastung leisten
können.
Im Juni hat jetzt das Gesundheitsministerium einen Entwurf
vorgestellt, wonach das Betreuungsgeld schrittweise bis 2012 auf
maximal 2.400 Euro erhöht werden soll.

Scheuen Sie sich auch nicht Hilfsmittel wie Pflegebett oder
Badewannenlifter für die Pflege zu beantragen. Lassen Sie sich vom
Pflegedienst beraten oder setzen Sie sich mit Sozialverbänden in
Verbindung, rät der "Diabetiker Ratgeber".

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: Wort und Bild - Diabetiker Ratgeber
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52279
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52279.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Ruth Pirhalla
Pressearbeit
Tel.: 089 / 7 44 33-123
Fax: 089 / 744 33-459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de


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